Verkehr Matrei-Navis
Große Lösung schwierig, Softmaßnahmen getätigt

Direkt neben dem Naviser Gewerbegebiet befindet sich das Wohngebiet Statz-Matrei. Diese Problematik birgt seit Jahren Zündstoff. | Foto: Kainz
4Bilder
  • Direkt neben dem Naviser Gewerbegebiet befindet sich das Wohngebiet Statz-Matrei. Diese Problematik birgt seit Jahren Zündstoff.
  • Foto: Kainz
  • hochgeladen von Tamara Kainz

Das sagt Matreis Bgm. Patrick Geir zum bekannten Problem, dass der Verkehr zum und vom Naviser Gewerbegebiet durch Matreier Wohngebiet fährt.

MATREI/NAVIS. "Uns ist klar, dass es Konfliktpotenzial birgt, wenn ein Gewerbegebiet neben einem Wohngebiet angesiedelt ist. Das ist raumordnungstechnisch sicher grundsätzlich zu hinterfragen Wie wurde Raumordnung in den Jahrzehnten zuvor gemacht und beschlossen?", sieht Geir in der Vergangenheit Versäumnisse, deren Auswirkungen es nun abzumildern gilt.

Für ganz Statz kommt Tempo 30

Bereits von der vormaligen Gemeinde Mühlbachl wurden diverse Zufahrtsmodelle geprüft. Eine Umfahrung von Statz ist zwar machbar, aber leider nicht finanzierbar, solange nicht noch mehr Gewerbeverkehr vorherrscht. Das haben Zählungen des Landes Tirol ergeben. Ergo hat die jetzige Gemeinde Matrei jüngst einige Softmaßnahmen getätigt, schildert Geir: "Wir haben Bodenmarkierungen angebracht und Tröge aufgestellt, mit dem Ziel, dass sich der Verkehr verzögert und beruhigt. Ganz aktuell kommt noch die Nachricht hinzu, dass künftig im gesamten Bereich Statz eine 30 km/h-Beschränkung gelten wird. "Der Vorbeschluss im Gemeinderat fiel einstimmig, jetzt werden wir noch die Verordnung beschließen und die Tafeln bestellen", so Geir.

Gemeinsame Lösung als Herausforderung

Zwar pflege er insgesamt ein gutes Verhältnis mit seinem Naviser Bürgermeisterkollegen Lukas Peer und sei auch bestrebt, mit ihm eine gemeinsame Lösung für die Verkehrsproblematik zu finden, andererseits "werden wir sicher nicht einfach alles so hinnehmen", stellt der Matreier Ortschef klar: "Wir müssen dranbleiben am Thema! Ich verstehe die Sorgen und Nöte der Statzer weil ich sie schon jahrelang kenne. Für die weitere Standort- und Verkehrsentwicklung braucht es auch die Unterstützung des Landes Tirol."

Das könnte Sie auch interessieren: Größter Wirtschaftsstandort im Wipptal gewinnt an Bedeutung – Interview mit Bgm. Lukas Peer zum Naviser Gewerbegebiet
www.meinbezirk.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.