Technik für das schnellste Testfeld der Welt

- Zweireihiges Hochleistungsschrägkugellager mit keramischen Wälzkörpern für den Einsatz in F1 Rennautos
- Foto: SKF Österreich AG
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
STEYR. Wälzlager-Speziallösungen für die Formel 1: Die stetige Weiterentwicklung von technischen Anwendungen in Richtung größerer Leistungsdichte, höherer Effizienz und längerer Lebensdauer stellt entsprechend auch wachsende Anforderungen an Maschinenelemente. In Anwendungen wie etwa in der Luft- und Raumfahrt, in Werkzeugmaschinen, sowie in der Formel 1 stoßen Wälzlager mit Standardkomponenten an ihre Einsatzgrenzen: Hohe Drehzahlen und Betriebstemperaturen, korrosive Umgebungsbedingungen, oder unzureichende Schmierung zählen zu den typischen Herausforderungen denen oft nur neue Materialien und alternative Werkstoffpaarungen gerecht werden können.
Werkstoffe Die Technologie- und Produktentwicklungsabteilung der SKF Österreich AG in Steyr ist innerhalb der SKF Gruppe unter anderem auch für die Entwicklung von Sonderlager verantwortlich. Dazu gehören auch Wälzlager für Formel-1-Rennwagen.
Nur durch den Einsatz modernster Werkstoffe ist es möglich, den widrigen Betriebsbedingungen zu trotzen. So treten in den Kontaktflächen zwischen Wälzkörper und Lagerring hohe Pressungen auf, somit extreme Druckbelastungen von bis zu 4200 MPa auf. Diese Belastung ist vergleichbar mit 30 Personenkraftwagen auf der Fläche eines einzigen Fingernagels. Nur mit hochlegierten Spezialstählen für Lagerringe, keramischen Wälzkörpern und extrem temperaturbeständigen Kunststoffkäfigen können diese harten Anwendungsbedingungen beherrscht werden. Über das „Testfeld“ Formel 1 kommen sehr schnell Rückmeldungen über die Produktperformance im Feld zurück, was einen dynamischen Entwicklungsprozess sicherstellt.
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