Brenner Basistunnel
Baulos H41 Sillschlucht-Pfons geht in Ausschreibung

Läuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten im Wipptal im vierten Quartal des heurigen Jahres fortgesetzt werden. | Foto: BBT SE
  • Läuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten im Wipptal im vierten Quartal des heurigen Jahres fortgesetzt werden.
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Vergangene Woche wurde das BBT-Baulos Sillschlucht-Pfons (H41) mit einer geschätzten Auftragssumme von 690 Millionen Euro (netto) europaweit ausgeschrieben. Die Vergabe des Bauloses wird nach dem Bestbieter-Prinzip erfolgen, neben dem Preis fließen zudem auch qualitative Kriterien in die Bewertung ein. Die Angebotsfrist läuft bis zum 4. Mai.

WIPPTAL. Bei einem planmäßigen Verlauf der Ausschreibung sowie der Auftragsvergabe, ist der Baubeginn des Bauloses Sillschlucht-Pfons für das 4. Quartal 2021 vorgesehen. Die Bauzeit für die auszuführenden Leistungen wird mit 80 Monaten prognostiziert.

Einer der größten Abschnitte im Projektgebiet

Das ausgeschriebene Baulos gehört zu einem der größten Abschnitte auf österreichischem Projektgebiet. Es betrifft nicht nur das Gebiet von der Sillschlucht über das Ahrental bis Pfons, sondern es ist auch die Fertigstellung von Abschnitten bzw. Bauwerken, die bereits in anderen Baulosen vorgetrieben wurden, zu erbringen. Insgesamt ca. 23,3 km Haupttunnel inklusive Restausbruch der Nothaltestelle Innsbruck sind aufzufahren, davon ca. 16,4 km maschinell mit Tunnelbohrmaschine und ca. 6,9 km konventionell im Sprengverfahren. Auch 38 Querschläge mit einer Gesamtlänge von ca. 2,3 km werden vorgetrieben. In der Folge werden die fertiggestellten Tunnelabschnitte sukzessive früher dem Folgebaulos übergeben werden, bei dem die bahntechnische Ausrüstung zu realisieren ist.

Baufortschritt beim Brenner Basistunnel

Zum Stand Jänner 2021 sind vier Hauptbaulose in Bau: Mauls 2-3, Eisackunterquerung (in Italien); Tulfes-Pfons, Sillschlucht (in Österreich). Bis dato wurden 136 km der insgesamt im Projekt vorgesehenen 230 km errichtet. Davon 45 km Haupttunnel, 51 km Erkundungsstollen sowie 40 km sonstiger Tunnelbauwerke wie Zufahrtstunnel oder Logistikstollen.
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