Riedl und Mingler wollen Schwung in das Projekt bringen
Wipptalradweg soll Fahrt aufnehmen

Die beiden Landtagsabgeordneten Michael Mingler aus Trins (Grüne) und Florian Riedl aus Steinach (Volkspartei) wollen Schwung in das Projekt Wipptalradweg bringen. | Foto: Sebastian Müller
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  • Die beiden Landtagsabgeordneten Michael Mingler aus Trins (Grüne) und Florian Riedl aus Steinach (Volkspartei) wollen Schwung in das Projekt Wipptalradweg bringen.
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Tiroler Landtag berät über Machbarkeitsstudie für Radweg von Innsbruck ins Wipptal. ÖVP und Grüne wollen Bewegung in die Sache bringen.

WIPPTAL. Die Coronakrise hat den schon seit Jahren bestehenden Fahrrad-Boom noch weiter verstärkt und auch im Tourismus wird der Radtourismus ein immer wichtigerer Faktor. Vielerorts gibt es bei der Infrastruktur aber noch Luft nach oben. Im Wipp- und Stubaital gibt es jeweils den Wunsch nach einer durchgängigen Fahrradroute. Der TVB Stubai will trotz der finanziellen Auswirkungen der Coronakrise am „Radweg Stubai“ festhalten und diesen gemeinsam mit dem Planungsverband Stubai und dem Land Tirol vorantreiben. Im Wipptal ist bisher nur ein bescheidener Teil des geplanten Radweges umgesetzt. Gewünscht wäre eine durchgängige Radwegverbindung von Innsbruck bis zum Brenner.

Klares Bekenntnis gewünscht

Der Tiroler Landtag berät deshalb in den nächsten Wochen über einen Antrag der beiden Wipptaler Landtagsabgeordneten Florian Riedl (VP) und Michael Mingler (Grüne). Der Grundtenor ihres Anliegens: „Der Tiroler Landtag soll sich dazu bekennen, das Projekt ‚Wipptalradweg‘ mit höchster Priorität voranzutreiben.“ Der größte Brocken, nämlich die Route Vill-Unterberg bis Mühlbachl entlang der Brennerbahn, soll somit ernsthaft vorangetrieben werden. Auf Basis der Voruntersuchung des Planungsverbandes Wipptal wird eine detaillierte Projektstudie inklusive Kostenschätzung für die Realisierung der Radroute ins Wipptal ins Auge gefasst.

Kostenschätzung: 30 Millionen

„Der Wipptalradweg ist Teil des Regierungsprogramms der Tiroler Landesregierung. Wir wollen Nägel mit Köpfen machen und dieses wichtige Infrastrukturprojekt in Angriff nehmen. Die ersten Kostenschätzungen liegen bei 30 Millionen Euro. Wir wollen eine detaillierte Kostenaufstellung und einen konkreten Fahrplan für den Radweg“, verweist VP-Verkehrssprecher Florian Riedl darauf, dass neben dem Land Tirol auch die Tourismusverbände Innsbruck und Wipptal und die ÖBB großes Interesse an dem Projekt haben.

Mingler: "Projekt überfällig"

Die geplante Radwegerschließung im Wipptal entlang der ÖBB Bahnstrecke hat für den Grünen Verkehrssprecher Michael Mingler auch eine gesamteuropäische Bedeutung: „Dass sowohl der Inntalradweg, als auch eine durchgängige europäische Radroute durchs Wipptal bis zum Brenner entstehen wird, ist längst überfällig und wird die Mobilität im wahrsten Sinne des Wortes auf neue Beine stellen. Die Idee der Streckenführung entlang der Bahnstrecke hat dabei viele Vorteile. So ist der Höhenunterschied minimal, die Strecke ist landschaftlich ansprechend und auch die ÖBB würde von dem durchgängig asphaltierten Weg profitieren", so Mingler.

"Riesengewinn für die Region"

Insgesamt würde das Projekt ein Riesengewinn für das gesamte Tal darstellen. Die beiden Landtagsabgeordneten hoffen deshalb auf eine breite Unterstützung im Tiroler Landtag, um dem Wipptalradweg einen großen Schritt näher zu kommen. "Die einheimischen Alltagsradler profitieren davon genauso wie Wochenendausflügler und Touristen. Radfahren ist kein vorübergehender Trend. Es ist die Zukunft für viele kurze Strecken. Als Land wollen wir mit der bestmöglichen Infrastruktur unterstützen“, sind sich Riedl und Mingler einig.
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Die beiden Landtagsabgeordneten Michael Mingler aus Trins (Grüne) und Florian Riedl aus Steinach (Volkspartei) wollen Schwung in das Projekt Wipptalradweg bringen. | Foto: Sebastian Müller
Den Streckenplan gibt es schon. | Foto: Sebastian Müller
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