Steyrer Logistik-Studentin schnupperte an englischer Uni

Manuela Kapfinger hielt an der Küste bei Brighton (Südengland) die österreichischen Farben hoch. | Foto: Privat
  • Manuela Kapfinger hielt an der Küste bei Brighton (Südengland) die österreichischen Farben hoch.
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STEYR. Manuela Kapfinger aus Reith im Alpbachtal ist von Tirol nach Steyr gezogen. Sie studiert Internationales Logistik-Management‘ (ILM) an der Fachhochschule Steyr, Fakultät für Management. Ihr Ziel: Der Bachelor-Abschluss. Im dritten Semester absolvierte sie ein Auslandssemester in England. Logistik bewegt eben.

Die ILM-Studenten haben gar keine andere Wahl – ein Auslandssemester ist Pflicht. Laut Studiengangsleiter Franz Staberhofer ist das ein ganz bewusster Teil des Lehrplans. „Auslandserfahrung ist für zukünftige Manager einfach wichtig, gerade in der Disziplin Logistik. Beinahe alles spielt sich grenzübergreifend ab“, betont er.

Multikultureller Campus
Manuela Kapfinger wählte England, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern und das Großstadtleben kennenzulernen. Im Vergleich zum Campus in Steyr ist die ‚University of Greenwich‘ im Zentrum Londons riesig. Zudem haben Architektur und Geschichte eine unglaubliche Wirkung auf die Studierenden. Der Campus ist sogar Tourismusmagnet und Drehort für Hollywoodfilme. Alles ist durch und durch multikulturell.

Kapfinger erzählt: „Ich erinnere mich gut an einen Kurs, in dem nach der Herkunft der Studierenden gefragt wurde. Von 20 Personen waren 17 aus unterschiedlichen Heimatstaaten.“ Für Kapfinger standen allgemeine Management-Themen im Vordergrund. Die Logistik als eigene Disziplin hat aber auch in England einen großen Stellenwert.

Die junge Tirolerin konnte auch von der angespannten Situation am Arbeitsmarkt in England einen Eindruck gewinnen. Die Universität unterstützt Studierende beispielsweise bei der Arbeitssuche und hat dafür ein eigenes ‚Job Center‘ eingerichtet. Fast alle Studenten arbeiten nebenberuflich, was mit dem Aufbau der Studiengänge gut vereinbar ist. Für 30 ECTS-Punkte hat man durchschnittlich nur acht Stunden Anwesenheitspflicht in der Woche – der Rest ist Selbststudium oder Gruppenarbeit.

Ausflüge in der Freizeit
Kapfinger kann die University of Greenwich für ein Auslandssemester nur empfehlen: „Es war ein besonderes Erlebnis, das ich niemals missen möchte“, meint die junge Tirolerin. Sie hat viel gelernt und gesehen. In der vorlesungsfreien Zeit standen tolle Ausflüge auf dem Programm.
Trotzdem hatte das Auslandssemester auch so seine Schattenseiten. Darunter waren Schwierigkeiten bei der Anmeldung für bestimmte Lehrveranstaltungen, die sie gerne gemacht hätte, und Chaos im Studentenheim. Der bauliche Zustand der Zimmer war gewöhnungsbedürftig. Mit Geduld und Bereitschaft zur Anpassung konnte die Logistikerin aber jede Schwierigkeit meistern.
Für eine spätere Karriere in einem internationalen Management-Team bringen Herausforderungen jedenfalls immer wichtige Erfahrungen. Manuela Kapfinger gibt den nachfolgenden Studierenden vom Bachelor ‚Internationales Logistik-Management‘ auch gern Infos und Ratschläge für ein Auslandssemester.

Links:
http://www2.gre.ac.uk/
http://www.fh-ooe.at/
www.logistikum.at

ZUR SACHE:

Das Logistikum Steyr ist seit 2006 die Forschungs- und Bildungseinrichtung der FH OÖ in der Disziplin Logistik. Durch die einzigartige und innovative Vernetzung von Bildung, Forschung und Praxis übernimmt das Logistikum Verantwortung im Sinne der Innovation Chain. Ausgehend vom Bachelor Studiengang ‚Internationales Logistik-Management‘ (ILM) und dem Master Studiengang ‚Supply Chain Management‘ (SCM) wird in OÖ in Logistik als strategisches Forschungsthema wesentlich und zukunftsorientiert intensiviert.
Am Logistikum arbeiten fünfzig Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an rund hundert Publikationen und achtzig Logistikprojekten. Sie betreuen rund 300 Studierende pro Jahr.

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