Umweltzone Wipptal
Neues AWZ spielt alle Stückeln

Freuen sich über das gelungene Werk: Standort-Bgm. Josef Hautz, der Obmann des AWV Unteres Wipptal Bgm. Lukas Peer und Planungsverbandschef Alfons Rastner | Foto: Kainz
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  • Freuen sich über das gelungene Werk: Standort-Bgm. Josef Hautz, der Obmann des AWV Unteres Wipptal Bgm. Lukas Peer und Planungsverbandschef Alfons Rastner
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WIPPTAL.Die Umweltzone Wipptal ist eingerichtet - das neue Abfallwirtschaftszentrum in Steinach geöffnet.

"Gerade in der Krise hat sich bestätigt, wie groß der Bedarf an einem gut funktionierenden Recyclinghof ist", spricht PV-Chef Alfons Rastner darauf an, dass derzeit besonders viel entsorgt wird. Topmoderne Abgabemöglichkeiten sind demnach gefragt. Eine solche gibt es jetzt auch im oberen Wipptal: In Steinach-Saxen ist das neue Abfallwirtschaftszentrum entstanden und seit Dienstag in Betrieb.

"Quantensprung"

"Vom Moped zum Mercedes", zog Standortbürgermeister Josef Hautz einen aussagekräftigen Vergleich zum bisherigen AWZ. In der Tat spielt die neue Anlage alle Stückeln! Auf einer Gesamtfläche von 3000 qm stehen allen Wipptaler Bürgern ab sofort 46 bequem zugängliche Abfallfraktionen zur Verfügung. Entstanden sind zudem offene Büros, ein Biomüllraum und Waschgelegenheiten für die Mitarbeiter sowie eine öffentliche WC-Anlage. "Einfach super, ein Traum! Die Leute haben Platz und sind unter Dach. Unser Appell ist jetzt nur noch, dass bitte alle ihren Müll richtig entsorgen", hofft Betriebsleiter Andreas Stockhammer auf Disziplin und verweist andererseits auf die Kameraüberwachung. Rund ein halbes Jahr wurde von den vorwiegend einheimischen Firmen gebaut. Der Abwasserverband Oberes Wipptal investierte als Bauherr 3,7 Millionen Euro - inklusive Grund und Linksabbieger - wobei aber 85 Prozent der Kosten vom Land gefördert sind.

Bargeldloses System

Wie ausführlich berichtet, wird für die Zufahrt und die Verrechnung kostenpflichtiger Stoffe die Wipptal-Card notwendig sein. "Ab Jahresbeginn 2021 läuft alles digital über die Bürgerkarte", erinnert Projektkoordinator Klaus Rinner daran, dass man diese künftig dabei haben sollte. Die Vorteile von so viel Technik liegen auf der Hand: Deutlich erweiterte Öffnungszeiten und kein Bargeld mehr am Recyclinghof. Beides gilt im Übrigen auch für das untere Wipptal.

Zur Sache

Im neuen AWZ wird auch ein neuartiges Kooperationsprojekt zwischen dem Abwasserverband Oberes Wipptal und der Lebenshilfe Wipptal realisiert: Das Angebot im "Noamol-Shop" wird sich ganz dem nachhaltigen Re-Use widmen. Wiederverwertbares aus den Bereichen Geschirr und Hausrat, Kleinmöbel sowie nicht elektronische Sportgeräte wird im Recyclinghof also nicht sofort weggeworfen, sondern von der Lebenshilfe gereinigt, aufbereitet und auf Funktionalität geprüft. Entspricht die Ware noch, wird sie für kleines Geld wieder zum Kauf angeboten. Das Geschäftslokal ist derzeit noch nicht eingerichtet, Anfang nächsten Jahres soll es aber soweit sein!
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