Matreiwald
Groß angelegte Holzarbeiten an Brennerautobahn

Parallel zu den im Frühjahr stets an der Tagesordnung stehenden Tunnelwäschen rund um Innsbruck müssen diese Woche im unteren Wipptal auch Holzarbeiten durchgeführt werden. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Parallel zu den im Frühjahr stets an der Tagesordnung stehenden Tunnelwäschen rund um Innsbruck müssen diese Woche im unteren Wipptal auch Holzarbeiten durchgeführt werden.
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WIPPTAL. Asfinag startet notwendige Holzarbeiten an Brennerautobahn bei Matreiwald  – Hubschrauber-Einsatz geplant. Verkehrsaufkommen auf A13 sank dramatisch.
 
Von 28. bis 30. April führt die Asfinag mit Unterstützung einer Fachfirma dringend notwendige Holzarbeiten an der Brennerautobahn bei Matreiwald durch. Ein Altbestand von 300 Festmetern Lärchen- und Fichtenholz muss entfernt werden, da die Sicherheit bei Sturm oder starkem Wind nicht mehr gegeben ist. Da diese Arbeiten im Böschungsbereich stattfinden, ist von Dienstag bis Donnerstag auch ein Hubschrauber im Einsatz. Sämtliche Arbeiten wurden mit der Bezirksforstinspektion im Vorfeld abgestimmt. Wichtiger Hinweis: Der Hubschrauber wird die Brennerautobahn nicht überfliegen, sondern legt das Holz bergseitig ab, von wo es dann schlussendlich abtransportiert wird.

Sperre von Fahrstreifen und Anhaltungen

Vorbereitungsarbeiten ab Montag, 27. April durch die Fachfirma – ohne Sperren oder Flugverkehr. Von Dienstag, 28. April bis Donnerstag, 30. April erfolgt die Sperre des ersten Fahrstreifens in Richtung Brenner bzw. in Richtung Innsbruck die Sperre des zweiten Fahrstreifens. Die Arbeiten finden in der Zeit von 7 bis 17 Uhr unter Einsatz von Sicherungsposten rund um Flugverkehr und Holzarbeiten statt. Bei Arbeiten an Bäumen in direkter Fahrbahnnähe kann es zu kurzen Anhaltungen von maximal fünf Minuten durch die Polizei kommen.

Rund 60 Prozent weniger Fahrzeuge auf A13

Wobei: Das Verkehrsaufkommen war hier zuletzt eh so gering wie selten. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist die A13 unter Österreichs Autobahnen jene mit dem stärksten Verkehrsrückgang im März. Während ansonsten im Schnitt um 39 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs waren, betrug der Wert auf der Brennerautobahn minus 58 Prozent – an den Wochenenden waren sogar um 73 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs als im März 2019! "Um Verkehrslawinen wie vor der Coronakrise zu verhindern, braucht es umfassende und rasche Maßnahmen", betont der VCÖ dazu.

Vogelgezwitscher statt Verkehrslärm

Denn: Der Verkehrsrückgang führte zu weniger Lärm, weniger Abgasen und weniger Staus. Deutlich weniger Transit-Lkw donnerten durch Tirol. Anrainer berichteten, dass sie statt Verkehrslärm Vogelgezwitscher hörten. Die Daten des Umweltbundesamts zeigten, dass sie gesundheitsschädliche Stickoxidbelastung entlang der Autobahn deutlich zurückging. "Die Politik ist zum Schutz der Gesundheit der Anrainer gefordert, rasch Maßnahmen zu setzen, damit es nach dem Neustart nicht zu den gleichen Verkehrslawinen kommt wie vor der Corona-Krise", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.
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