Der Vergleich macht sicher
Der Apfel aus Österreich ist besser als die Birne aus Südafrika
Zum Tag des Apfels am 12. November appellieren die Bäuerinnen im OÖ Bauernbund, mehr heimisches Obst in den Einkaufskorb zu legen. Denn wer saisonal und regional kauft, schont Klima und Umwelt und unterstützt die regionale Landwirtschaft.
STEYR, STEYR-LAND. Kann man Äpfel mit Birnen vergleichen? Durchaus - wenn es nämlich um Regionalität, Saisonalität und heimische Landwirtschaft geht. „Da schneidet das heimische Obst einfach besser ab“, sagt Bezirksbäuerin Landtagsabgeordnete Regina Aspalter. „Alles Obst, das fliegend zu uns kommt, hat einen ordentlichen CO2-Rucksack mit im Gepäck. Außerdem wissen wir nicht, welche Pflanzenschutzmittel in diesen Ländern zum Einsatz kommen oder welche Arbeitsbedingungen dort vorherrschen. Das kann einem ganz schön den Geschmack verderben, wenn man bedenkt, dass 1 kg „Flugobst“ aus Südamerika rund 17 kg CO2 erzeugen!“
Dagegen ist der heimische Apfel ein wahrer Klimaretter, er bindet nämlich je kg Apfel 7 kg CO2. Der Apfel gehört für die Österreicherinnen und Österreicher zum Genuss dazu. Er ist das beliebteste Obst, jedes Jahr werden hierzulande 14 Kilo Äpfel pro Person verspeist.
Den Tag des Apfels, der jährlich am zweiten Freitag im November gefeiert wird, nehmen die Bäuerinnen im Bezirk Steyr wiederum zum Anlass, für einen bewussten Einkauf zu sensibilisieren.
„Es tut nicht nur dem Klima gut, wieder mehr frische, regionale Produkte in die Küche zu holen und saisonal zu kochen. So liefert z. B. reif geerntetes Obst und Gemüse aus der Region mehr gesunde Inhaltsstoffe als auf langen Transportwegen nachgereifte Produkte“, so BBK-Obfrau Traudi Huemer. Außerdem werde damit die heimische Landwirtschaft unterstützt. „Und damit auch der Erhalt unserer wunderbaren Kulturlandschaft. Wer freut sich nicht, wenn er durch unseren Bezirk fährt und die herrlichen Streuobstwiesen mit den reifen, farbenfrohen Früchten sieht?“, so Huemer. Mittlerweile sind regionales Obst und daraus hergestellte Säfte, Moste oder Cider auch zu einem Lifestyleprodukt geworden. In den Einkaufsregalen, in Bars oder Gasthäusern findet man immer mehr solche Spezialitäten auf der Speisekarte, freut sich die BBK-Obfrau.
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