Innenstadt
"Licht, aber einiges an Schatten"
Cima-Studie bescheinigt der Steyrer Innenstadt durchaus gute Noten
STEYR. Um die "Zukunftsfähigkeit" des Altstadthandels zu eruieren, gaben das Stadtmarketing Steyr und der Verein "Steyr lebt!" eine Studie in Auftrag. Bewertet wurden der Stadtplatz, Enge Gasse, Grünmarkt und Pfarrgasse. Das Ergebnis ist fasst Roland Murauer von der Cima so zusammen: "Im Vergleich mit ähnlich Innenstädten in Österreich gibt es in Steyr Altstadt viel Licht, aber auch einiges an Schatten." Gut aufgestellt sei die Innenstadt mit 5580 Euro je Quadratmeter bei der Gesamt-Flächenproduktivität.
Positiv sei auch, dass es in Steyr nur sieben unterschiedliche Öffnungszeiten unter der Woche gibt. In vergleichbaren Städten wie Feldkirch gäbe es zwölf, in Wels sind es zehn. Luft nach oben sei noch bei den Betrieben, die am Samstag Nachmittag geöffnet haben. Schlechter schneidet die Innenstadt von Steyr schon bei der Branchendichte ab. Mit nur 34 Branchen von 68 weist die Steyrer Innenstadt ein deutliches Manko auf. "Mit dem Projekt Startplatz Steyr versuchen wir neue Branchen auf den Stadtplatz zu holen. Ein Kindermodegeschäft hat bereits geöffnet. Eine Barista wird demnächst eröffnen. Weitere Projekte sind noch offen", so Stadtmarketing-Chefin Daniela Limberger. Trotzdem prophezeit Cima-Chef Murauer weitere Schließungen von Geschäften in der Steyrer Altstadt. "19 Prozent der Innenstadtbetriebe weisen eine niedrige Wettbewerbsfähigkeit auf". Als Gegenmaßnahmen sieht Murauer unter anderem sich auf Service, Fachberatung und Qualität zu konzentrieren. Spezielle Geschäftsmodelle beispielsweise im Lebensmittelbereich wären auch denkbar. Auf Murauers Empfehlungsliste steht auch eine "Genussmarkthalle", die direkt im Stadtzentrum Schmankerln und Gastronomie anbieten soll.
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