Jung & engagiert
"Es ist wie eine zweite Familie"

Katrin Krottenthaler | Foto: OÖRK/Burghuber
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Fast jeder zweite Jugendliche engagiert sich ehrenamtlich. Wir zeigen junge Gesichter hinter den Vereinen.
STEYR-LAND. "Mein Opa, mein Papa und mein Bruder sind auch bei der Feuerwehr. Am Anfang hab ich nur ausgeholfen, dann bin ich geblieben", erzählt Magdalena Steindler, wie sie zur Feuerwehr kam. Vor allem der Zusammenhalt innerhalb der FF Weyer taugt der 24-Jährigen. "Es ist wie eine zweite Familie. Wenn man zu einem Einsatz geht, kann man sich auf jeden verlassen und weiß, dass man immer wieder gut zurückkommt." Steindler hat bereits diverse Abzeichen, Leistungsbewerbe und Kurse absolviert. Ihren Bruder unterstützt sie bei der Feuerwehrjugend. Und auch bei der FF Großraming ist sie einsatzberechtigt. "Ich würde wieder zur Feuerwehr gehen", so Steindler.
Michael Reindl ist JVP-Bezirksobmann in Steyr-Land. In die Politik sei er "hineingerutscht". "Bei der Jungen VP in Bad Hall gibt es ein großes gemeinschaftliches Fest. Und mein Freundeskreis war dort auch immer dabei." Bei der Nationalratswahl 2013, bei der Reindl das erste Mal wählen durfte, hat er sich mit den Programmen aller Parteien beschäftigt. "Und ich hab gesehen, dass ich mich für die richtige Partei entschieden habe." Warum sich der 24-jährige Bad Haller in der Kommunalpolitik engagiert? "Politik ist eine Chance, im großen Gesellschaftlichen etwas zu verändern. Hat man einen guten Zugang zu den Entscheidungsträgern, kann man auch was erreichen". Seine Aufgabe als Bezirksobmann der JVP-Steyr-Land ist unter anderem Verbindung zu den Politikern, herzustellen und Dinge, die die Menschen im Bezirk bewegen, an sie weiterzugeben. "Ein großes Anliegen von mir ist, dass in jeder Gemeinde ein unter 30-Jähriger im Gemeinderat sitzt. Von Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, profitieren wir Jungen am Längsten", so Reindl.

"Konnte nicht nein sagen"

Studium in St. Pölten, nebenbei jobben in Wien und am Wochenende für das Rote Kreuz Sierning aktiv. Das ist für Katrin Krottenthaler ganz selbstverständlich. Die 23-Jährige aus Aschach an der Steyr engagiert sich seit vielen Jahren für die gute Sache.
Begonnen hat alles mit der Ausbildung zur Rettungssanitäterin vor sechs Jahren. „Ich bin zum Roten Kreuz gekommen, weil ich mich per Mail mal grundsätzlich über die Ausbildung als Rettungssanitäterin erkundigt habe“, so Katrin im Gespräch. „Lang schon habe ich den Gedanken gehabt im Gesundheits- und Sozialbereich zu arbeiten. Mit dem Engagement im Roten Kreuz wollte ich einen Blick hinter die Kulissen werfen“, erzählt sie weiter. Damit begann für Katrin eine erfolgreiche Rotkreuz-Laufbahn.

Einen Beitrag leisten, der nebenbei noch Freude macht

„Angesprochen hat mich die Begeisterung der Kolleginnen und Kollegen schon beim ersten Kontakt. Da habe ich gar nicht mehr nein sagen könnten“, berichtet Katrin lachend. „Im Sommerkurs haben sich alle Teilnehmer gleich gut verstanden. Und gemeinsam mit den Vortragenden und den Kollegen, die durch mein Praktikum begleitet haben, ist die Zeit bis zur Prüfung schnell verflogen“. In der Zwischenzeit hat sich die Aschacherin selbst weiter qualifiziert und leitet neue Kolleginnen und Kollegen in rettungsdienstlichen Ausbildung als Praxisanleiter an. Daneben nimmt sie sich noch Zeit, um bei Übungen die Statisten möglichst realitätsnahe zu schminken.

Schön sind die emotionalen Momente

„Es gibt wirklich immer wieder Momente, an die man sich gerne und lange erinnert. Besonders ist mir ein Einsatz im Gedächtnis, bei dem wir nicht wussten wie es für den Patienten ausgeht. Einige Wochen später kam dann ein Brief, in dem wir lesen konnten, dass der Patient das Krankenhaus ohne Folgeschäden verlassen konnte. Da weiß man warum man jedes Mal aufs Neue die passende Jacke anzieht“, so die Studentin.

Mit Leidenschaft für die Erste Hilfe

Katrin ist allerdings nicht nur im Rettungsdienst aktiv. Mit ihrer Tätigkeit als Lehrbeauftragte für Erste Hilfe führt Katrin die Bevölkerung in Kursen an dieses wichtige Thema heran. Für sie ist klar: „Ersthelfer sind der entscheidende Erfolgsfaktor, wenn es darum geht Leben zu retten“. Darum nimmt sie sich auch für die Vortragstätigkeit regelmäßig Zeit.

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