Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Foto: K. Herzer

Grünsilberner Blätterwald mit leuchtend orangenen Beeren. So präsentiert sich der Sanddorn und sticht damit aus der üblichen Herbstfarbenkollektion heraus. Im Gegensatz zu den auffallenden Beeren sind seine bräunlichen kleinen Blüten sehr unscheinbar. Nur an den weiblichen Pflanzen bilden sich aus ihnen die saftigen Früchte. Dabei wandelt sich der Fruchtknoten zu einer etwa ein Zentimeter großen Nuss um, die dann von der fleischigen Kelchröhre umschlossen wird. So entstanden, muss man die „Beeren“ als steinfruchtartige Scheinbeeren bezeichnen. Wie auch immer, die extrem sauren Früchte verfügen über einen sehr hohen Vitamin- und Mineralstoff –Gehalt. Vor allem das Vitamin C wirkt sich positiv auf die Abwehrkräfte aus. Aus dem Öl der Kerne werden Hautpflegemittel und Nahrungsergänzungsprodukte gewonnen. Es kann außerdem die Wundheilung fördern. Der heute noch vielfach genutzte Sanddorn wurde in Asien, von wo die Pflanze ursprünglich stammt, schon seit über 1000 Jahren als Heilmittel eingesetzt. In Europa wurde er erst seit dem Mittelalter vor allem gegen Seekrankheit und Fieber empfohlen.

In fast ganz Europa und Asien verbreitet, kommt er von den Meeresküsten bis in die Alpen auf 1.800 Metern vor. In den asiatischen Gebirgen erreicht er gar Höhen von bis zu 5.000 Metern. Als Pioniergehölz besiedelt er als eine der ersten Pflanzen Extremstandorte, wie etwa Flussauen, und bereitet so den Boden für nachfolgenden Bewuchs. Sein weitreichendes Wurzelsystem vermag auch sandige Hänge zu festigen. Bei uns wächst er auf kalkhaltigen, humusarmen Sand- und Kiesböden, wie etwa Uferböschungen oder lichten Föhrenwäldern. Für durchziehende Vögel bilden seine Früchte eine willkomene Mahlzeit. Seine, mit langen Dornen bewehrten Äste bieten ihnen außerdem Schutz.

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