Dominik Hrbaty verstärkt UTC Casa Moda Steyr

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STEYR. 40 Jahre wird der UTC Casa Moda Steyr heuer alt. Zum Jubiläum hat sich der Tennisverein ein besonderes Geschenk gemacht. Dominik Hrbaty, ehemalige Nummer 14 der Weltrangliste und sechsfacher Sieger von ATP-Turnieren, wird die Bundesliga-Mannschaft der Gleinker in den Heimspielen verstärken. „Mit Hrbaty konnten wir einen dicken Fisch an Land ziehen“, freut sich Teammanager Stefan Minichberger. Der Slowake ist nur einer von zwei Spielern weltweit, der gegen Rafael Nadal eine positive Bilanz aufweist (3:1). Auch gegen Roger Federer, den wohl besten Spieler aller Zeiten, steht das Matchduell 2:1 für den 35-Jährigen aus Bratislava. „Auch wenn Dominik seine Turnierkarriere auf der großen Tour vor zwei Jahren beendet hat, hebt er die Qualität in unserer Mannschaft immens“, sagt UTC-Spieler Martin Schneiderbauer.

Kremstaler kommen am 9. Mai
Zum ersten Mal zu Gesicht bekommen werden die Steyrer Tennisfans Hrbaty am Donnerstag, 9. Mai. Dann kommt mit dem TC Kirchdorf ein Mitfavorit auf den Meistertitel nach Gleink. Die Kremstaler haben sich unter anderem mit dem Chilenen Hans Podlipinik-Castillo (Nummer 240 der ATP-Weltrangliste) verstärkt, ein Spieler, der auch auf der Wunschliste der Steyrer ganz oben stand. Podlipniks Vater stammt aus Leonstein, nur 20 Kilometer von Steyr entfernt „Das hätte super gepasst, weil sein Vater sogar mit unserem Obmann Josef Brandecker zur Schule gegangen ist. Wir hatten uns mündlich bereits auf eine Zusammenarbeit verständigt. Doch dann hat ihm Kirchdorf ein Angebot gemacht, mit dem wir nicht mitgehen konnten und wollten“, erklärt Minichberger. Auch der zweite Wunschkandidat, der Deutsche Dieter Kindlmann sagte ab, weil er die Möglichkeit erhielt, Maria Sharapova als Sparringpartner auf der WTA-Tour zu begleiten. „Im Nachhinein gesehen ist das nicht schlimm, weil wir sonst keinen Platz mehr für Hrbaty gehabt hätten“, sagt Minichberger, der den Slowaken erst wenige Wochen vor Meldeschluss unter Vertrag nahm.

Neuer Sponsor, neues Outfit, alte Ziele
Neben der Verpflichtung des neuen Stars hat sich auch sonst einiges beim UTC Casa Moda Steyr getan. Wie schon dem Vereinsnamen zu entnehmen ist, haben die Steyrer einen neuen Namenssponsor an Land gezogen. Willi Wetzl, selbst begeisterter Hobby-Tennisspieler und ehemaliger Präsident des Eishockeyclubs Black Wings Linz, ist mit seinen Modegeschäften Casa Moda in Steyr, Linz und Sankt Pölten für mindestens drei Jahre beim UTC eingestiegen. „Ich hatte schon immer ein Herz für den Sport und werde nun künftig mit dem Bundesligateam des UTC eine sympathische Mannschaft unterstützen“, sagte der Rechtsanwalt gestern bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit, um noch hinzuzufügen: „Tennis ist eine absolut förderungswürdige Sportart.“
Gegen den TC Kirchdorf werden die Steyrer erstmals in ihren nagelneuen Dressen spielen. Mit dem Sportartikelhersteller Joma konnte nämlich auch ein neuer Ausrüster an Land gezogen werden. Das spanische Unternehmen rüstet im Fußball unter anderem den FC Valencia aus.
Ins Derby gegen die Kremstaler geht der UTC auch mit Hrbaty als Außenseiter. „Wir können vom Budget und von der Ausgewogenheit des Kaders nicht mithalten, aber in einem Derby kann bekanntlich viel passieren“, hofft Minichberger auf eine Überraschung wie 2010, als der UTC die Kirchdorfer noch in der 2. Liga sensationell besiegen konnte und damit den Grundstein für den Aufstieg in die höchste Spielklasse legte. Die dritte Saison spielen die Steyrer nun schon in der 1. Bundesliga. Bisher reichte es zweimal nur zu Rang acht. Zum 40-Jahr-Jubiläum wurde erneut der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben.
Dafür bereitet sich die UTC-Truppe schon seit einigen Wochen vor. Bei einem einwöchigen Trainingslager auf Mallorca holten sich Schneiderbauer und Co. den letzten Feinschliff für die Liga-Saison. „Wir haben in der Vorbereitung sicherlich nichts falsch gemacht. Jetzt müssen wir nur noch gute Resultate liefern“, sagt der Staatsmeister von 2009. Die ersten beiden Auswärtsspiele bestreitet der UTC Casa Moda Steyr am Pfingstwochenende in Tirol. Am Samstag, 18.5., gastiert die Mannschaft beim IEV Innsbruck, zwei Tage später ist man zu Gast in Telfs. „Wir kennen die beiden Mannschaften sehr gut, haben gegen beide schon in der 2. Bundesliga gespielt“, sagt UTC-Spieler Dominic Hehjal. Gegen Telfs steht die Bilanz 2:1, gegen Innsbruck 0:1. „Wenn wir gut spielen, sollte Telfs in unserer Reichweite sein“, sagt Hejhal. Richtig ernst für das Ziel Klassenerhalt wird es für die Steyrer wohl aber erst im Abstiegs-Play-Off Ende Mai/Anfang Juni. „Wir wollen uns den dritten Gruppenplatz sichern, damit wir in der Abstiegsrunde fix noch zwei zusätzliche Heimspiele haben“, sagt Hejhal. Dann wird auch Dominik Hrbaty wieder auf der UTC-Anlage zu sehen sein.

Nachhaltiges Sponsoring für eine Mannschaft mit Zukunft
Um zu den anderen Bundesliga-Mannschaften budgetär einigermaßen aufzuschließen, hat der UTC Casa Moda Steyr im vergangenen Herbst den „Förderkreis Leistungssport“ gegründet. Dabei sollen regionale Unternehmen für das Thema Tennis-Bundesliga begeistert werden. Mehr als 15 Sponsoren sind derzeit in dem Kreis vertreten. „Wir sind als Partner mit an Bord, weil wir vom Konzept des UTC Casa Moda Steyr überzeugt sind“, sagt Wolfgang Catel, selbst ehemaliger Bundesligaspieler und Regionaldirektor der Volksbank Alpenvorland. „Es gibt genug Beispiele von Projekten, wo ein einzelner Großsponsor für kurzfristigen Erfolg viel Geld in die Hand genommen hat, aber nach wenigen Jahren das Interesse verloren hat.“ Nicht umsonst mussten sich viele Vereine in den letzten 15 Jahren aus der Liga zurückziehen. Das Konzept des UTC Casa Moda Steyr richtet sich nicht nach kurzfristigem Erfolg, sondern an einer nachhaltigen Entwicklung mit Spielern aus dem Bundesland. Deshalb wäre auch ein Abstieg in die 2. Bundesliga kein Weltuntergang. Mit Patrick Pöstinger (16) und Max Voglgruber (17) hat der Verein schon zwei große Talente in den eigenen Reihen. „Wir werden die beiden heuer noch nicht in der 1. Mannschaft verheizen. Sie werden im Training mit unseren Bundesliga-Spielern und in der 2. Mannschaft, die immerhin in der Landesliga spielt, wichtige Erfahrungen sammeln“, sagt Teammanager Stefan Minichberger. Mit Erfolg, wie der jüngste Erfolg von Max Voglgruber zeigt. Er wurde am vergangenen Wochenende in Wien U-18 Hallenstaatsmeister.

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