Valsertal
Lawinenverbauung als Abschlussmaßnahme nach Bergsturz

Nicht nur die Steine sind gefährlich, auch die Ultenlawine. Darum startet bald ein Verbauungsprojekt. | Foto: Gemeinde Vals/Johann Gatt
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  • Nicht nur die Steine sind gefährlich, auch die Ultenlawine. Darum startet bald ein Verbauungsprojekt.
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Klingt etwas komisch, ist aber so: Der gigantische Bergsturz 2017 hat die lange geforderte Verbauung der Ultenlawine in Vals mit ermöglicht.

VALS. Genau an Weihnachten jährt sich der gigantische Bergsturz im Valsertal (wir berichteten) zum sechsten Mal. Verletzt wurde damals wie durch ein Wunder niemand. Dennoch gab es natürlich Handlungsbedarf. Im Tal wurde die Straße verlegt und es wurden große Dämme zum Schutz der Häuser und der Straße errichtet. Zu guter Letzt wird jetzt auch noch die versprochene Verbauung der Ultenlawine angegangen.

Lang gehegter Wunsch

"Der Wunsch nach einer Verbauung der Ultenlawine besteht seit Jahrzehnten. Sie bildete den gefährlichsten Lawinenstrich in Vals. Trotzdem schien das Vorhaben kaum umsetzbar", weiß Bgm. Klaus Ungerank. Im Zuge des Bergsturzes 2017 kam dann aber die Zusage für eine Verbauung. Und obwohl sich die Situation im Tal dank der bereits umgesetzten Maßnahmen schon etwas entspannt hat, sind Anwohner, Pendler und nicht zuletzt der Ortschef selbst froh, dass der Bereich nun noch sicherer wird.

Zehn Jahre, vier Millionen

"Nach jahrelangen Verhandlungen ist das Projekt formell endlich auf Schiene", freut sich Ungerank. Im nächsten Jahr soll mit der "moderaten Verbauung" begonnen werden. Dazu muss auf Schmirner Seite zuerst ein Erschließungsweg teilweise neu gemacht werden. Die Verbauung an sich wird dann in etwa fünf bis zehn Jahre in Anspruch nehmen – je nachdem, wie viele unvorhergesehene Naturereignisse uns sonst heimsuchen. Das insgesamt rund vier Millionen Euro teure Projekt wird von Bund, Land und Gemeinde finanziert. Wobei Vals für seinen Anteil von 15 Prozent wiederum auf Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds angewiesen ist.

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