Günter Schmidinger wird Dritter bei Motocross-WM

- hochgeladen von Sandra Kaiser
WALDNEUKIRCHEN. Einen großen Empfang bereitete die Gemeinde Waldneukirchen Günter Schmidinger, dem Weltmeister auf Rang 3 in der MX3 WM 2012. Bürgermeister Manfred Freudenthaler, der Gemeinderat und viele Waldneukirchner fanden sich am Sonntagvormittag auf dem Dorfplatz ein, um dem 25-jährigen Sportler die Ehre und den Respekt für seine große Leistung zu erweisen. Sie überreichten Günter Schmidinger einen Scheck von 1000 Euro, der die hohen Kosten der Teilnahme an den Rennen einer Weltmeisterschaft ein wenig abzudecken hilft. „Günter bewies den übrigen Teilnehmern einer WM, dass er als kleiner Privater mit eigenen Sponsoren am großen Ding WM ausgezeichnet mithalten kann“, sagen Wolfgang Terschl und Adi Mittendorfer als Vertreter der Sponsoren. Es ist tatsächlich so, dass in der WM große Firmen hinter den Teilnehmern stehen und beispielsweise Reisekosten – rund 100.000 Kilometer pro Jahr – kein Thema sind. Es gibt nicht einmal Siegergeld, sondern ganz im Gegenteil, bei manchen Rennen musste sogar Startgeld von 300 Euro gezahlt werden. „Es waren acht Rennen in acht verschiedenen Ländern, von Holland mit den schwierigsten Sandverhältnissen bis nach Kroatien und Bulgarien“, erzählt der WM-Dritte Günter Schmidinger. Er schilderte in seiner Dankesrede den „MX-Zirkus“.
Die Motocross-Saison geht von April bis Ende September. Während der Wintermonate wird ein Trainingsprogramm gefahren, das Bruder Andreas Schmidinger entwickelte. „Motocross ist eine der schwierigsten Sportarten, weil man enorme Kraft, Sprint, Ausdauer und Schnellkraft braucht“, erläutert Andreas, der natürlich auch selbst bei der österreichischen Staatsmeisterschaft und der WM auf guten Plätzen teilnahm. Er ist Trainingsleiter, Teilnehmer und guter Kamerad für Bruder Günter. Was diesen Dritten der WM wirklich auszeichnet, ist der Background „Familie“. Die meisten Mechanikerarbeiten an den Maschinen erledigt Vater Karl Schmidinger, der selbst jahrelang Sieger bei Rennen war.
„Du machst mich zum stolzen Bürgermeister“, meinte ganz treffend Manfred Freudenthaler und drückte damit die allgemeine Stimmung aus. Günter mache Waldneukirchen durch seine tollen Läufe in der ganzen Welt bekannt.


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