Obernberg
"Natur Refugia" am See – letztes Kapitel
OBERNBERG.Die Pläne für das umstrittene Hotelprojekt am Obernberger See, die so genannten Natur Refugia, scheinen nun ad acta gelegt zu werden. Die Grünen sehen "im Ende der leidigen Geschichte eine Chance für umweltgerechten Tourismus".
„Es ist gut, dass der Spuk nun endgültig ein Ende hat“, kommentiert der grüne Naturschutzsprecher Gebi Mair aus Fulpmes die Entscheidung des OGH, wonach die außerordentliche Revision der Projektbetreiber gegen das Urteil des Oberlandesgerichts verworfen wurde. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, werden die Projektwerber keinen weiteren Anlauf für ihr Hotelprojekt am Naturjuwel Obernberger See starten.
Neue Ideen diskutieren
Für die Grünen war das Hotelprojekt "überdimensioniert" und "im Landschaftsschutzgebiet deplatziert". Außerdem sei von Anfang an klar gewesen, dass die Zufahrt nicht gewährt werde. Deshalb sei die nunmehrige Entscheidung im Sinne der Umwelt zu begrüßen, heißt es. Mair blickt zugleich nach vorne: „Ich fordere alle Beteiligten – also Gemeinde, Agrar, Grundeigentümer und Naturschützer – auf, an einem Tisch zusammenzukommen. Ich glaube, dass es eine Chance für nachhaltigen und sanften Tourismus am Naturjuwel Obernberger See gibt."
"Alle an einen Tisch"
Der Fulpmer bringt in diesem Zusammenhang neuerlich den Vorschlag eines kleinen Ausflugsgasthauses ins Spiel, "von dem der Tourismus in Obernberg profitieren könnte und bei dem das Naturparadies im Vordergrund bliebe". „Vielleicht gibt es aber auch noch andere Ideen, auf die sich alle einigen könnten. Jedes Ende einer langen Geschichte ist auch die Chance auf eine Innovation", so der Grünen-Klubobmann.
www.meinbezirk.at
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