Grenzmanagementzentrum
Für die Sicherheit der Grenzregion Brenner

Das neue Grenzmanagementzentrum am Brenner wurde am Dienstag offiziell eröffnet. Chef der dort ebenfalls untergebrachten, neuen PI Brenner FGP mit 48 Polizisten ist Hans Salchner.

BRENNER. Polizei an jeder Abzweigung, die auch schon mal einen Blick ins Fahrzeuginnere warf – am Dienstagnachmittag war unschwer zu übersehen, dass am Brenner etwas Wichtiges vor sich geht. Das alte Zollwachegebäude an der Staatsgrenze wurde wie bereits berichtet in ein modernes Grenzmanagementzentrum umgebaut. Das wurde jetzt feierlich eröffnet. Zum großen Festakt kamen Innenminister Gerhard Karner, LH Anton Mattle, sein Südtiroler Kollege Arno Kompatscher, Alt-LH Günther Platter, Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Landespolizeidirektor Helmut Tomac und viele weitere hochkarätige Vertreter von Politik, Polizei und weiteren Einsatzkräften aus Nord- und Südtirol.

Polizei und Land nutzen gemeinsam

Alle unterstrichen die Bedeutung des neuen Sicherheits- und Grenzmanagementzentrums und freuten sich über das gelungene Ergebnis des Umbaus. Das Gebäude bietet nun multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten, um auf verschiedenste Herausforderungen, polizeiliche Aufgaben und Krisensituationen reagieren zu können. „Krisen und Katastrophen machen vor Staatsgrenzen nicht halt. Das nunmehrige Grenzmanagementzentrum garantiert eine gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Land Tirol, aber auch eine enge Abstimmung mit Südtirol. Gemeinsam sind wir für Unwetter, Großveranstaltungen aber auch im Kampf gegen die illegale Migration gut vorbereitet“, betonte etwa LH Mattle. "Ein Schulterschluss für die Sicherheit der Bevölkerung", ergänzte Innenminister Karner.

Grieser ist Chef der neuen PI Brenner FGP

Was letzteren Punkt betrifft, sind vor allem die Polizisten der neu eingerichteten PI Brenner FGP gefordert. Sie haben mit 1. November ihren Dienst u.a. zur Grenzraumüberwachung angetreten. Zum Inspektionskommandanten wurde Hans Salchner, vormaliger Chef der PI Steinach-Wipptal bestellt. Der aus Gries stammende Chefinspektor freut sich auf seine neue Aufgabe und auch Bgm. Karl Mühlsteiger begrüßte, dass man mit ihm "jemandem aus dem Gebiet" an der Spitze hat. Wer Salchner in Steinach nachfolgt, steht noch nicht fest. Interimsmäßig leitet sein bisheriger Stellvertreter, Chefinspektor Gerald Krößbacher, die PI.

LR Mair: "Sicherheit auf neuer Ebene"

7,3 Millionen Euro kostete der Bau des neuen Grenzmanagementzentrums, für welchen die TIGEWOSI verantwortlich zeichnete. Das Gebäude mit rund 2.000 qm Fläche soll auch Arbeitsplatz sein für das Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes bzw. der Landeswarnzentrale (LWZ) zur Erhöhung der Resilienz und andererseits bietet es auch zwei (Stabs-)Räumlichkeiten, um im Ereignisfall grenzüberschreitende Katastrophen gemeinsam mit dem Land Südtirol zu meistern. „Ich bin überzeugt, dass wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung mit diesem Projekt nochmals auf eine neue Ebene heben“, sagte Sicherheitslandesrätin Mair.
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