Kriegerdenkmal verhüllt
Kunstinstallation statt Denkmal

Foto: kai

Dass das Kriegerdenkmal durch einen Hasen ersetzt wird, gefällt nicht jedem.

STEYR. In einem Leserbrief (siehe meinbezirk.at/4602719) macht sich Stadtrat Gunter Mayrhofer über die Verhüllung des Kriegerdenkmals bei der Stadtpfarrkirche Luft. "Als Pfarrmitglied wollte ich das nicht einfach hinnehmen. Es gibt dort so viel Fläche rundherum. Dann muss man ein Denkmal verhüllen? Meiner Meinung nach muss da die Kunst zurückstehen", so Mayrhofer.

Kunstwerk genehmigt

Das gesamte Denkmal ist mit einer großen Plane eingehüllt. Darauf zu sehen ist ein Mann, der von einem Hasen berührt wird. "Ich bin kein wildgewordener Religionslehrer, wie in dem Leserbrief steht. Es wurde auch nichts ohne Genehmigung der Stadtpfarre und des Dekanats gemacht. Am 7. Mai 2020 wurde die Kunstinstallation genehmigt", sagt Karl Ramsmaier, Initiator und Projektleiter Kirche und Landesausstellung. Mit der Kunstinstallation "Bedenken Berühren" genau an diesem Ort soll auf das Friedensthema aufmerksam gemacht werden. Die Stadt Steyr ist geprägt von der Waffenproduktion. Sie brachte einserseits Wohlstand und Arbeit. "Auf der anderen Seite: Was wurde mit den Waffen angerichtet. Das sollte nicht ausgeblendet werden. Und wir sind auch Christkindlstadt. Diese beiden Seiten – die Waffenproduktion und die Christkindlstadt – ergeben ein gewisses Spannungsverhältnis, auf das aufmerksam gemacht werden soll. Wir wollen alle, dass es keine Kriege mehr gibt."

Symbol des Lebens

Die Verfremdung des Ortes soll auf diese Spannung aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen. Das Bild stammt von der Künstlerin Elisabeth Kramer aus Peuerbach. Es zeigt ihren Vater, dessen Stirn ein Hase zärtlich berührt. Der Hase ist in der Kunst ein Symbol des Lebens. Die zärtliche Berührung soll zum Nachdenken anregen und emotional berühren. Es soll ein Gegenbild zu Krieg und Gewalt darstellen.

Sachliche Diskussion

Die Grundidee zur Thematik stammt von Ramsmaier. Umgesetzt wurde es von der Künstlerin. Auf einer Infostele wird das Kunstwerk beschrieben. Ramsmaier erfährt auch viel Zustimmung zu dem Projekt. "Für Kunstinstallationen im öffentlichen Raum gibt es positive und negative Stimmen. Es soll ja Diskussionen auslösen, aber die sollte sachlich sein", so Ramsmaier. Die Kunstinstallation bleibt bis zum Ende der Landesausstellung erhalten.

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Foto: IV
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