Einst & Jetzt

Jede Woche aufs Neue zückt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky Schätze der Grazer Stadtgeschichte aus seiner umfangreichen Bildersammlung, welche die Grazer Straßen, Plätze und Häuser in vergangenen Zeiten zeigen. Mit spannenden Anekdoten und Vergleichsfotos des heutigen Graz, zeigt die Serie "Einst & Jetzt" , wie sich die steirische Landeshauptstadt im Laufe der Jahrhunderte verändert hat.

Beiträge zum Thema Einst & Jetzt

Sehr appetitlich, diese Früchte: Vor 1900 war das Angebot an Marktständen am Hauptplatz noch bescheiden, das änderte sich dann später. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 64
Der Hauptplatz als großer Markt

Schon vor über 100 Jahren war der zentrale Platz eine Handelsdrehscheibe. Zentraler Treffpunkt für Freunde, Bekannte und Kollegen, Ort für Gaumenfreuden, die im Stehen oder Sitzen eingenommen werden, oder einfach nur zentrale Öffi-Haltestelle: Für jede Grazerin und jeden Grazer (und darüber hinaus) hat der Hauptplatz eine andere Funktion. Früher war der zentralste Platz der Stadt noch gesäumt von zahlreichen Marktständen. Eingefärbtes Foto Die Aufnahme links oben zeigt zu verkaufende Früchte...

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Einst gab es in Waltendorf die sogenannte Trainkaserne für eine Versorgungseinheit der k.u.k.-Armee Österreich-Ungarns. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 63
Eine vergessene Grazer Kaserne

In Waltendorf war einst eine k.u.k-Versorgungseinheit untergebracht. Waltendorf hat sich verändert: Um zu diesem Befund zu kommen, müsste man eigentlich gar nicht in Fotoarchiven wühlen, sondern lediglich die letzten 20 Jahre hernehmen. Zahlreiche Wohnprojekte wurden realisiert, die dem Bezirk nun einen anderen Charakter verleihen. Nicht mehr viele werden etwa wissen, dass es in Waltendorf einst sogar eine Kaserne gab. Diese befand sich an der Kreuzung Waltendorfer...

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Auch diese relativ neue Aufnahme von der Moserhofgasse hat schon Dokumentationswert. Die niedrigen Bauten sind gut zu erkennen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 62
Wenn sich das Stadtbild verändert

Das Antlitz der Moserhofgasse hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das Grazer Stadtbild hat sich in den letzten Jahren massiv verändert: Teilweise wurden und werden ganze Stadtteile umgestaltet, man denke etwa an die aktuellen Baustellen in Reininghaus und bei der "Smart City". Stehen die neuen Gebäude dann einmal, fällt es oft schwer, sich zu erinnern, wie ein gewisses Gebiet früher ausgesehen hat. Auch die Moserhofgasse sieht heute anders aus: "Bis vor wenigen Jahrzehnten war sie geprägt...

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Eine Fahrt mit der Holzklasse: So haben die Straßenbahngarnituren in Graz vor einigen Jahrzehnten ausgesehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 61
Schöne Fahrten in der Holzklasse

Die Ausstattung der Grazer Straßenbahnen hat sich massiv verändert. Die Straßenbahn ist aus dem Grazer Stadtbild seit Jahrzehnten nicht wegzudenken (siehe auch Seite 10), derzeit wird das Schienennetz sogar ausgebaut. Die Garnituren selbst wurden vor allem seit den 1960er-Jahren immer moderner und komfortabler, davor war die Standardausstattung der elektrischen Bim, wie auf dem Foto oben links zu sehen, eher spartanisch. Der Schaffner mit der Lochzange "Im Unterschied zu einigen anderen...

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Die Frontseite von Kastner & Öhler anno dazumal: Zu kaufen gab es alles, von Kleiderstoffen bis zu Vorhängen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 60
Wiener Architektur für K&Ö

Das Traditionskaufhaus Kastner & Öhler ist aus Graz nicht wegzudenken. Nahezu jede größere Stadt hat in der Regel ein großes Kaufhaus mit ganz viel Tradition. Da macht Graz keine Ausnahme. "Ich muss beim Kastner noch was besorgen" ist ein Satz, der seit Jahrzehnten Bestand hat. Im Jahr 1895 entstand, unmittelbar anschließend an das Hotel Erzherzog Johann, das erste Kastner & Öhler-Kaufhaus. Bau von Wienern "Der architektonische Entwurf stammte von Friedrich Sigmund. 1914 folgte mit viel...

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Links ist das Haus Franziskanerplatz 10, in der Mitte das Haus Nummer 11 zu sehen. Dazwischen herrscht buntes Treiben. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 59
Belebter Platz mit "Salonsteirer"

Am Franziskanerplatz dominierten Ende des 19. Jahrhunderts Marktstände. Der Franziskanerplatz war schon immer ein belebter Ort: Wo heute Gastgärten auf hungrige und durstige Passanten warten, befanden sich früher Marktstände. Vom Kälbernen Viertel, der nördlichen Neutorgasse ausgehend, gab es ab dem späten 19. Jahrhundert auch am Franziskanerplatz Fleischhauer-Stände. Obergeschoß ist weg "Am Bild links, das in den 1930er-Jahren gemacht wurde, sieht man das bunte Treiben. Auffallend ist auch,...

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Zuerst Kloster, dann Monturdepot der Militärökonomie: Das riesige Haus am Andreas-Hofer-Platz wurde letztlich in den 30er-Jahren entfernt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 58
Ein Platz, der für die Fische war

Wo heute Busse parken, befand sich am Andreas-Hofer-Platz ein Kloster. Der Andreas-Hofer-Platz als Schandfleck? Seit Jahren wird über dessen Attraktivierung diskutiert, passiert ist aber noch nichts. Kaum vorstellbar ist, dass sich einst an jener Stelle, wo heute die Regionalbusse halten, ein innerstädtisches Kloster befand. "Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dort das Karmelitinenkloster gegründet. Im Rahmen der Reformen von Kaiser Josef II. kam es 1782 zu dessen Auflassung. 1829 kehrten die...

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Rund um das Welden-Denkmal ging es dank dem Schweizerhaus einst gesellig zu. Heute ist alles zugewachsen, man sieht nicht mehr auf die Stadt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 57
Als Graz ein Schweizerhaus hatte

Vor 100 Jahren wurde auf der Ostseite mit Blick auf Graz gespeist. Heutzutage steht auf der Ostseite des Schloßbergs das 1859 errichtete Denkmal für Ludwig Freiherr von Welden, der sich für die zivile Nutzung des Schloßbergs einsetze, recht einsam vor dem erst jüngst errichteten städtischen Gärtnergebäude. An Ort und Stelle wurde aber auch gegessen und getrunken, wie Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky erklärt: "Das 1846 errichtete romantische Schweizerhaus, einst ein Treffunkt der Grazer...

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Einst gab es in der Herrengasse das Café Europa: Besonders attraktiv waren die straßenseitigen Tische im ersten Stock mit Blick auf die Gasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 56
Kaffeegenuss, erste Reihe fußfrei

In der Herrengasse trafen sich die Leute früher im noblen Café Europa. Einen Kaffee mit Blick auf das Treiben in der Herrengasse trinken: Das war auch schon vor knapp 100 Jahren möglich. Im Bild links sind die Fassaden der Häuser Herrengasse 7 und 9 zu sehen: Beim 9er erkennt man die Aufschrift "Cafe Europa". "Hier musste man hineingehen, wenn man im Nachbarhaus 7 im ersten Stock ins noble Café wollte", erklärt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Das "Europa" wurde als modische Adaptierung...

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Ein schönes Biedermeierhaus, der Joscht-Hof, stand um 1910 in der Wiener Straße; rechts im Bild: die Straßenbahn. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 55
Die Wiener Straße ohne Verkehr

Vor über 100 Jahren dominierte im Norden die Bim das Geschehen. Wer heute an die Wiener Straße denkt, hat primär Verkehr im Kopf. Zu verstopft präsentiert sich das Ein- und Ausfallstor morgens und nachmittags, es regiert das Auto. Rund um das Jahr 1910 war davon noch nichts zu sehen, wie die Aufnahme links oben zeigt. Am rechten Rand ist lediglich die Straßenbahnlinie 3 (zuvor Linie VIII) auf ihrer 1901 eröffneten Strecke zu sehen. Bomben zerstörten Hof "Auf der linken Seite befindet sich der...

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Blick in die nördliche Neutorgasse: Dieser Straßenzug war ob seiner Fleischhauerbetriebe auch als Kälbernes Viertel bekannt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 54
Historisches Viertel für die Fleischhauer

Rund um das Franziskanerkloster gab es früher zahlreiche Metzgereibetriebe. Viele Fleischhauer gibt es in Graz nicht mehr, nur noch wenige Betriebe halten dieses traditionelle Handwerk hoch. Das war vor vielen Jahrzehnten allerdings ganz anders. Einst war etwa die nördliche Neutorgasse sogar als Kälbernes Viertel bekannt, das lag nicht zuletzt an den dort ansässigen Fleischhauern und Marktständen. Abbruch in den 70ern "Es gab auch an den Grund des Franziskanerklosters angebaute Lagerhäuser und...

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Über 100 Jahre alt ist dieses Foto, das das "Hotel zum Elefanten" am
ehemaligen Murplatz, heute Südtirolerplatz, zeigt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 53
Mahler, Puccini und der Elefant

Im "Hotel zum Elefanten" am Murplatz logierten einst große Komponisten. Die Stadthotellerie hat es gegenwärtig ja nicht leicht. Eine historische Rückschau zeigt, dass es früher einmal besser gelaufen ist. Das "Hotel zum Elefanten" wird allerdings kaum noch jemand kennen. Dieser Betrieb reichte einst vom Murplatz, dem heutigen Südtirolerplatz, bis zur heutigen Belgiergasse und zählte um 1910 zu den besten Hotels der Stadt. "Berühmt war das Programm im Musikpavillon. Komponisten im Haus Besonders...

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Dieses Haus versprühte Großstadtflair: Wer genau hinsieht, kann in der Mitte oben auch noch den Schriftzug "Damen-Modenhaus" erkennen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 52
Das "englische Haus" wird jetzt zum Hotel

Ein Hauch von Großstadtflair am Jakominiplatz? Jüngere Grazer werden sich aber nicht mehr daran erinnern: Mit den Straßenfronten gegen den Opernring, den "Jako" und die Gleisdorfer Gasse stand an Ort und Stelle jahrzehntelang das noble Bekleidungshaus Kraft ("Das englische Haus"). "Besonders die Fassade mit ihren großen Fenstern und dem Jugendstildekor zeigte großstädtische Qualität", erinnert sich Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Bald kommen Hotelgäste "Der Umbau durch das Dorotheum...

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Die aufwendig gestaltete Color-Lithographie zeigt den Griesplatz vor mehr als 100 Jahren. Viel Verkehr gab es noch nicht. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 51
Der Griesplatz als Tram-Knoten

Rund um das Jahr 1910 ging es am Griesplatz verkehrstechnisch ruhig zu. Während heute wieder laut darüber diskutiert wird, eine Straßenbahn über den Griesplatz zu führen, werden geschichtsaffine Grazer höchstens schmunzeln. Sie wissen natürlich, dass rund um das Jahr 1910, als die links oben abgebildete Foto-Ansichtskarte entstand, zwei Tramway-Linien über den neuralgischen Platz fuhren: einerseits der 3er, der im Linksverkehr von Gösting in Richtung Jakominiplatz unterwegs war und andererseits...

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Gute Erreichbarkeit ist wichtig: Ab 1899 fuhr eine elektrische Straßenbahn bei der Mehrzweckhalle in der Jakominigasse vorbei. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 50
Als Graz auf Hallensuche war

Die Wurzeln der Grazer Messe liegen weit zurück – im 19. Jahrhundert. Anno 1870, als in Graz eine erfolgreiche Wirtschaftsausstellung in der Annenstraße über die Bühne gegangen war, wurde der Wunsch einer dekorativen Mehrzweckhalle immer größer. Der Verein "Industriehalle" errichtet zehn Jahre später eine solche Halle auf den sogenannten Althaller-Gründen an der verlängerten Jakominigasse, der heutigen Conrad-von-Hötzendorf-Straße. "Die größte Veranstaltung der Stadt war jahrzehntelang die...

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Ein Bild aus früheren Tagen: Das bereits etwas desolat wirkende Eiserne Haus war lange ein markanter Punkt am Südtiroler Platz. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 49
Ein "Friendly Alien" für das Eiserne Haus

Das Gusseisenhaus am Südtiroler Platz wich 2003 dem Grazer Kunsthaus. Jüngere Grazer können vielleicht mit dem Begriff "Friendly Alien" etwas anfangen, wenn aber vom Eisernen Haus gesprochen wird, herrscht meist Ratlosigkeit. Dabei eint die beiden Gebäude mehr als man glauben mag. Bereits im Jahr 1848 errichtete Baumeister Withalm das Eiserne Haus an der Ecke Südtiroler Platz/Lendkai, dessen Fassadenskelett aus Gusseisen war. "Das Gebäude war zwar eine technische Pionierleistung, Folgebauten in...

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Die nach Süden offene Burggasse wurde im 19. Jahrhundert durch das Franzenstor abgeschlossen. Bereits 1860 erfolgte der Abriss. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 48
Die Grazer und ihr Franzenstor

Im 19. Jahrhundert wurde die Burggasse durch ein Stadttor abgeschlossen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Festungsstadt Graz zur "offenen Stadt". An der Straßenführung änderte sich allerdings vorerst wenig. Am heutigen Opernring entstand ab 1836 auf der Stadtseite die Biedermeierfront. "Gleichzeitig wurde die nun nach Süden offene Burggasse durch ein neues Stadttor abgeschlossen. Dieses wurde, zu Ehren von Kaiser Franz, mit dem Namen Franzenstor versehen", erklärt Stadthistoriker Karl...

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Ein Blick auf eine Häuserfront in der Kaiserfeldgasse: Ende des 19. Jahrhunderts fehlten oft eigene Haustore. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 47
Wo die Grazer Altstadt einst zu Ende war

Früher hatten viele Gebäude in der Kaiserfeldgasse keine Haustore. Eine Fußgängerzone ist sie (noch) nicht, belebt ist sie aber allemal: Die Rede ist von der Kaiserfeldgasse. Mit ihren Alleebäumen, der in den letzten Jahren gewachsenen Gastroszene und vielen repräsentativen Gebäuden wie dem Amtshaus ist sie heute ein wichtiger Teil der inneren Stadt. Zutritt mit Umwegen "Noch Ende des 19. Jahrhunderts war hier die Altstadt im Süden zu Ende. Daher gab es bei den Nachfolgebauten zwischen...

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Hier wurde schon vor ewigen Zeiten geschwommen: Die am Foto gezeigte Fassade wurde 1939 allerdings abgeschlagen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 46
Historische Bade-Oase mitten in der Stadt

Das einst gefährdete Bad zur Sonne wurde bereits mehrmals umgebaut. Wie gern würden sportbegeisterte Grazer derzeit wohl abtauchen und einige Längen in einem Hallenbad schwimmen. Corona verhindert das noch, es kommen aber mit Sicherheit bessere Zeiten. Dann wird es auch wieder möglich sein, einen Abstecher ins einzige verbliebene Innenstadtbad, dem Bad zur Sonne, zu machen. Kampf um das Bad Der historische Bau aus der Gründerzeit, an der Ecke Belgiergasse/Feuerbachgasse gelegen, wurde seit dem...

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Ende des 19. Jahrhunderts schloss der Bau auf der rechten Bildseite die Schmiedgasse als Sackstraße ab. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 45
Großes Innenstadt-Haus mit drei Adressen

Heute nicht mehr zu glauben: Die Schmiedgasse war einst eine Sackgasse. Vor allem in der Früh und am Nachmittag wuselt es an der Kreuzung Schmiedgasse/Stubenberggasse, wenn Radfahrer sehr schnell um die Kurve biegen und Passanten zur Arbeit oder Richtung Freizeitprogramm eilen. Ein wenig entschleunigter ging es anno 1890, als das Foto links aufgenommen wurde, an dieser Stelle zu. Das Eckhaus mit der Adresse Stubenberggasse 9, Schmiedgasse 29 und Kaiserfeldgasse 10 stammt übrigens aus dem Jahr...

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Die ältere Generation kann sich vielleicht noch an die Fassade der Glaserei Mauerhofer (rechts im Bild) erinnern. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 44
Das "Glas-Haus" ist Geschichte

Das Haus Jakominiplatz 25/Ecke Joanneumring hatte schon viele Mieter. Wer sich am Jakominiplatz mit Freunden trifft und diese nicht ewig suchen will, muss aufgrund der Größe des Platzes einen markanten Punkt auswählen. Heute wählen viele Menschen die Ecke Jakominiplatz/Joanneumring als Treffpunkt. Dort befindet sich ein in der Vergangenheit mehrfach umgebautes Haus, in dem sich aktuell der Bipa-Drogeriemarkt befindet. "Zuvor war dort Palmers und noch viel früher die Glaserei Mauerhofer",...

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Um 1890 konnte man vom Lendkai aus tolle Fotos auf die andere Mur-Seite machen. Der Gefängnisbau ist links zu sehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 43
Verwachsener Blick über die Mur

Genauer als je zuvor wird heutzutage in Graz bei Bauprojekten darauf geachtet, ob Bäume dafür gefällt werden müssen oder ganz allgemein Grünraum verschwindet. Die Stadt solle noch grüner werden, fordern Politiker und Bürger. Im innerstädtischen Bereich ist die Vegetationswelt aber definitiv noch in Ordnung, wie ein Blick in Richtung Mur beweist, wo im Laufe der Jahre beide Seiten gut zugewachsen sind. So ist es im Jahr 2021 etwa nicht mehr möglich, ohne Hindernisse vom Lendkai aus in Richtung...

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In der Zwischenkriegszeit war beim Blick in die Girardigasse die Stadtpfarrkirche sehr präsent. Die Bauten rechts wirkten unspektakulär. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 42
Moderne Architektur fehlte in der Girardigasse

Früher Bürogebäude, heute prägt die Thalia das Stadtbild in der City. Es gibt in Graz genügend Ecken und Straßenzüge, wo man im Lauf der Jahrzehnte markante Veränderungen im Stadtbild erkennen kann. Wer beispielsweise in der Innenstadt an der Kreuzung Gleisdorfergasse-Girardigasse steht und Richtung Opernring und Stadtpfarrkirche blickt, der bleibt mit den Augen heute bei der markanten Häuserfront der Thalia samt integriertem Fitnessstudio hängen. Der Bau hebt sich vom Rest der Häuser deutlich...

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Die Ferdinandsbrücke um 1885: Der Lendkai ist zu erkennen, ansonsten wirkt die Gegend noch extrem ländlich. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 41
Kepler löste einst den Kaiser ab

Eine sehr bekannte Brücke steht diesmal bei "Einst & Jetzt" im Fokus. Die einstige Monarchie ist auch in Graz zum Teil noch heute allgegenwärtig, wie etwa der Kaiser-Franz-Josefs-Kai beweist. Mit der Ferdinandsbrücke können heute aber wohl nur mehr Geschichtsinteressierte etwas anfangen. "Sie wurde 1883 in Betrieb genommen und nach dem österreichischen Kaiser Ferdinand benannt. Bei der Errichtung war die Brücke ein technisches Pionierwerk", weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky zu...

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