Energie AG & EVN Wärme GmbH
Energie AG und EVN erweitern die Wärmeversorgung in Steyr

Stefan Szyszkowitz (Vorstandssprecher EVN), Karl Josef Stegh (Bürgermeister von Behamberg), Michael Schodermayr (Vizebürgermeister von Steyr), Stefan Stallinger (COO, Energie AG) (v.l.) | Foto: Mathias Lauringer
  • Stefan Szyszkowitz (Vorstandssprecher EVN), Karl Josef Stegh (Bürgermeister von Behamberg), Michael Schodermayr (Vizebürgermeister von Steyr), Stefan Stallinger (COO, Energie AG) (v.l.)
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Grenzüberschreitendes erneuerbares Energieprojekt wird ausgebaut - zusätzliche Fernwärmekapazitäten für Steyr werden geschaffen.

STEYR. Seit mittlerweile zehn Jahren versorgt das Biomasseheizkraftwerk in Ramingdorf bei Steyr Oberösterreichs drittgrößte Stadt mit umweltfreundlicher Fernwärme und Ökostrom. In diesem Zeitraum ist viel geschehen: Das Fernwärmenetz ist stark gewachsen und versorgt mittlerweile neben großen Industriekunden wie der BMW Motoren GmbH rund 8.000 Wohneinheiten und etliche Gemeindegebäude bis in das Stadtzentrum von Steyr. Um den weiteren Fernwärmeausbau zu ermöglichen, wird auf dem Standort des Heizkraftwerks nun ein zusätzliches Heizwerk errichtet. Das Kraftwerksareal befindet sich direkt an der Landesgrenze auf den Gemeindegebieten von Steyr (OÖ) und Ramingdorf/Behamberg (NÖ). Das Erweiterungsprojekt wird nun ebenfalls in Partnerschaft der beiden Landesenergieversorger, der Energie AG Oberösterreich Erzeugung GmbH und der EVN Wärme GmbH, in deren gemeinsamen Tochterunternehmen Bioenergie Steyr GmbH umgesetzt.

Erweiterung des Heizkraftwerkes Steyr

Für Stefan Stallinger, Technikvorstand der Energie AG, ist dieses grenzüberschreitende Projekt eine absolute Erfolgsgeschichte: „Die Nachfrage nach Fernwärme hat nicht zuletzt wegen der sich verschärfenden Klimakrise und dem Krieg in der Ukraine stark zugenommen. Durch die Erweiterung des Heizkraftwerkes Steyr können wir die erforderlichen Erzeugungskapazitäten künftig an einem Standort decken und gleichzeitig die bestehende Infrastruktur optimal nutzen. Energie AG und EVN nehmen dabei die Rolle als Enabler der Dekarbonisierung für Haushalte und Industrie in Steyr ein.“

Herzstück – Biomassekessel

Das Herzstück der geplanten Anlage bildet ein neuer Biomassekessel mit einer Leistung von 10 MW. Mit dieser Erweiterung können rund 30 Prozent zusätzliche Kapazitäten für die Fernwärmeversorgung in den kommenden Jahren geschaffen werden.

Hackschnitzel für Wärmebereitstellung

Auch EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowits ist von dem Projekt überzeugt: „In Steyr wird nun neben der bewährten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage ein weiterer Biomassekessel für die Versorgung bereitstehen. Pro Jahr werden zukünftig rund 300.000 Schüttraummeter Hackschnitzel für die Wärmebereitstellung eingesetzt und sorgen damit für eine CO2-Einsparung von insgesamt rund 50.000 Tonnen.“

Wertschöpfung der Region

Für Karl Josef Stegh, Bürgermeister von Behamberg, leistet der Energiestandort zusätzlich zum Klimaschutz auch einen wichtigen Beitrag für die Wertschöpfung in der Region: „Die erforderliche Biomasse stammt aus einem Umkreis von rund 60 km. Zum Einsatz kommt Waldhackgut, das bei der Durchforstung unserer heimischen Wälder anfällt. Die Biomassenutzung kommt somit den heimischen Land- und Forstwirten zugute und wir reduzieren gleichzeitig unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas.“

CO2-neutrale Wärme

Das Fernwärmenetz in Steyr ist in den vergangenen zehn Jahren laufend erweitert worden. Das Interesse an Fernwärme wird laut Michael Schodermayr, Vizebürgermeister von Steyr, auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen. „Vor zehn Jahren war die Errichtung des Heizkraftwerks ein visionärer und wichtiger Schritt. Die Verfügbarkeit von CO2-neutraler Wärme ist für viele Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor und stärkt somit den Wirtschaftsstandort Steyr. Umso mehr freut es mich, dass wir das zehnjährige Jubiläum nun mit dieser Projektpräsentation für ein weiteres Heizwerk feiern können“, so Schodermayr.

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