Unglück im Juni 1966
Kastenreith: Zwei Tote bei Brückeneinsturz

Foto: Fritz Steinhuber

WEYER. Ein schlimmes Unglück ereignete sich am 8. Juni 1966 an der Baustelle der neuen Brücke über den Gaflenzbach in Kastenreith. Lokale Medien berichten damals, dass ein Teil der Gerüstung einbrach und acht Arbeiter mit sich in die Tiefe riss. Innerhalb weniger Minuten waren zur Hilfe herbeigerufene Feuerwehren, das Rote Kreuz und die Exekutive an der Unfallstelle. Den Feuerwehrmännern der Feuerwehren Weyer, Großraming, Reichraming, Losenstein, Trattenbach und der Stadtfeuerwehr Steyr gelang es, vorerst vier Arbeiter zu bergen, diese wurden sofort von Roten Kreuz in das Krankenhaus Steyr überführt.

Hohlraum rettete Leben

Zwei jugoslawische Gastarbeiter wurden von den nachstürzenden Betonmassen erdrückt; sie waren sofort tot. Ein Mann aus Großraming war 15 Stunden lang im Beton eingeschlossen, denn der Beton war inzwischen hart geworden. Ein kleiner Hohlraum vor seinem Gesicht rettete ihm das Leben. Er musste aus dem Beton in sorgsamer und langwieriger Arbeit buchstäblich heraus gemeißelt werden. Auf dem kleinen zur Verfügung stehenden Raum konnte jeweils nur ein Mann arbeiten. Zentimeterweise musste der erhärtete Beton mit Spitzmeißel und sonstigen Handwerkzeugen abgestemmt werden. Nach 14 Stunden war die große Rettungsaktion gelungen.
Der Großraminger wurde mit erheblichen Verletzungen lebend geborgen und in das Krankenhaus Steyr eingeliefert. Das er am Leben blieb, ist nur dem glücklichen Umstand zuzuschreiben, dass sich über seinem Oberkörper durch herabfallende Schalungsbretter, welche den herabstürzenden Stahlbetonteilen genügend Widerstand leisteten, ein Hohlraum bildete.

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