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Beiträge zum Thema 5 Minuten

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5 Minuten Wien: Donaustadt – in Wien angekommen

WIEN. Ich liebe Wien, es ist ja wirklich die lebenswerteste Stadt – wie eine Umfrage kürzlich ergeben hat. Und mitten in Wien angekommen ist auch die Donaustadt, in der ich seit einiger Zeit lebe. Während ich früher meinte, Transdanubien gehöre nicht mehr zu Wien, hat die Realität meine Ansicht schon eingeholt. Die Öffis fahren hier so toll wie in der Innenstadt. Und auch die Preise in den Beisln haben das Niveau der City schon einge- und teilweise überholt. So wirklich in Wien fühle ich mich...

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5 Minuten Wien: Winter-Ende

WIEN. Der Winter ist mir ein Gräuel. Vor allem in Wien ist es dann für mich kaum auszuhalten: Drei Monate Eiseskälte statt wohliger Wärme. Statt der lebensfrohen Sonne verdecken Wolken die Aussicht auf den Himmel und sogar der Nebel macht regelmäßig die Sicht schlecht. Das drückt aufs Gemüt, schlechte Stimmung macht sich breit und ein leichter Anflug von Depression legt sich über die ganze Stadt. Damit geht bei mir eine nicht enden wollende Pechsträhne einher: Das Traumhaus, das wir beziehen...

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5 Minuten Wien: Besinnung in der Hektik

WIEN. Weihnachten naht unaufhaltsam. Damit aber auch die Zeit, in der die Menschen Geschenke für ihre Liebsten suchen. Das passiert meistens auf den großen Einkaufsstraßen oder in Einkaufszentren. So wie jedes Jahr habe ich mir gerade den Einkaufssamstag in der Favoritenstraße ausgesucht, zu der gefühlt die meisten Wiener unterwegs sind. Also versuche ich, mich in die richtige Schenk- und Kaufstimmung bringen zu lassen. Die fehlende Weihnachtsbeleuchtung hilft da nicht wirklich. Aber immerhin...

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5 Minuten Wien: Die lachende U-Bahn

WIEN. Wenn ich eine längere Strecke mit der U-Bahn fahre, dann beobachte ich gerne meine Mitmenschen. Es ist doch aufschlussreich, was die anderen während der Fahrt machen. Vorneweg: Menschen beobachten habe ich noch niemanden gesehen. Die meisten Leute, die ich gesehen habe, sind vielmehr nach innen gewandt. Der häufigste Fall: am Handy tippen. Sei es, um auf Facebook zu surfen, Mitteilungen zu schreiben oder einfach nur zu spielen, den Blick stur auf das Display gerichtet. Andere blättern in...

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5 Minuten Wien: Der weite Weg über die Stufen

Der Weg zur U-Bahn hat manchmal seine Tücken. Vor allem, wenn man es eilig hat. Das beginnt gleich nach der eigenen Wohnungstür: Die drei Ampeln schalten nur dann auf Rot, wenn ich es eilig habe. Dabei fällt mir auf, dass die Rotphase für die Fußgänger weitaus länger dauert als die Grünphase, die ich trotz Laufschritts nicht einhalten kann. Geistig notiere ich mir dieses Problem für morgen, wenn ich Zeit dafür habe. Dann wird es wirklich nervig: Ich komme zum U-Bahn-Eingang, wenn die meisten...

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5 Minuten Wien: Der handgreifliche Radfahrer

WIEN. Entspannt fährt Tamara mit ihrem Wagen heimwärts. Sie hat gerade ihren Oskar von der Schule abgeholt. In Gedanken geht sie ihre nächsten Termine durch: der Nachmittag und Abend sind voll verplant. Mit ein wenig Glück hat sie gerade noch fünf Minuten zu Hause mit ihrem Sohn. Doch das Unglück kommt in kleinen Schritten: Zwei Radfahrer blockieren gerade die Fahrbahn. Langsam radeln sie nebeneinander. Dabei sind sie intensiv ins gemeinsame Gespräch vertieft, werden langsamer, um ihre Meinung...

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5 Minuten Wien: Womit wir wieder bei Donald Trump wären

Donald Trump kann man sich sehr gut als bösen Lehnsherr in einem Mittelalter-Kostümschinken vorstellen. Er würde jedes Mal, wenn bei seinen Leibeigenen eine Hochzeit ansteht, auf dem Recht der ersten Nacht bestehen. Und Jungfrau um Jungfrau würde in seinem Schlafzimmer erfahren, was es heißt, wenn sich ein Star für sie interessiert. Es ist gut, dass über einen derart ungeniert zur Schau gestellten Frauenhass wie jener von Trump diesseits wie jenseits des Atlantik Empörung herrscht. Es ist gut,...

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5 Minuten Wien: Die verspätete U-Bahn

WIEN. Freitag 17 Uhr. Ein halb voller Bahnsteig in der U1-Station am Hauptbahnhof. Alle wollen ins Wochenende. Es herrscht gute Stimmung. Doch dann folgt der Dämpfer: "Wegen eines technischen Gebrechens fährt die U1 zurzeit leider in unregelmäßigen Abständen. Wir bitten um Geduld und arbeiten an der Behebung des Gebrechens." Noch ist die Stimmung positiv, aber ich befürchte, dass es nicht lange so bleiben wird. Die Menschen strömen weiterhin in den Untergrund und sie schlichten sich....

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5 Minuten Wien: Von Schreiduellen und versöhnlichen Achterln

Ein Geheimtipp, um das Wesen des eigenen Wohnbezirks besser kennenzulernen, sind die vierteljährlichen Sitzungen der Bezirksvertretung. Die unterscheiden sich, je nach Standort, nämlich stark. Im 1. Bezirk treffen sich die Bezirksräte in jenem Plenarsaal, in dem früher der Wiener Gemeinderat zusammentrat, schwere Holzbänke und Stuckdecken inklusive. Dem Ambiente angemessen, werden von jedem Redenden Podium, Kollegen und Zuschauer mit ausgesuchter Höflichkeit begrüßt. Die Debattenbeiträge sind...

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  • Christine Bazalka
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5 Minuten Wien: "Erst aussteigen lass’n"

WIEN. Seit meinem Umzug fahre ich wieder regelmäßig mit den Öffis. Meine Stammstrecke ist die U1, wo ich von Kagran bis zum Hauptbahnhof beinahe täglich das Leben pur beobachten kann. Dabei bedauere ich oft, dass ich nicht schon früher auf die U-Bahn umgestiegen bin, denn die Erlebnisse, die kann einem keiner mehr nehmen. So bin ich seit wenigen Wochen stets auf dem neuesten Stand, was moderne Musik angeht: Besonders beliebt sind 120 Beats in der Minute. Rund fünf Kopfhörer pro Abteil liefern...

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  • Karl Pufler
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5 Minuten Wien: Ein glückliches Gesicht

WIEN. Im Sommer liebe ich es, auf den Straßen zu flanieren. Aber anstatt in die Auslagen zu schauen, sehe ich lieber den Menschen ins Gesicht. Etwa dem jungen Mann, der mir eben in der Fußgängerzone entgegenkommt: Rote Kopfhörer schotten ihn von der Umwelt ab. Die Augen hat er in sich gekehrt, die Mundwinkel nach unten gezogen. Flotten Schrittes stampft er den Beat, den er in den Kopfhörern hört. Gleich dahinter taucht ein Handy-Freak aus der Menge auf. Mit konzentriertem Blick fixiert er das...

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  • Karl Pufler
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5 Minuten Wien: Regen, Schirme und das Problem mit kleinen Kindern

Selten nimmt die Spaltung der Gesellschaft so konkrete Formen an, wie wenn es regnet. Vor allem im Sommer, wenn der Regen unerwartet mit schweren Tropfen kommt. Dann gibt es nämlich zwei Klassen von Menschen: Jene, die auf Verdacht (Wer tut so etwas im Juli?) einen Regenschirm dabei haben. Und jene, die keinen haben (ich). Während die einen dann ganz gemächlich voranschreiten, hasten die anderen von einem Unterschlupf zum nächsten. Dass das mit dem Hasten oft kaum gelingt, weil man jene kleinen...

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  • Christoph Schwarz
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5 Minuten Wien: Warum in die Ferne schweifen!

Am schönsten ist Wien ja, wenn es 35 Grad hat, und das konstant. Wenn alle Oberflächen in einen klebrigen Film gehüllt sind, wenn man mit jedem Atemzug die gut gewärmte Duftmischung Achselschweiß-Bieratem-Salamipizzareste inhalieren darf, und wenn man sich darauf verlassen kann, dass die Luft in den Straßen der Stadt noch lange dieselbe bleibt. Und nicht gegen fremde Luft, womöglich aus dem Ausland, ausgetauscht wird. Weil sich das also von selbst versteht, verwundert folgende Meldung der...

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5 Minuten Wien: Die überforderte Mutter

Eine Fahrt mit den Wiener Öffis birgt jedes Mal eine Überraschung. Wie etwa kürzlich, als ich in der U1 Richtung Innenstadt unterwegs war. Ein Kind saß neben seiner Mutter, gegenüber eine Dame mit weißer Hose und neben ihr ein etwa 30-jähriger Mann. Es kam, wie es kommen musste: Dem Kind war fad und es begann seine Füße zu schwingen, bis diese schließlich die Hose der Dame berührten. Diese sagte noch nichts. Erst nach dem vierten Mal hörte man ein "Aua, kannst du damit bitte aufhören?"....

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  • Karl Pufler

5 Minuten Wien: Krisen-PR mit Schönheitsfehler

Krisenkommunikation kann herausfordernd sein. Wenn man etwa – um ein Beispiel aus der Luft zu greifen – damit umgehen muss, dass man 1.000 Mitarbeiter der eigenen Organisation an einem schönen Samstag mit Pfefferspray in der Hand auf den Neubaugürtel geschickt hat. Und ihnen eine nicht ganz eindeutige Anweisung gegeben hat, was damit passieren soll. Und die übermutig geworden sind und sehr vielen Leuten danach die Augen gebrannt haben. Und es davon viele Bilder, Videos und Augenzeugenberichte...

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  • Christine Bazalka
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5 Minuten Wien: Liebes Favoriten, ich mache mir Sorgen.

In einer Studie zur Lebensqualität in den Wiener Bezirksteilen habe ich gelesen, dass es dir nicht so gut geht. Das heißt, am Stadtrand ist alles so weit in Ordnung mit dir, aber innendrin bist du ziemlich unzufrieden. Ich kann das ja zum Teil verstehen: Hier ist es ein bisschen eng, manchmal laut und nicht immer schön. Das Ansehen dieses Teils von dir, denkst du, ist im Keller. Na gut, das denkst du nicht nur, es ist wirklich im Keller. Aber ich finde trotzdem, du solltest dich nicht so...

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5 Minuten Wien: Häupls Best-of-Album

Es soll ja Künstler geben, die nach nicht einmal drei Jahren Gesangskarriere bereits ein Best-of-Album produzieren. Wenn nichts mehr geht, ist es eine profitable Alternative, bereits Bekanntes neu zu verkaufen. Alter Wein in neuen Schläuchen quasi. Es gibt aber auch Künstler, die mit ihren Hits locker zwei oder drei Best-of-Alben füllen könnten. Wie etwa unser Rathausrocker Michael Häupl. "The Very Best of Häupl" wäre dann der Titel. Und der Inhalt eine Doppel-CD mit den besten Sprüchen aus...

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  • Valerie Krb
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