NP Kalkalpen: Die Kernzone wächst
Bundesforste bringen weitere 1350 Hektar in geschützten Bereich ein
¶ENNSTAL. Der Nationalparkbetrieb der Bundesforste betreut den Naturraum im Nationalpark Kalkalpen. Die Flächengröße der Kernzone beträgt derzeit 14.279 Hektar, das entspricht 69 Prozent der Nationalpark-Fläche. Die Bundesforste bringen nun weitere 1350 Hektar im Bereich der Ebenforstalm in die streng geschützte Zone ein.
Weniger Borkenkäfer
„Damit wird der durch die IUCN (International Union for Conservation of Nature, Anm.) festgelegte Anteil von 75 Prozent eingriffsfreier Naturzone erreicht“, erklärt Forstmeister Hans Kammleitner. Private Grundeigentümer seien durch diesen Schritt aus fachlicher Sicht nicht betroffen.
Prägend für diese Waldwildnis ist der Totholzanteil. Dieser verdoppelte sich seit Nationalpark Gründung nicht zuletzt wegen Stürmen und dem darauf folgenden Borkenkäferbefall auf derzeit rund 32 Festmeter pro Hektar.
Totholz ist wichtig für zahlreiche Lebewesen. „Windwürfe und Borkenkäfer sind Teil des natürlichen Kreislaufs in unseren Wäldern“, betont Kammleitner.
Aufgrund milder Temperaturen, niederschlagsreicher Phasen, schneearmer und kalter Winter 2010/2011) und konsequenter Maßnahmen ging 2011 der Borkenkäferbefall um rund zwei Drittel des Vorjahresbefalls zurück.
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