Tiroler Bergwacht ständig unterwegs

Campingkontrollen an Grenze des Machbaren

Aktuell trudeln die Meldungen fast täglich ein - die Rede ist von Hinweisen auf illegales Campieren im Stubaital. Ob um 5 Uhr in der Früh oder spätabends um 23 Uhr, schon wieder piept das Mobiltelefon und eine neue Nachricht trifft ein. Inmitten der Natur, tief im Wald versteckt, entlang der gerade immer noch hochwasserführenden Wildbäche - kaum ein Plätzchen ist sicher vor den erholungssuchenden Wohnmobilisten. Dem Entdeckergeist sind keine Grenzen gesetzt und die WildcamperInnen werden inzwischen technisch von gut besuchten Camping-Apps auf dem Smartphone unterstützt. Was früher als Stellplatz noch undenkbar war, heute ist es fast schon Normalität.

Ab auf die Alm

Auch kurz unterhalb der Milderaunalm, die auf  1664 Metern Seehöhe liegt und nur über einen kurvenreichen, geschotterten Forstweg mit Fahrverbotstafel zu erreichen ist, wurden schon Wohnmobile angetroffen. "Es erstaunt immer wieder, wo sich die CamperInnen mit ihren großen, schweren und sicher nicht geländegängigen Fahrzeugen überall hintrauen", wundern sich die BergwächterInnen der Einsatzstelle. Sicher keine Freude mit dem illegalen Befahren der Waldwege haben naturgemäß die Grundbesitzer, Wegerhalter oder auch die Jagdausübenden, das Wild wird jedenfalls in seinem Lebensraum durch solche Fahrten zusätzlich gestört. Zur Übertretung nach dem Tiroler Campinggesetz kommen beim Befahren der Forstwege auch Strafen gemäß StVO hinzu - sowas kann teuer werden!

"Sollte das in den kommenden Wochen so weitergehen, müssen wir um Unterstützung aus den anderen Einsatzstellen des Bezirks Innsbruck-Land bitten", so der Einsatzstellenleiter der Einsatzstelle Stubai. Hinweise solcher Übertretungen bitte an die Einsatzstelle Stubai unter: stubai@tbw.gv.at . Kontakt zu anderen Einsatzstellen im Bezirk Innsbruck-Land