Stubai-Wipptal

Tourismus nimmt Fahrt auf

Nur langsam erholt sich die Branche von der Corona-Krise.

STUBAI/WIPPTAL. Die Tourismusbilanzen für die Sommersaison 2021 liegen vor. Zahlenspiele könnte man damit viele anstellen. Weil Covid das Tourismusgeschehen aber auch heuer noch relativ fest im Griff hat(te), verzichten wir diesmal auf die genaue Darstellung großer Zuwächse und Verluste.

Kleineres Minus in Neustift

Nur soviel: Geben tut es beides. Im Vergleich zum Coronajahr 2020 hat sich die Lage inzwischen natürlich deutlich verbessert. Sieht man sich allerdings die Bilanzen von vor Corona, also 2019 an, fehlt es noch grob. Im Durchschnitt stehen in den Gemeinden des Stubai- und Wipptals rund ein Drittel weniger Nächtigungen zu Buche, als in normalen Sommern. Lediglich Neustift sticht positiv hervor: Hier beträgt das Minus im Vergleich zu vor zwei Jahren nur mehr 7,7 Prozent.

Hauptsaison besser

Dementsprechend schwingt im Statement von Stubais TVB-GF Roland Volderauer auch verhaltener Optimismus mit: "Wir sind froh, dass die zweite Sommersaison unter Pandemievorzeichen besser bilanziert werden kann als der Sommer 2020. Die Nachfrage startete zwar gedämpft, nach Aufhebung der Reisebeschränkungen Mitte Juli zog sie aber an und war bis Ende September gut. Erfreulich war der Zuwachs an Gästen aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich, die unseren Betrieben die Treue hielten und den Wanderherbst sehr belebten. Internationale Gäste, etwa aus Italien, Frankreich oder Großbritannien, werden erst in den nächsten Jahren wieder das gewohnte Nächtigungsniveau erreichen. Was die Wintersaison betrifft, so sind wir zuversichtlich, dass diese stattfinden kann. Für den Winter-Restart setzen wir ein Marketing-Sonderbudget ein.“

Zuversichtlich gen Winter

Wipptals TVB-GF Helga Beermeister berichtet Ähnliches: "Im Mai und Juni war es noch recht ruhig, im Juli dann schon besser und der August lief hervorragend. Auch der September war noch sehr gut gebucht. Im Hinblick auf den Winter lässt sich festhalten, dass die Buchungslage vor allem in den Betrieben in den Tälern, in denen Skitourengehen ein Thema ist, bereits sehr gut ist."
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