Neustift
Klaus Rainer hat mit einer Lehre eine schöne Karriere gemacht

Der 43-jährige Neustifter ist seit 27 Jahren im selben Unternehmen beschäftigt und hat eine tolle Karriere hingelegt. "Mit einer Lehre kann man sehr viel erreichen", sagt er. | Foto: privat
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  • Der 43-jährige Neustifter ist seit 27 Jahren im selben Unternehmen beschäftigt und hat eine tolle Karriere hingelegt. "Mit einer Lehre kann man sehr viel erreichen", sagt er.
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"Mit einer Lehre ist Vieles möglich", weiß Klaus Rainer aus Neustift bzw. demonstriert er das an seiner eigenen Person.

BEZIRKSBLATT: Herr Rainer, bitte erzählen Sie von Ihrem Werdegang.
Rainer:
Fast auf den Tag genau vor 27 Jahren begann ich meine Lehre zum Bürokaufmann im Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss in Hall. Dort bin ich nach wie vor angestellt, mittlerweile als Teamleiter und Betriebsratsvorsitzender. Zudem bin ich seit 2019 als Vizepräsident in der AK Tirol tätig.

Wollten Sie immer schon einen Bürojob ausüben?
Eigentlich komme ich aus einer Lehrerfamilie und da war dieser Beruf natürlich auch eine Option. Deshalb habe ich nach der Pflichtschule noch das BORG Volders besucht, aber bald festgestellt, dass das für mich nicht das Passende war. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich eine Lehre machen möchte – und zwar keine handwerkliche, sondern eine in einem Büro.

Wie haben Ihre Eltern reagiert?
Sehr gut. Mein Vater hat mich zum Vorstellungsgespräch begleitet. Ich hatte das Glück, gleich genommen zu werden und somit ging es auch schon los. Die Lehrausbildung habe ich in der Abteilung Rechnungswesen durchlaufen. Es hat mir dort sofort gefallen und gefällt mir bis heute. Ich habe nette Arbeitskollegen und so bin ich immer dabei geblieben.

Inzwischen werden sich sicher auch firmenintern einige Türen geöffnet haben?
Ja klar. Der Chef und die Firma haben mich stets gefördert und sehr unterstützt. Ich habe im Laufe der Jahre etliche Zusatzausbildungen abgeschlossen – Buchhalterprüfung, Personalverrechnerprüfung und und und. Ich gehöre zudem schon sehr lange dem Betriebsrat der Gebrüder Weiss Tirol an und bin seit 2011 dessen Vorsitzender. Auch eine große Aufgabe, immerhin verteten wir an die 220 Mitarbeiter.

Ist die Rolle des Betriebsratsvorsitzenden nicht oft schwierig auszufüllen?
Da gibt es kaum Probleme. Ich bin ja kein Querulant, sondern ein Sprachrohr für die Leute zum Chef. Man ist mit der Führungsriege nicht immer gleicher Meinung, das ist normal, aber wir finden immer einen Kompromiss im Sinne beider Seiten.

Ja und dann sind Sie seit 2019 ja auch noch AK-Vizepräsident.
Genau. Das ist eine Funktionärstätigkeit, die ich ebenfalls sehr gerne ausübe. Ich bin viel unterwegs, aber ich kann mir alles gut einteilen. Dass sich alles so entwickelt, habe ich zwar nie geplant, aber jetzt macht es richtig viel Spaß. Ich habe inzwischen auch ein ausgezeichnetes Netzwerk, denn gerade in der AK ist man in ganz vielen Belangen sehr gut beraten.

Was möchten Sie den Jugendlichen mit auf den Weg geben?
Ich bin vielleicht ein Beispiel für junge Menschen, die nicht genau wissen, was sie tun sollen und denen möchte ich sagen: Es ist auch ohne Studium möglich, weit zu kommen. Wir haben tolle Lehrbetriebe und mit der dualen Ausbildung eröffnen sich gute Karrierechancen. Die Erfahrung zeigt, dass Jugendliche die diesen Weg einschlagen, oftmals verantwortungsbewusster und früher selbstständig werden. Das schließt auch den Umgang mit Geld ein.

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