Satelliten-Wettbewerb
Steyrer Schüler holen Silber
Mit ihrem selbst gebauten Mini-Satelliten und ihrer Teamleistung beim Can-Sat-Wettbewerb vom 20. – 22. April in Linz und Suben konnten sechs Schüler des Gymnasium Werndlpark als Team WerndlExplorer die anspruchsvolle Fachjury überzeugen.
STEYR. Bei dem Bewerb wurde der Mini-Satellit in der Größe einer Getränkedose von einer Rakete des TU Spaceteams 500 Meter in die Höhe befördert und ausgeworfen, um zwei Missionen zu erfüllen. Nun kehrte das Team stolz und glücklich mit dem zweiten Platz zurück nach Steyr. „Wir haben eine lange, nervenaufreibende Reise von der AHS zu diesem CanSat-Bewerb der ESA hinter uns, doch wir haben sie gemeistert. Natürlich braucht man dafür ein großartiges Team wie wir es mit Julia Aschaber, Lena Minderock, Loreta Rugova und Julian Beneder hatten. Jeder Einzelne hat alles gegeben. “, resümieren Pandora Spindler und Maja Buchegger vom Team WerndlExplorer einstimmig.
Herausfordernder Bewerb für Schüler
„Der Wettbewerb selbst, bei dem man nicht nur zwei Präsentationen, sondern auch noch eine technische Abnahme, den Raketenstart sowie die anschließende Datenauswertung und -aufbereitung absolvieren muss, ist sehr herausfordernd. Wir sind teilweise um halb zwei Uhr morgens ins Bett gegangen und um sechs wieder aufgestanden, um weiterzuarbeiten. Zuhause habe ich gleich einmal zwölf Stunden geschlafen“, lacht Maja Buchegger. Dennoch möchte sie das Erlebnis nicht missen: „Es war eine überwältigende Erfahrung, diese Begeisterung und die Dynamik im eigenen Team zu erleben und all die inspirierenden Menschen dort kennenzulernen. Auch die Projekte der anderen Teams waren so spannend. Man nimmt persönlich so viel mit.“
Die Veranstalter ESERO und ARS ELECTRONICA, aber auch das Spaceteam der TU Wien taten alles, um den 15- bis 16jährigen Gymnasiasten einen warmen Empfang in Linz zu bereiten, so Pandora Spindler: „Sie haben uns spüren lassen, wie sehr sie sich freuen, dass wir dabei sind und waren ehrlich interessiert an unserer Arbeit. Wir haben viel positives Feedback bekommen und das hat uns angespornt“
Primärmission als einziger Satellit exzellent erfüllt
Der Satellit von WerndlExplorer hat als einziger die Primärmission – die Messung von Luftdruck und Temperatur inklusive Übertragung der Daten in Echtzeit - zur Gänze exzellent erfüllt, und das macht die Steyrer Schüler besonders stolz. „Das bedeutet nicht, dass es die anderen Teams schlechter gemacht haben als wir, denn das sind Profis, die immerhin aus den vierten Klassen verschiedener HTLs kommen. Aber in der Technik können schon Kleinigkeiten die ganze Mission gefährden. Wir haben im Vorfeld viel getestet und konnten dadurch einige Fehler verhindern“, erklärt Pandora Spindler.
Berührendes Feedback vom TU Spaceteam
Die hochkarätige Fachjury lobte vor allem die Kreativität, die unkonventionelle Herangehensweise und fokussierte Arbeitsweise von WerndlExplorer und dass dieses Team besonders viel Spaß hatte, fiel ebenfalls positiv auf.
Ewig in Erinnerung wird den Schülern das Feedback von Patrick Enzenberger, dem Präsidenten des TU Spaceteams, bleiben, erzählt Pandora Spindler: „Er hat zu uns gesagt, dass unsere Leistung nicht nur „ganz gut für ein Gymnasium“ sondern „wirklich super“ war. Und dass wir, wenn wir dafür brennen, Dinge erreichen können, die für andere nur ein Traum bleiben. Da haben wir dann schon feuchte Augen bekommen.“
Aufhören ist keine Option
Auf den Fall steht fest, dass der CanSat Wettbewerb nicht das letzte technische Projekt des Schülerteams bleiben wird. „Bereits auf der Heimfahrt im Zug hatten wir schon neue Ideen. Aufzuhören ist jetzt definitiv keine Option mehr für uns“, sind sich die Schüler einig.
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