FPÖ sieht Aufholbedarf bei Personennahverkehr im Ennstal
STEYR. Zuletzt stieg die Zahl der Wohnungssuchenden oberösterreichweit auf fast 51.000 an. Landesweit gebe es rund 600 leer stehende Wohnungen, vor allem in Steyr seien die Leerstände extrem hoch. „Wohnen bleibt Thema Nummer eins. Gerade bei den jungen Leuten ist das Geldbörserl kleiner, deshalb suchen sie nach kleineren, leistbaren Wohnungen. Da müssen wir ansetzen und auch diese Menschen fördern – nicht nur die älteren mit dem Betreuten Wohnen“, so Landesrat Manfred Haimbuchner anlässlich eines FPÖ-Pressegesprächs mit Nationalrat Gerhard Deimek und Stadtrat Helmut Zöttl im Hotel Minichmayr.
„Alle meine Maßnahmen haben bewirkt, dass das Wohnen leistbar geblieben ist. Ich gebe zu, dass sich Wohnen allerdings durchaus auf das Haushaltseinkommen mehr niederschlägt als noch vor etwa 20 Jahren. Hätten wir nichts unternommen, wäre Wohnen wesentlich teurer geworden“, sagt Haimbuchner.
Ein zweites Regierungsmitglied zu stellen, den Bürgermeistersitz in Wels zu besetzen und der zweite Platz in der Landespolitik seien die wesentlichen Ziele der FPÖ für das Wahljahr. „Wir sind gut aufgestellt. In 15 Gemeinden in Steyr-Land stellen wir Kandidaten. Gute Ergebnisse erwarten wir vor allem in Sierning, Dietach und Garsten. Die Sterngemeinde ist für mich natürlich Adlwang, auch das Team in Weyer ist gut aufgestellt. Rohr, Schiedlberg oder zum Beispiel auch Laussa sind für uns noch weiße Flecke; ich hoffe aber, dass wir zumindest zwei davon noch wegbringen können“, sagt Deimek.
Auch beim Thema Infrastruktur sehen Zöttl und Deimek viele Chancen für die Region. Verkehrsstadtrat Helmut Zöttl zeigt sich erfreut, dass der Lückenschluss des Radfahrnetzes zwischen Schulzentrum Werndlstrasse und dem Ennsradweg im Bereich Neuschönau wie geplant im vergangenen Jahr fertiggestellt werden konnte. „Auch die Westspange wird sehnsüchtig erwartet, sie wird für die Bevölkerung vieles erleichtern“, so Zöttl.
Aufholbedarf sieht Deimek beim Personennahverkehr im Ennstal. „Derzeit ist die Zugstrecke, die durch das Ennstal nach Steyr und weiter nach St. Valentin führt DIE Güterstrecke von der Steiermark nach Oberösterreich. Die Zugverbindung für den Personentransport muss besser werden, stündliche Zugverbindungen gibt es – wenn überhaupt – nur zu den Stoßzeiten morgens und abends. Da ist es kein Wunder, dass die Leute aus dem Ennstal abwandern“, sagt Deimek.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.