Steyrer Westspange ist „auf Schiene“

Das Ortszentrum Weyer leidet sehr unter dem Schwerverkehr. | Foto: Thöne
  • Das Ortszentrum Weyer leidet sehr unter dem Schwerverkehr.
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STEYR, STEYR-LAND. Zu den größten Straßenbauvorhaben der kommenden Jahre im Raum Steyr zählt die Steyrer Westspange. „Die Umsetzung erfolgt in der kommenden Legislaturperiode von 2015 bis 2021“, erklärt LH-Stellvertreter und Straßenbaureferent Franz Hiesl. Die Trassenverordnung für die 4,1 Kilometer lange Westspange solle bis Herbst 2015 vorliegen.

Bis zu fünfzig Prozent Verkehrsentlastung
Als Verbindung zwischen der B115 (Eisenstraße) im Norden der Stadt und der B122 im Westen wird die Westspange das Landes- und Gemeindestraßennetz im Stadtgebiet enorm entlasten. Auch die Lärm- und Schadstoffbelastungen werden geringer. „Für die B122 ist mit einer Verkehrsentlastung von bis zu 50 Prozent und für die B115 bis zu 25 Prozent zu rechnen“, sagt Hiesl. Laut Prognosen ist 2015 mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von 12.000 bis 14.000 Kraftfahrzeugen zu rechnen.

Geplanter Trassenverlauf
Die Westspange soll von der B115, Bereich Gleink – Sommerhuber, zur Wolferner Landesstraße (Tischlerei Wögerer) und von dort zur B122 (Voralpen-Straße), im Bereich der Stadtgrenze Steyr/Sierning, verlaufen.
Sie soll laut derzeitigen Überlegungen an drei Stellen mit den übergeordneten Landesstraßen B und L verbunden sein. Die Knotenpunkte sind im Bereich der Sierningerstraße B122/Kruglweg/Staffelmayrstraße im Westen, im Bereich der Wolferner Straße L564/Dryhuberstraße im Nordwesten und im Bereich der Eisen Straße B115/Infangstraße im Norden geplant.

Umfahrung Weyer

Die rund 30 Millionen Euro teure Umfahrung Weyer soll noch in dieser Legislaturperiode bis zur Baureife entwickelt werden. Mit den Arbeiten könnte ab 2016 begonnen werden. Die Umfahrung des Markts wird seit langem gefordert. Vor allem der denkmalgeschützte untere Teil des Markts ist nur einspurig befahrbar. Es geht um eine Verkehrsentlastung und mehr Verkehrssicherheit im Zentrum der Marktgemeinde.
Daten und Fakten zur Umfahrung Weyer:
Gesamtbauloslänge: 1,2 km (davon Tunnel Weyer I: Länge 612 Meter; Tunnel Weyer II: Länge 65 Meter). Verkehrsentlastung rund 65 Prozent.

Derzeit in Bau:

Baulos „Unterwallern“ (Sierning)
Die B140 (Steyrtal Straße) ist vor und nach dem Baulos „Unterwallern“ großzügig ausgebaut. Im Baulosbereich (750 Meter) beträgt die Breite nur 6,5 Meter und verläuft in einer unübersichtlichen Kurvenfolge. Es ereigneten sich immer wieder schwere Verkehrsunfälle im Bereich der S-Kurve.
Die Straße wird auf 7,5 Meter verbreitert, die Linienführung geändert und eine wesentliche Verbesserung der Sichtverhältnisse erreicht. Beim Straßenanschluss zur Firma Hydrak (Gemeindestraße) wird ein Linksabbiegestreifen errichtet. Den Bau wickelt die Straßenmeisterei Steyr ab. Mit den Hauptbauarbeiten wurde Ende April begonnen. Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2014 geplant, die Gesamtfertigstellung im Sommer 2015. Die Kosten für das Projekt betragen 1,6 Millionen Euro. Täglich passieren rund 6500 Kraftfahrzeuge die Strecke, der Schwerverkehranteil beträgt zwölf Prozent.

Baulos „Steinertal“ (Reichraming)
Die B115 (Eisenstraße) verläuft im Bereich des so genannten „Steinertals“ in einer unübersichtlichen Kurvenfolge, der Fahrbahnzustand ist desolat. Durch die schlechten Verhältnisse ereignen sich immer wieder schwere Verkehrsunfälle im Bereich der S-Kurve. Die Straße wird auf sieben Meter verbreitert und die Linienführung geändert. Dieser 700 Meter lange Straßenabschnitt der B115 ist das letzte erforderliche Ausbauvorhaben zwischen Steyr und der Landesgrenze zur Steiermark und stellt somit einen Lückenschluss dar. Die Bauausführung erfolgt durch die Straßenmeisterei. Mit den Hauptbauarbeiten wurde Ende April begonnen. Die Verkehrsfreigabe ist im Herbst 2014 geplant, die Gesamtfertigstellung im Sommer 2015. Kostenpunkt: 2,5 Millionen Euro. Täglich passieren rund 5500 Fahrzeuge diesen Bereich (Schwerverkehrsanteil: neun Prozent).

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