Grippe-Impfung schützt vor Ansteckung

Foto: Dan Race/Fotolia

STEYR. Wer sich gegen die echte Grippe (Influenza) impfen lässt, schützt sich vor einer Infektion und stoppt auch die Übertragung auf andere. Die oö. Gebietskrankenkasse (OÖGKK) bietet auch heuer wieder eine günstige Grippeimpfung an – als gemeinsame Aktion mit der Ärztekammer für OÖ und der Apothekerkammer. Sie läuft bis 31. Jänner 2014 bzw. solange der Vorrat an Impfstoffen reicht. Zum Gesamtpreis von 15 Euro ist die Impfung bei vielen Ärzten sowie in den Kundenzentren der OÖGKK möglich. Die Grippeimpf-Aktion der OÖGKK gilt auch für Versicherte der SVB (Bauern) und der SVA (gewerbliche Wirtschaft).

Ein Jahr lang geschützt
Aktuell gibt das „Grippe-Monitoring“ der OÖGKK wenig Anlass zur Sorge. Erfahrungsgemäß rollt die Grippewelle meist mit Jahreswechsel an (Ausnahme: 2009), den Höhepunkt erreicht sie im Jänner und Februar. „Wir empfehlen daher unseren Versicherten, schon jetzt die Impfung zu machen. Der Schutz beginnt frühestens eine Woche nach der Impfung und ist erst nach zwei Wochen vollständig aufgebaut. Dann aber bleibt die Wirkung für sechs bis zwölf Monate gegeben“, sagt OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer.

400.000 Grippekranke pro Saison
Eine Grippeerkrankung kann teils schwerwiegende Folgen haben. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums sterben pro Grippesaison durchschnittlich 1300 Österreicher an den Folgen des Virus. Insgesamt erkranken etwa 400.000 Menschen an der Grippe. Durch die hohe Ansteckungsgefahr kann sich ein Grippevirus sprichwörtlich wie ein Lauffeuer verbreiten. Um den Ausbruch einer (unwahrscheinlichen) Epidemie zu verhindern, wäre eine Durchimpfungsrate von 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung erforderlich, hat das Gesundheitsministerium errechnet. In der Praxis erreicht Österreich weniger als 20 Prozent.

Impf-Empfehlung für Risikogruppen
Eine ausdrückliche Impf-Empfehlung gibt die OÖGKK für Risikogruppen ab, die selbst eine geschwächte Immunabwehr haben oder als Überträger des Virus auf viele andere Menschen in Frage kommen könnten:
• Personen ab dem 50. Lebensjahr
• Personen, die durch andere Grunderkrankungen geschwächt sind
• Menschen mit regelmäßigen Patientenkontakten (medizinisches Personal, Pfleger)
• Personen mit häufigem, persönlichen Kundenkontakt (etwa Behörden, Dienstleistungsunternehmen, Gastronomie, Verkauf, etc.).

Neuer Wirkstoff 2013
Der aktuell verwendete Grippeimpfstoff bietet Schutz gegen gleich mehrere Viren-Typen, die laut WHO-Prognose in dieser Grippesaison auf der Nordhalbkugel auftreten können: Gegen die Influenza A-Subtypen „California“ (H1N1) und „Victoria“ (H3N2), die bereits vom Vorjahres-Impfstoff abgedeckt waren, sowie gegen den neuen B-Subtypus „Massachusetts“1.

Grundsätzlich werden die Impfstoffe jedes Jahr an die erwarteten, kursierenden Subtypen angepasst. Doch selbst dann, wenn im Vergleich zum Vorjahr keine Änderung des Impfstoffes erfolgt, empfiehlt sich eine neuerliche Impfung: Einmal geimpft gegen einen bestimmten Virustyp, „erinnert“ sich unser Immunsystem zwar auch nach Jahren an den wieder auftretenden „alten“ Virus-Typ. Allerdings verblasst diese „Abwehr-Erinnerung“ mit der Zeit, weshalb Impfungen auch als Auffrischung Sinn machen. Zudem entwickelt die körpereigene Immunabwehr eine sogenannte „Kreuzresistenz“ und erkennt mit der Zeit auch „nahe Verwandte“ von Virustypen, gegen die bereits geimpft worden ist.
Trotz ausgereifter Wirkstoffe und sehr intelligenter, körpereigener Abwehrstrategien bleibt ein 100-prozentiger Schutz vor der Grippe unerreichbar. Wer jedoch regelmäßig zur Grippeimpfung geht, erreicht bis zu 90 Prozent Immunität gegen die Viren.

http://www.ooegkk.at

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