Gemeindeversammlung Fulpmes
Begegnungszone, Kreisverkehr und mehr
Relativ gut besucht war die Gemeindeversammlung, zu der die Marktgemeinde Fulpmes am Mittwoch geladen hat. Es standen auch interessante Themen an!
FULPMES. "Der neue Gemeinderat arbeitet sehr hamonisch zusammen", freute sich Bgm. Hans Deutschmann und gab einen Überblick darüber, was sich seit seiner Amtsübernahme im heurigen Frühjahr getan hat. Und das war gar nicht wenig. Größere infrastrukturelle Brocken sollen aber freilich erst in nächster Zeit angegangen werden. Demzufolge wurde die Gemeindeversammlung auch dafür genützt, zu den geplanten Vorhaben ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung einzuholen. So viel gleich vorweg: Sowohl der Einrichtung einer Begegnungszone (wir berichteten), als auch der Idee eines Kreisverkehrs bei der Kleebrücke scheinen die Fulpmer weitestgehend positiv gegenüberzustehen.
Parameter erfüllt
Letzterer ist derzeit in Projektierung. Zwar wurde die Dorfeinfahrt von Fulpmes erst vor rund 15 Jahren völlig neu errichtet, man ortet aber schon wieder Handlungsbedarf. Die Kolonnen sind oft lang – insbesondere beim morgendlichen Einbiegen von Fulpmes in die Stubaitalbundesstraße: "Zählungen und Emissionen sprechen dafür. Es muss was geschehen, um die Situation zu entlasten", berichtete Deutschmann von erfüllten Parametern. Gewünscht wäre die Errichtung eines Kreisverkehrs. Was bei der letzten Modernisierung der Ortseinfahrt noch als "baulich unmöglich" abgetan wurde, könnte nun doch machbar sein.
Verkehrsknotenpunkt entlasten
Die Ausgangslage ist schwierig: Der Kreis mit rund 35 Metern Durchmesser müsste an einer recht engen Stelle platziert und über die Ruetz gebaut werden. Aber erste Vorgespräche sowohl mit dem Land, als auch mit einem Grundbesitzer verliefen grundsätzlich positiv. Ende 2023 wolle man ein Ergebnis herzeigen, hieß es. Dass so ein Kreis Millionen kosten würde, wurde ebenfalls nicht verschwiegen. Die Marktgemeinde hofft gegebenenfalls auf tatkräftige finanzielle Unterstützung des Landes. Sollte das Projekt nicht realisierbar sein, gäbe es Alternativen für die Entlastung des Verkehrsknotenpunkts – etwa in Form eines intelligenten Ampelsystems – auch diese Variante wird mitgedacht.
Begegnungszone pro und contra
Mit Hinblick auf die anvisierte Begegnungszone im Unterdorf sorgen sich einige natürlich, wo der Ausweichverkehr hin soll. Das dazu in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten liegt noch nicht vor. "Wenn die Studie nichts hergibt, werden wir auch nichts machen", versicherte Deutschmann. Im Gegenzug sieht der Gemeinderat aber die Chance für eine Beruhigung, mehr Lebensqualität und Sicherheit. Mittelfristig ist übrigens ein ähnliches Konzept für das Oberdorf in den Köpfen. Zu guter Letzt gab Tanja Eder noch einen Überblick über das neue Jugendzentrum, das wie vergangene Woche berichtet im Don Bosco Schülerheim sein Zuhause haben wird. Am Ende gab es Applaus und der Ortschef sah den von der neuen Gemeindeführung eingeschlagenen Weg insgesamt bestätigt.
www.meinbezirk.at
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