Dolomitenmann ist „nix für Nasenbohrer“

Tatkräftige Unterstützung gabs für Pröbster beim Zieleinlauf im Vorjahr. | Foto: NRE
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  • Tatkräftige Unterstützung gabs für Pröbster beim Zieleinlauf im Vorjahr.
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GARSTEN/ENNSTAL. Paragleiter Dominic Hagauer, Bergläufer Franz Strasser, Mountainbiker Felix Webersdorfer und Kajakfahrer Tobias Pröbster trainieren für eine gemeinsame Mission: Am Samstag, 8. September, heißt es für sie, Zähne zusammen beißen und der Konkurrenz zeigen, aus welchem Holz die Ennstaler geschnitzt sind.

Vier Sportarten, ein Ziel

110 Teams lassen sich von den Eckdaten nicht aus der Ruhe bringen – sie nehmen am 31. Red Bull Dolomitenmann in den Lienzer Dolomiten teil und kommen teilweise an ihre physischen und vor allem auch psychischen Grenzen. Gestartet wird mit den Bergläufern: Sie beginnen am Hauptplatz Lienz, dann geht's hinauf zum 2441m gelegenen Kuhbodentörl. Auf der 12 Kilometer langen Strecke sind 2000 Höhenmeter zu überwinden. „Auf den ersten Kilometern ist es komplett flach, dann geht's durchgehend bergauf – aber wie. Das macht die Einteilung sehr schwierig. So steil wie hier ist es selten wo“, berichtet Bergläufer Strasser, der im Vorjahr schon dabei war.

Risikofreudige Paragleiter

Am Kuhbodentörl wird an den Paragleiter übergeben. Von hier aus sprinten die Flieger zum Startplatz. Auf der Moosalm steht eine Zwischenlandung an. Vom zweiten Start aus geht es ins Tal, wo im Lienzer Dolomitenstadion die Übergabe an die Mountainbiker stattfindet. Dass der Dolomitenmann wie Bergläufer Strasser so schön sagt, „nix für Nasenbohrer ist“, wird vor allem hier klar, denn: „Die risikofreudigsten im Team sind die Paragleiter. Die kommen fast im Steilflug zwischen den Bäumen runter ins Stadion. Da gehört eine ordentliche Überwindung dazu. Ich hab lieber Boden unter den Füßen“, schmunzelt der Bergläufer.

„Ein wilder Hund“

In Strassers Augen ist Team-Capo Hagauer „ein wilder Hund“. Der Paragleiter sieht's gelassen und freut sich nach der Probe im letzten Jahr heuer auf eine kleine Veränderung: „Letztes Jahr sind wir auf verkürzter Strecke geflogen, weil das Wetter nicht gepasst hat. Ich hoffe heuer auf die Originalstrecke.“ Felix Webersdorfer ist „der Neue“ im Quartett: Der 27-jährige aus St. Valentin ist der Mountainbiker im Team. Beim Dolomitenmann geht es für ihn 1400 Höhenmeter steil nach oben, wobei an manchen Passagen das Rad schon mal geschultert werden will.

Sprinten mit Kanu

Ab dem Gipfelkreuz liegt eine Downhillstrecke mit einem durchschnittlichen Gefälle von 26 Prozent vor den Sportlern. „Die Rennsaison läuft gut bis jetzt. Ich lass mich überraschen, was in Lienz geht“, so der Mountainbiker. Kommt Webersdorfer nach dem Downhill-Ritt im Tal an, übergibt er an den Kanuten Pröbster. Fünf Kilometer, gespickt mit schwierigen Passagen, müssen die Athleten meistern, bevor sie mit dem Boot unter'm Arm den Zielsprint auf den Hauptplatz hinlegen.

Unterstützung vom heimischen Tourismusverband

Weil die Sportler vorwiegend in der Region Ennstal trainieren, starten sie zur Freude von Tourismusverband-Geschäftsstellenleiterin Sandra Kraushofer unter dem Namen „Nationalpark Region Ennstal“. Der Tourismusverband sponsert das Startgeld, sowie die orangen T-Shirts in Kooperation mit Mammut und Klebefolien für Kajak, Autos und Helme. Kraushofer will mit dem Sponsoring zeigen, dass im idyllischen Ennstal auch für den härtesten Teambewerb der Welt ideal trainiert werden kann und wünscht der Truppe alles Gute.
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