AroniaGut
Powerbeere aus Neuzeug und Schiedlberg

Josef und Burgi Rogl aus Neuzeug.
7Bilder

Seit mehr als neun Jahren kultivieren die Aroniabauern Gottfried Strasser und sein Sohn Stefan in Schiedlberg (Liningergut) sowie das Ehepaar Josef und Burgi Rogl in Neuzeug (Winklergut) als Erzeugergemeinschaft „AroniaGut“ auf insgesamt 35 Hektar die besondere Aroniabeere aus Oberösterreich.

STEYR-LAND. Kennengelernt haben Strasser und Rogl die winterharte und robuste Aroniapflanze im Jänner 2012 auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin. „Wir waren sofort von ihrem ernährungsphysiologischen Wert überzeugt“, verrät Stefan Strasser. „Deshalb haben wir uns voll und ganz ihrem Anbau verschrieben.“ Dafür haben die ehemaligen Schulkollegen viel Geld investiert. Nicht nur die Pflanzung war ein echtes Investment, sondern auch die speziell umgebauten Erntemaschinen, der mechanischen Schutz vor Wildbiss. Ganz wichtig war aber von Beginn an auch der Aufbau der gemeinsamen Marke, die den hohen Werte- und Qualitätsanspruch transportiert.

Oberösterreichs Aronia-Pioniere

2015 durften sich die Bauern über die erste kleine Ernte und den Bio-Status freuen. 2016 folgte die erste ernstzunehmende Lese. „Wenig später ging der AroniaGut-Webshop online. Außerdem setzten wir von Anfang an auf ein starkes Netz an heimischen Vertriebspartnern“, erzählt Josef Rogl. So sind heute die AroniaPUR- und AroniaBIO-Produkte aus dem Traunviertel bereits in knapp 300 Apotheken, Bioläden, Einzelhändler und Nahversorger erhältlich. „Wenn wir so zurückdenken, ist das kaum zu glauben, was wir geschafft haben, waren wir doch die ersten in Oberösterreich, die diese Beere angebaut haben,“ erinnert sich Burgi Rogl an den Marktaufbau.

Wer steckt hinter der Marke AroniaGut?

Die Marke AroniaGut steht für ehrliche bäuerliche Produktion und für nachhaltigen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden. „Wir sehen uns als Gegenentwurf zum Raubbau und zur Industrialisierung wo sich die Landwirtschaft hin entwickelt hat. „Resultat: ausgelaugte“ Böden und nährstoffarme Lebensmittel – das widerspricht unserem Selbstverständnis als Biobauern“, analysiert Stefan Strasser. In allem, was die beiden Aronia-Höfe tun, sehen sie sich heute als die „Anwälte“ der Aroniabeere. „Wir wollen möglichst vielen Menschen vom Wert der Aroniabeere und den gesundheitsfördernden Eigenschaften erzählen. Da sprechen wir auch aus eigener Erfahrung“, betont Gottfried Strasser, für den die Apfelbeere, wie die Aronia auch genannt wird, das heimische Superfood schlechthin ist. Er vertraute auf seinen AroniaPUR-Direktsaft auch im Kampf gegen eine schwere Krankheit, die er inzwischen als längst besiegt betrachtet.

Superfood aus Steyr-Land

Die Aroniabeere hat zahlreiche sehr wertvolle Inhaltsstoffe, vor allem ihr Direktsaft. Denn der enthält im Vergleich zur ganzen Beere keine Faserstoffe mehr. Der Verdauungsprozess wird umgangen, der Körper sofort mit den Powerbiostoffen versorgt. Neben Vitaminen und Mineralstoffen stechen vor allem die Bitterstoffe und sekundären Pflanzenstoffe der Aronia hervor. Sie enthält ein überdurchschnittlich hohes Maß an Anthocyanen aus der Gruppe der Flavonoide. Der Anbau der Beere auf sogenannten Sonnendämmen erhöht zudem die Wurzeldichte, was den Nährstoff-Eintrag in die Beeren weiter begünstigt.

Drei Mal täglich ein Stamperl

Aroniabeeren enthalten hoch dosierte oligomere Proanthocyanidine, kurz OPC. „Vor allem diese sind gemeinsam mit den Flavonoiden für den herausragenden ORAC-Wert dieser Beere verantwortlich. Der ORAC-Wert ist die international anerkannte Messgröße, um die antioxidative Wirkung eines Lebensmittels auszudrücken, also wie effektiv das Lebensmittel darin ist, freie Radikale zu neutralisieren“, erklärt Stefan Strasser. Bei Aroniasaft gilt die Empfehlung von drei Stamperl täglich, das entspricht etwa 100 ml. „Man sollte ihn aber nicht unbedingt auf nüchternen Magen trinken, das wird teilweise nicht vertragen.“ Wer den etwas bitteren Geschmack des Saftes nicht so gerne mag, kann mit etwas Hollunderblütensirup oder Zitrone und mit Leitungs- oder Mineralwasser aufspritzen.

Ethisches bäuerliches Wirtschaften

Das sind die Grundsätze, die die Aroniabauern bei Anbau und Verarbeitung der Beeren hegen. In ihrer Philosophie haben sie niedergeschrieben: „Wir sind Aroniabauern aus Überzeugung – und keine industriellen Saftproduzenten. Wir gehen verantwortungsvoll mit unseren Böden um. Wir sorgen dafür, dass ein Maximum an Inhaltsstoffen der Beeren direkt bei unseren Kunden ankommt“, betont Burgi Rogl. Die Aroniasträucher gedeihen auf eigens entwickelten „Sonnendämmen“, ähnlich wie man sie aus dem Spargelanbau kennt. Die bunten Wiesenblumen-Streifen zwischen diesen Erdwällen sind nicht nur besonders bienenfreundlich, sondern tragen enorm zu natürlichen Bodenqualität bei.
„Unsere geografische Lage, die eigenen Erntemaschinen und die unmittelbare Nähe zur Verarbeitungsanlage erlauben uns eine Beeren-Lese zum exakten Reife-Höhepunkt. Deshalb gilt unser Aroniasaft auch als einer der bekömmlichsten, wie sich auch immer wieder in Blindverkostungen zeigt. Der Saft ist zu 100% direkt gepresst, völlig ohne irgendwelche Zusätze – Aroniasaft in reinster Form – eben AroniaPUR“, ergänzt Josef Rogl.
Den beiden Biobauern ist wichtig, Wertschöpfung für die Region zu generieren, das gilt auch für die Verarbeitung. Nur wenige Kilometer von den beiden Aronia-Höfen entfernt werden die Beeren schonend gepresst und in Edelstahltanks gelagert. Dabei kommt das besonders schonende Dekanter-Pressverfahren zum Einsatz, wodurch die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Umfangreiches Produktsortiment und Hofführungen

Aus der Grundidee der Saftproduktion wurde in den vergangenen Jahren ein breites Sortiment. Nicht nur AroniaPUR-Produkte (Direktsaft 3,0L 0,73L, 0,25L, Beerentresterpulver) werden hergestellt, sondern auch die daraus weiterentwickelte Serie von AroniaBIO-Produkten. Das sind Fruchtaufstriche, Sirup, schokolierte Aroniabeeren, Fruchtessig, Teesorten und vieles mehr.
Ihren Zugang zu Landwirtschaft, zu Gesundheit und Ernährung und all ihr Wissen über die Aroniabeere erläutern die Bauern sehr gerne bei Hofführungen und Verkostungen. „Die Arbeit auf den Aroniafeldern macht außerdem einfach Spaß. Die Sträucher sind zu jeder Jahreszeit eine Augenweide. Vor allem zur Blüte im Mai und im Herbst, wenn die Felder dann in „Indian Summer“ erstrahlen“, laden Burgi Rogl und Stefan Strasser alle Interessierten auf ihre Aronia-Höfe ein. Infos: aroniagut.at
AroniaGut ist auch auf Facebook und Instagram! https://www.facebook.com/aroniagut
https://www.instagram.com/aroniagut/?hl=de

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Steyr & Steyr-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.