51 Tischler-Lehrlinge in der Region Steyr

Gutes Netzwerk: Tischler-Bezirksobermeister Franz Hackl (oben, 4. v. re.) aus Steyr mit einigen Kollegen. | Foto: Klaus Mader
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STEYR, STEYR-LAND. Tischler ist ein Beruf, der sich im Lauf der Jahre stark gewandelt hat. Weg vom verstaubten Image, hin zum modernen Handwerk mit Einsatz von EDV und High-Tech-Maschinen. „Tischler ist keineswegs ein alter, verstaubter Beruf, für den ihn viele halten“, sagt Franz Hackl, Bezirksobermeister der Tischler im Raum Steyr. Er streicht die Vielseitigkeit der Arbeit hervor, Kreativität sei gefragter denn je.

Regionalität zählt
„Neben Holz werden auch viele andere Werkstoffe wie Glas oder Metall verarbeitet“, erklärt Hackl. Maßarbeit, individuelle Ausführungen und handwerkliches Können sind Vorzüge, mit denen die Tischler als „Nahversorger“ punkten. Der Rohstoff kommt zum Großteil von heimischen Lieferanten. „Auf Regionalität legen wir großen Wert“, betont Hackl.

115 Tischlereien jeder Größe
Die Tischler-Branche gilt als bedeutender Arbeitgeber in der Region Steyr. Derzeit sind 115 Tischlereien angesiedelt, die insgesamt rund fünfhundert Mitarbeiter beschäftigen. „Die Größe variiert vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Unternehmen mit fünfzig Mitarbeitern“, sagt Hackl. Sein Unternehmen am Resthof in Steyr, das er vom Vater übernommen hat, zählt mit 42 Mitarbeitern selbst zu den größten Tischlereien der Region. Auch bei der Lehrlingsausbildung mischen die Tischler – stets um gute Fachkräfte bemüht – vorne mit.

51 Lehrlinge in Ausbildung
„Derzeit werden in Summe 51 Tischler-Lehrlinge ausgebildet“, sagt Mario Pramberger, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Steyr. Davon lernen 34 Lehrlinge das klassische Tischlerhandwerk (drei Jahre Lehrzeit), 17 Lehrlinge haben sich für den Beruf Tischlereitechniker entschieden (vier Jahre Lehrzeit). „Wir Tischler zählen damit zu den größten Lehrlingsausbildnern im Bezirk“, sagt Franz Hackl nicht ohne Stolz.
Auch immer mehr Frauen halten Einzug in den traditionell männerdominierten Beruf. „Bei mir in der Werkstätte arbeiten derzeit vier Damen“, erzählt Hackl. Ein Vorteil für die Lehrlinge im Bezirk ist die Nähe der Berufsschule in Kremsmünster. Beim jüngsten Lehrlingswettbewerb im März zeigten dort 25 Lehrlinge aus dem Bezirk ihr Können.

Tischler gut vernetzt
Eine Vorreiterrolle nehmen die Tischler in Sachen Vernetzung ein. Zweimal im Jahr findet ein Tischler-Stammtisch statt, den Bezirksobermeister Franz Hackl ins Leben gerufen hat. „Dabei stehen Kontaktpflege, Informationsaustausch und Fachvorträge im Vordergrund“, lädt Hackl zu den Treffen im Kollegenkreis ein. WKO-Bezirksstellenleiter Mario Pramberger zeigt sich begeistert vom guten Netzwerk der Tischler. „Sie sind eine der letzten Branchen in der Region – neben den Bäckern und Wirten – die sich noch regional trifft.“

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