Matrei
Jostabeere, Mausemelone und Süßkraut am Essbaren Schulweg

Schüler der Volksschule mit Bgm. Alexander Woertz, Projektleiterin Petra Obojes-Signitzer und Direktorin Martina Mader bei einem der fertiggestellten Beete.  | Foto: privat
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  • Schüler der Volksschule mit Bgm. Alexander Woertz, Projektleiterin Petra Obojes-Signitzer und Direktorin Martina Mader bei einem der fertiggestellten Beete.
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Am Weg zwischen Volksschule und Mittelschule in Matrei wurde in der letzten Schulwoche mit Begeisterung gehämmert, geschaufelt, gepflanzt und gemalt.

MATREI. An die 100 Schüler aus beiden Schulen waren daran beteiligt, den Essbaren Schulweg zu gestalten. Vier Pflanztröge wurden vorab im Zeichenunterricht bemalt, dann unter fachkundiger Anleitung gemeinsam zusammengebaut und mit allerhand bekannten und unbekannten Beerensträuchern und Kräutern bepflanzt. Projektleiterin Petra Obojes-Signitzer und ihr Team waren pausenlos damit beschäftigt, die engagierten Schüler anzuleiten. Viele der Pflanzen kommen aus ihrem eigenen Garten in Schöfens.

Große Vielfalt

„Die Blätter schmecken voll süß, obwohl kein Zucker drin ist!“ staunte Ryan bei der Verkostung der Kräuter. Und Romed malte begeistert die „Mausemelone“ – für die als Melothria bekannte Fruchtpflanze – auf ein Pflanzenschild. „Aber Kiwis wachsen doch nur in Neuseeland!“ wunderte sich ein Mädchen, als sie die Minikiwi entdeckte. Sie ist tatsächlich ein kleines Experiment, neben den bewährten Himbeeren, Jostabeeren, Maibeeren und natürlich Erdbeeren. "Hier wird sichtbar, dass bei uns vielfältige Lebensmittel wachsen und genutzt werden können", so Obojes-Signitzer.

Kollektive Begeisterung

Darüber hinaus erfuhren die Schüler freilich noch so einiges mehr während dieser Pflanztage im Stationsbetrieb. Und nicht zuletzt wurden fast 60 Infotafeln und Pflanzenschilder gestaltet. „Da kann ich auch noch etwas lernen!“ meint eine Spaziergeherin, die sich über die bunten Beete und die vielfältigen Pflanzen freute. „Die Kinder waren total begeistert – und die Lehrerinnen auch“, kommentiert Martina Mader, Direktorin der Volksschule, die gelungene Aktion. Auch der Pfoner Bgm. Alexander Woertz bewunderte die extrem coolen Hochbeete: "Mir ist es wichtig, dass unsere Schüler lernen, wie die Lebensmittel wachsen, denn das Erlebte ist viel wichtiger als das Erzählte!“

Interreg-Projekt

Woertz ist als Verbandsobmann für die Schulen in den vier Gemeinden Pfons, Matrei, Mühlbachl und Navis zuständig und dankt Projektleiterin Obojes-Signitzer und allen Beteiligten auch in dieser Funktion für die Umsetzung des Interreg-Projektes. "Kostbares Wipptal" kooperiert weiters mit dem Obst- und Gartenbauverein und wird von der Raika Matrei und der Firma Schafferer unterstützt. Im Sommer werden die Pflanzen von den Gemeindearbeitern gegossen und stehen allen Spaziergängern zur Verkostung zur Verfügung. Denn das Projekt Kostbares Wipptal ermöglicht, dass gemeinschaftliche Pflanzprojekte als Erfahrungsräume für alle realisiert werden. Nähere Infos gibt's auf https://tiroler-bildungsforum.at/kostbares-wipptal/
www.meinbezirk.at

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