Schulstunden gestrichen – Eltern protestieren

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TERNBERG. Gegen Stundeneinsparungen an der Volksschule spricht sich eine Elterninitiative rund um Elisabeth Laussermayer und Martina Rosensteiner aus. „Es geht um 4,5 Wochenstunden“, erklären die beiden Frauen. Ein Gespräch mit Bezirksschulinspektor Thomas Kreuzer verlief für die Ternbergerinnen zunächst wenig zufriedenstellend. Kreuzer erklärte, dass ihm die Hände gebunden seien, er habe vom Land nicht mehr Stunden erhalten.

Dass sich schließlich doch einige Projektstunden sowie Extrastunden für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen locker machen ließen, wertet Volksschuldirektorin Christine Schmidthaler als Teilererfolg. Für Laussermayer ist der Missstand damit noch lange nicht wettgemacht. „Auf der einen Seite versprechen die Politiker, in die Bildung zu investieren, auf der anderen werden Stunden gekürzt.” Man dürfe nicht bei den Kindern sparen, betont sie.

Mehr Auffälligkeiten bei Kindern
Ein weiterer Punkt, den die Elterninitiative kritisiert: Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen fehlen Stundengenehmigungen für Sonderschullehrer mit fachspezifischer, pädagogischer Ausbildung. „Sind diese Stunden gestrichen, werden sie kaum wieder zugesagt werden. Es gibt keine Wahlfächer mehr“, erklärt Laussermayer. Das bedeute: keine musisch-kreativen Fächer, keine Projekte, keine zusätzlichen Fremdsprachen, kein Hineinschnuppern in verschiedene Sportarten – all das, was viele Kinder den Schulalltag positiv erleben lässt. Die Folge seien noch mehr Auffälligkeiten unter den Schülern und ein erhöhter sozialpädagogischer Bedarf.

Vorsprache bei Landeshauptmann
Laussermayer ist dabei, zu erfassen, wo die verlorenen Stunden tatsächlich hingekommen sind. Mit dem Ergebnis will sie persönlich bei Landeshauptmann Josef Pühringer vorsprechen. „Wie viel sind unsere Kinder wert? 

Tauscht man in der Regierung etwa Wirtschaftsförderung gegen Bildungsförderung?“, gibt sie zu bedenken.

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