Sport Picher Feldbach
Ein junger Löwe ist mit Herz und Hirn Sportverkäufer

- Für den Fußballer Leo Stöckler zählt auch das Bespannen der Tennisschläger zum Berufsalltag bei Sport Picher in Feldbach.
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Eine Lehre in einem Sportgeschäft war so etwas wie ein Kindheitstraum des heute 16-jährigen Fußballers der "jungen Löwen". Seit nunmehr einem Jahr darf Leo Stöckler seinen Traumberuf ausüben – bei Sport Picher in Feldbach.
FELDBACH/TRAUTMANNSDORF. In einem Sportartikelfachgeschäft zu arbeiten, sei schon cool, antwortet der Lehrling Leo Stöckler aus Trautmannsdorf auf die Frage, was ihm so sehr an der Ausbildung bei Sport Picher im Thaller-Center in Feldbach gefällt. Als U17-Fußballer streift Leo Stöckler das Trikot der jungen Löwen der Spielgemeinschaft Region Fehring (SGRF) über, im Betrieb gehört das Picher-T-Shirt zur Arbeitskleidung.
Mit dem Moped zur Firma
Die Motivation, einen Beruf zu erlernen, lag für Leo Stöckler in der ersehnten finanziellen Unabhängigkeit begründet. "Ich wollte mein eigenes Geld verdienen", so der junge Mann im zweiten Lehrjahr, weshalb er sich gegen eine rein schulische, dafür aber für die duale Ausbildung entschied.
Vier bis fünf Mal die Woche pendelt der Trautmannsdorfer mit dem Moped nach Feldbach zum Arbeiten. Die Schulbank in Hartberg wird er erst wieder im kommenden Sommer drücken, aber er ist ohnehin lieber "im Geschäft mit den Menschen in Kontakt". Es ist genau diese persönliche, soziale Komponente, die er für ein erfülltes Berufsleben braucht, wie Leo Stöckler verrät. "Reden, das ist mir schon immer gut gelegen."

- Am liebsten ist Lehrling Leo Stöckler bei Sport Picher in Feldbach in der Abteilung für Fußballschuhe und Laufschuhe im Einsatz.
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Ein Allrounder im Geschäft
Am liebsten bedient und berät er die Kundinnen und Kunden im Geschäft zu den Trends bei Lauf- und Fußballschuhen. Aber freilich sei er ein Allrounder, was man als Einzelhandelskaufmann im Sportbereich auch sein müsse. Egal ob Beratungsgespräch, Tennisschläger bespannen oder frisch gelieferte Fahrräder zusammensetzen –
auskennen müsse man sich in allen Bereichen. Und so befindet sich Leo Stöckler bei Sport Picher in bester Gesellschaft. Sein Ausbilder vor Ort, Filialleiter Christian Wendler, ist seit 1992 im Unternehmen. Den Lehrabschluss machte der gebürtige Fehringer 1995. Was ihn auszeichnet ist, dass er der Firma von Chef Andreas Picher, der Stammbetrieb befindet sich in Kirchschlag und eine weitere Filiale in Stoob, stets treu geblieben ist, was wiederum so etwas wie zum Markenzeichen des Sportfachgeschäftes wurde.
Denn auch René Gutl, Wendlers Stellvertreter in der Filialleitung, Philipp Posch und Tanja Kummer haben bei Sport Picher die Lehre gemacht – und sind geblieben. Als Grund für die Firmentreue zählt Wendler "das gute Klima, die kurzen Wege zwischen Wohnort und Arbeitsplatz und die persönliche Freundschaft untereinander" auf. René Gutl, seit 2003 im Betrieb, konkretisiert: "Wir unternehmen auch viel gemeinsam in unserer Freizeit – wie etwa beim Wandern, Skifahren oder Radfahren." Das schweiße zusammen.

- Ein kongeniales Team bei Sport Picher: René Gutl, Tanja Kummer, Christian Wendler (v.l.) – allesamt seit der Berufsausbildung im Betrieb – mit Lehrling Leo Stöckler (2.v.r.).
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Sportsgeist auch in der Freizeit
Beste Voraussetzung für die Eignung zum Einzelhandelskaufmann im Sport sind die eigenen Erfahrungen. Und so spielt Christian Wender selbst Meisterschaft in insgesamt drei Tennisvereinen in Schwabau, St. Martin an der Raab und in Jennersdorf. Außerdem ist er sportlicher Leiter beim Landesliga-Fußballklub UFC Fehring. René Gutl war früher selbst Fußballer – und zwar in Straden. Aktuell ist er der Obmann des Tennisvereins in Schwabau, auch in der Meisterschaft jagt er dem gelben Filz nach. Und Philipp Posch ist der Tenniscrack schlechthin.
Auf die Frage, ob auch der Einzelhandel mit dem Mangel an Fachkräften zu kämpfen habe, schüttelt Christian Wendler den Kopf. "Im Verkauf haben wir kein Problem, Lehrlinge oder Verkäuferinnen und Verkäufer zu finden. Wo’s schwierig wird, ist die Suche nach guten Leuten für die Montage und das Fahrradservice." Aber auch hier sei man zurzeit gut aufgestellt.
Dass junge Leute frischen Wind in den Betrieb bringen, sei gut, so Wendler. Denn auch die Filiale in Feldbach werde immer digitaler – wie aktuell mit der Picher-App, eine persönliche Kundenapplikation fürs Handy, die Rabatte, Vergünstigungen und Geburtstagsüberraschungen bereithält und auf der automatisch alle Rechnungen gespeichert sind. Da kommt es schon mal vor, dass Leo Stöckler beim Herunterladen der App behilflich sein muss.
Der Winter kommt
Arbeit wartet auf Leo Stöckler nun zum Saisonwechsel genug. Die Wintersportartikel werden geliefert, und gehören verstaut und präsentiert, was wieder – sehr zum Gefallen des Lehrlings – Abwechslung in den Berufsalltag bringt. Übrigens: Im November ist der Start der Skiserviceaktionen. Und ein Tipp: Alte Wintersportgeräte lassen sich bei Sport Picher bei einem Kauf gegen neue tauschen.
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