Kellertheater

Beiträge zum Thema Kellertheater

Rache gebiert Monster. Bernhard Aichner hat dieses menschliche Grundmotiv auch in seinem ursprünglich als Hörspiel konzipierten Stück "Meine Weste weiß“, das aktuell mit Brigitte Jaufenthaler und Hans Danner im Kellertheater zu sehen ist, ausgiebig beleuchtet.  | Foto: Gabriele Grießenböck

Frei im Theater: Meine Weste weiß
Krimispannung im Kellertheater

Wo Bernhard Aichner drauf steht, ist handwerklich exzellente Krimi-Suspense garantiert. Da klappt die Fanbase schon mal kurz den aktuellen Schmöker zu und strömt so wie derzeit zu „Meine Weste weiß“ mit Brigitte Jaufenthaler und Hans Danner ins Kellertheater. Florian Eisner hat das bereits 2012 von Martin Sailer produzierte Hörspiel als ein gut getimtes und spannungsreiches wechselseitiges Tarnen und Täuschen inszeniert. Mit wie viel vermeintlicher Empathie sich Jaufenthaler als Kommissarin...

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Ein Aichner-Krimi für die Bühne: Brigitte Jaufenthaler und Hans Danner in "Meine Weste Weiß". | Foto: Griessenböck
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Aichner-Krimi im Keller(theater)
Engelhaft bestialisch ist "Meine Weste Weiß"

Seit der Premiere am Samstag zeigt das Kellertheater Innsbruck Bernhard Aichners Krimi-Theaterstück "Meine Weste Weiß". IBK. Nichts ist übrig von seinem alten Leben. Er hat keine Praxis mehr, kein Auto, kein Haus, kein Leben. Dr. Fuchs (Hans Danner) war Frauenarzt, hatte ein wunderschönes Haus und einen Engel als Frau. Doch dann wird er als angeblicher Vergewaltiger drei Jahre hinter Gitter gesteckt. Unschuldig, wie er immer wieder betont. War sein einziges Verbrechen wirklich, "sich geduscht...

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Euripides: Medeas Rache im Keller(theater). | Foto: Griessenböck
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Euripides: Medea im Kellertheater
Medeas BLUTrote Sonne im Keller

Seit der ausverkauften und minutenlang bejubelten Premiere am Samstag treibt "Medea" im Kellertheater ihre Schulden ein. Denn wird ihr Zorn erst einmal entfacht, steigt "Medeas Sonne" auf, blutrot und rachedurstig. IBK. Alles hat sie für ihren Mann Jason getan. Sie war "seine Hure und seine Hündin", sie hat ihm zwei Söhne geboren, sie hat ihm geholfen das Goldene Vlies zu stehlen, sie hat ihren Bruder geopfert, und nun hat Jason (Markus Oberrauch auf ganzer Linie opportunistisch, gutgläubig,...

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Der plötzliche Geldregen in der Wohnung von Bruno (Johannes Gabl) und Laura (Brigitte Jaufenthaler) öffnet wenig verwunderlich so manche unvermutete Abgründe.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Als ob es regnen würde
Wundersame Geldvermehrung

Geld, so sagt man, verderbe den Charakter. Was wohl jene, die weniger oder keins haben, genau darüber hinwegtrösten soll. Der französische Schauspieler und Komödienspezialist Sébastien Thiéry hängt wohl eher der Theorie an, dass sich am Geld der wahre Charakter respektive die Charakterfestigkeit eines Menschen zeige. Und hat dafür mit seinem Stück „Als ob es regnen würde“, das aktuell am Kellertheater läuft, eine grandios abstruse Parabel ersonnen, mit dem er ein gesellschaftlich eigentlich gut...

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Eine nächtliche Begegnung, die immer mehr aus dem Ruder läuft: Johannes Nikolussi und Brigitte Jaufenthaler lassen in Eva-Maria Gintsbergs erstem Theaterstück "Am Ende einer Nacht" tief in die Abgründe verdrängter Bedürfnisse und Verletzungen blicken.  | Foto: Omar Borubaev
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Frei im Theater: Dramatikerfestival, Weltuntergang
Bedrohte Idyllen

Man ahnt, dass sie nicht einfach nur eine Geschichte über den einstigen Jugendfreund schreiben will, der zurückgezogen von der Welt auf einer Berghütte lebt. Sie will wissen, was wirklich geschehen ist, warum Moritz nur unweit von hier tödlich verunglückte. Vieles, worüber man am Land und im Dorf nicht spricht und doch insgeheim jeder weiß, wird in dieser Nacht aus den schmerzhaften Untiefen der eigenen Biografie ans Licht gezerrt und bleibt trotzdem vage. Weil der Alkohol wohl die Zunge löst,...

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Glaubt bis zum Schluss, dass er alle Fäden in der Hand hat: Michael Rudigier als gleichermaßen korrupter wie selbstgefällig-naiver Politiker mit seinen trickreichen  Widersacherinnen Alica Sysoeva und Veronika Schmidinger, die er natürlich gar nicht als solche erkennt.  | Foto: Gabriele Griessenböck

Frei im Theater: Adieu, Herr Minister
Eine federleichte Räuberpistole

Im Sommer geht unsereine:r vorzugsweise in den Keller, um zu lachen. Da ist Komödienzeit im Kellertheater – gemäß dem Motto: Summertime, and the laughin is easy. Was für dieses Jahr in besonderer Weise gilt, selbst wenn einem beim behandelten Thema unterm Jahr das Lachen vergeht. Und wie wir am Beispiel eines eben zurückgetretenen heimischen Präsidenten sehen, gibt es dafür nicht mal mehr ein Sommerloch. Was den Autor des diesjährigen Kellertheater-Sommerstückes Jordi Galceran möglicherweise...

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Als ob es im Keller (Geld) regnen würde. Das Kellertheater lädt zur Komödie von Sebastian Thiery. | Foto: Gabriele Grießenböck
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Sebastian-Thiery-Komödie im Kellertheater
Als ob es im Keller regnen würde oder eine pekuniäre Sintflut

Seit der Premiere am Samstag geht es im Kellertheater um Geld, wo es herkommt, wo es hin soll, warum es da und ob es Fluch oder Segen ist. Die Sebastian-Thiery-Komödie "Als ob es regnen würde" sorgt für humorvolle Unterhaltung an kalten Wintertagen. IBK. "Geld ist nicht dazu da, um Fragen darüber zu stellen". Aber wenn es sozusagen im Wohnzimmer wächst, sollte man sich doch die ein oder andere Frage stellen. Denn auch wenn Anästhesist Bruno (Johannes Gabl) der Meinung ist, dass "Geld zirkuliert...

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Ein gleichermaßen intellektuelles wie visuelles Vergnügen: Elena-Maria Knapp, Katarina Hauser, Peter Schorn und Therese Hofmann in Michaela Senns Inszenierung von "Das Licht im Kasten" von 
von Elfriede Jelinek.  | Foto: Alena Klinger
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Frei im Theater: Jelinek und David Foster Wallace
Toxische Männer, toxische Mode

Nach Girkingers Einstand am TLT setzt nun die freie Szene nach. Das Kellertheater verblüfft durch „Kurze Interviews mit fiesen Männern“. Einem bereits 1999 erschienen Text von Kultautor David Foster Wallace, für den man mittlerweile wohl eine inhaltliche Warnung ausgeben müsste. Tatsächlich sind die expliziten Schilderungen dieser männlichen Figuren, die Jan-Hinnerk Arnke, Peter Mair und Philipp Walser in ihrer unerträglichen Selbstgefälligkeit grandios vorführen, eine radikale Studie über die...

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Fiese Männer-Interviews im Keller. | Foto: Grießenböck
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Männer-Interviews im Kellertheater
HERREN-Interviews: Masturbationsfantasien, Hexen-Liebe, Lust geben und nehmen

Seit der Premiere am Freitag lädt das Kellertheater Innsbruck zu "Kurze Interviews mit fiesen Männern" von David Foster Wallace. Es geht um die Gedanken von Männern, es geht um Frauen, Sex, Traumata, Tabus und um Männer-Erkenntnisse, die keine sein wollen. IBK. Drei Barhocker auf denen sich Comedians HERREN-Gedanken über Frauen machen. Eigentlich "lieben sie ja alle Frauen", aber die Gedanken hinter dieser "Liebe" bergen oft abstruseste Fantasien, Einstellungen und Erinnerungen. Natürlich geht...

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Ein korrupter Politiker, ein Skandal und: Adieu Herr Minister! | Foto: Kellertheater/Grießenböck
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Komödiantischer Sommer im Kellertheater
Adieu Herr Minister - Politische Sommerkomödie im Keller

IBK (bine). Er, Carsten Lunsch (herrlich unbedarft, naiv und etwas weltfremd: Michael Rudigier) , zurückgetretener bzw. entlassener (ist das politisch gesehen nicht oft dasselbe?) Energieminister, ja, "der mit dem Haus", plant ob seiner korrupten Schwierigkeiten seinen Selbstmord. Irgendwie will er es aber vorher nochmals richtig krachen lassen und bestellt sich eine "Edelhure". Da kommt ihm aber Sonja (durchtrieben, zuckersüß und handlesend: Alica Sysoeva) von den städtischen Gaswerken...

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Das Tiroler DramatikerInnenfestival ist zu Gast im Innsbrucker Kellertheater: "Am Ende einer Nacht". | Foto: Omar Borubaev
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DramatikerInnenfestival im Kellertheater
Am Ende einer Nacht...wächst ein Zitronenbaum

Das Tiroler DramatikerInnenfestival zu Gast im Innsbrucker Kellertheater. Brigitte Jaufenthaler und Johannes Nikolussi spielen unter der Regie von Klaus Rohrmoser ein brandneues Stück aus der Feder der Tiroler Autorin Eva Maria Gintsberg. IBK (bine). Da, wo der "stolze" Franz lebt, "sind die Berge zum Greifen nah", die verhassten Leute fern und der Friede zu Hause. Franz (unglaublich authentisch, ein richtiger Tiroler Berg-Eremit: Johannes Nikolussi) ist Bergführer, spricht breiten Tiroler...

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Erzählt als Brunhilde Pomsel aus ihrem "deutschen Leben" und ist als Grand der Dame der Tiroler Theaterszene wie immer eine Klasse für sich: Eleonore Bürcher. | Foto: Kellertheater/Grießenböck
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Frei im Theater: Atmen - Ein deutsches Leben
Zwei Kostbarkeiten am selben Ort

Mit gleich zwei Theaterperlen wartet derzeit das Innsbrucker Kellertheater auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und uns dabei so feinsinnig und empathisch in unserem Mensch-Sein erfassen und hinterfragen, dass ich Ihnen heute beide Produktionen unbedingt ans Herz legen möchte. Dies umso mehr, als jeder Abend für sich eine schauspielerische Kostbarkeit darstellt. Irritierende Memoiren So gelingt es etwa der großartigen Eleonore Bürcher  in ihrem 90-Minuten-Monolog, in dem sie als...

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Eleonore Bürcher in "Ein Deutsches Leben" im Keller oder die Geschichte von Brunhilde Pomsel. | Foto: Kellertheater/Grießenböck
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Kellertheater spielt "Ein Deutsches Leben"
"Ein Deutsches Leben" im Keller oder die Geschichte von Brunhilde Pomsel

IBK (bine). Sie hat in ihrem Leben nicht viel gelernt, sagt Brunhilde Pomsel, aber eines doch: "Es gibt keine Gerechtigkeit". Außerdem zweifelt sie daran, dass es einen Gott gibt, dass es jedoch den Teufel gibt, davon ist sie überzeugt. Brunhilde Pomsel ist nach dem ersten Weltkrieg in einem Deutschland aufgewachsen, über dem langsam dunkle Wolken aufzogen. Aber eigentlich interessierte sie sich nicht für Politik, "sie war ja eine Frau". Trotzdem hatte sie ("man hatte ja eigentlich keine Wahl")...

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Kellertheater zeigt Duncan Macmillians "Atmen" mit Tamara Burghart und Peter Mair. | Foto: Kellertheater/Grießenböck
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Kellertheater zeigt Duncan Macmillians "Atmen"
Im Keller das Leben "Atmen" oder „Kind oder nicht Kind“

IBK (bine). Da möchte Mann (Peter Mair) sozusagen nur "ein Gespräch anfangen" und findet sich, wartend vor der Kasse bei Ikea, in der Königsdisziplin der Paar-Fragen wieder: „Kind oder nicht Kind“? Ist es in der Zeit einer eigentlich kaputten Welt noch tragbar, einem Kind das Leben zu schenken? Überbevölkerung und ein Weltgeschehen geprägt von zu wenig (Umwelt)Bewusstsein und zu viel Unverhältnismäßigkeit lässt den Gedanken an Nachwuchs eher als "Ungeheuerlichkeit" erscheinen. Wenn da nicht die...

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Spielt alle Facetten eines frechen, nicht auf den Mund gefallenen Berliner Flapper-Girls aus: Anne Clausen als Karla von Stelzenbühel (was für ein Name) in dem von ihr verfassten Bühnenstück "Dirnenlied". | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Lachen in Keller und Bierstindl
Vom Dirnenlied zum Tenöre-Geschmetter

Unser aller Sehnsucht nach unbeschwerter Unterhaltung - sie darf nun endlich wieder dicht an dicht und vor allen Dingen live gestillt werden. Inklusive Fasnacht, die ja hierzulande traditionell männlich und sich mitunter rituell bedeutungsschwer gibt. Für die weibliche Katharsis empfiehlt sich da derzeit also ein Abstecher in den Keller, ein Schwenker in die Roaring Twenties, wo Anne Clausen unter der Regie ihres Mannes Jan-Hinnerk Arnke mit grandioser Berliner Schnauze ihr Ein-Frauen-Stück...

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"Der Weibsteufel" im Keller. Edwin Hochmuth, Lisa Hörtnagl, Francesco Cirolini und eine teuflische Dreiecksbeziehung. | Foto: Kellertheater Innsbruck
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Innsbrucker Kellertheater begeistert mit Schönherr
Im Keller liegt die Macht des "Weibsteufels" begraben

IBK (bine). "Mei Weib isch mei Sach und mei Sach lass I ma nit nehmen." "Der Mann" (Edwin Hochmuth: ein Blick, ein hochgezogene Augenbraue, ein bestimmt ausgeführter Ruck, um die Hose "mannsgerecht" in Position zu bringen - Hochmuth ganz wie sich Karl Schönherr seinen vermeintlichen Herrscher im Fuchsbau vorgestellt hat) ist sich hier als der gewiefte Schmuggler und (kränkelnde) Herr im Haus seines Weibes ziemlich sicher. Doch der Teufel liegt im Weib begraben, auch wenn dieses durch eine Ehe...

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High Noon in der Bauernstube: zuletzt spielt das namenlose "Weib", (Lisa Hörtnagl), wie Schönherr sie im Stück nennt, die Schwächen ihres Mannes (Edwin Hochmuth, li) und des Jägers (Francesco Cirolini) souverän gegeneinander aus.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Weibsteufel im Kellertheater
(Volks-)Theater at its best!

Über 25 Jahre wurde im Kellertheater nicht mehr im Dialekt gespielt, heißt es in der Ankündigung. Wobei Karl Schönherrs „Weibsteufel“ ein derart elaborierter Theatertext ist, dass man den Dialekt kaum als solchen wahrnimmt. Außerdem scheint es tatsächlich ein Stück für alle Bühnen(größen) zu sein, immerhin wurde es 1915 im Burgtheater aus der Taufe gehoben. Und der dort noch amtierende Martin Kušej feierte damit bekanntlich einen seiner größten Regieerfolge. Auch dieser aktuelle...

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Francesco Cirolini, Lisa Hörtnagl und Edwin Hochmutz stehen auf der Bühne im Kellertheater, Premiere am 21.1. | Foto: Kellertheater
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Premiere im Kellertheater
"Der Weibsteufel" von Karl Schönherr

Nach den erfolgreichen Proben mit Francesco Cirolini, Lisa Hörtnagl und Edwin Hochmuth unter der Regie von Klaus Rohrmoser freut man sich auf die Premiere am 21.1. im Kellertheater. INNSBRUCK. ""Klein aber fein" - das ist eine passende Kurzbeschreibung des Innsbrucker Kellertheaters. Es zählt seit mehr als 40 Jahren zu einer etablierten Institution des Innsbrucker Kulturlebens. Unser Theater finden Sie im Zentrum am Adolf-Pichler-Platz 8 und bietet Platz für 75 Gäste. Unser Spielplan...

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In Dietrich Wagners Stück "Innsbruck am Meer" ist die Riesenkönigin Frau Hitt die Ahnfrau jener Menschen verachtenden Hartherzigkeit, die sich auch in der Flüchtlingskrise und im Ukrainekrieg manifestiert. 
 | Foto: Hannes Hametner
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Frei im Theater: Innsbruck am Meer, 24
Hinschauen auf die Wunden unserer Zeit

Nur Stein statt Brot hatte sie für die bettelnde Frau und ihr Kind übrig, die Riesenkönigin Frau Hitt. Was ihr und ihrem verzogenen Sohn zum steinernen Verhängnis werden sollte. Denn damals, so suggerieren zumindest Sagen und Legenden, waren Flüche noch ebenso gefürchtet wie wirksam. Wie Regisseur Hannes Hametner aus den lyrisch-sozialkritischen Texten des Autors Dietrich Wagner in der Generationentheater-Uraufführung „Innsbruck am Meer“ überaus sinnfällig herausarbeitet, stehen wir dem Unrecht...

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Ein lapidarer Grill wird zur Grundsatzfrage: Philipp Walser, Therese Hofmann, Bernadette Heidegger, Stephan Lewetz und Winfried Gropper sind als prototypische Vereinsmitglieder des TC Längendorf schlichtweg grandios. | Foto: Gabriele Griessenböck

Frei im Theater: Extrawurst
Lachen, um sich selbst zu erkennen

Tennis ist keine Religion, da herrscht beim TC Längendorf in einträchtigem (Unschulds?-)Weiß ganz klar Fair Play. Aber beim Grillen tun sich plötzlich jede Menge ideologischer Gräben und Grundsatzfragen auf - von wegen Mehrheitsbratwurst oder gar „Extrawurst“. So auch der Titel dieser - man kann es nicht anders sagen – Ausnahme-Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, die derzeit am Kellertheater läuft. Wenn der Grill zur Grundsatzfrage wird In der wirklich alle nur denkbaren (und...

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Herrlich komisch: im Kampf gegen die digitale Totalüberwachung setzen die biokonservativen Naturalisten (v.l.n.r. Klaus Rohrmoser, Wolfgang Hundegger, Edwin Hochmuth, Katarina Tuija Hauser, Therese Hofmann) auf den Todfeind der Festplatte: Wasser aus Gießkannen.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: (R)Evolution (Kellertheater)
Mit Harari in die Zukunft geblickt

So lange wir über die denkbar schlechtesten Aussichten der vollkommen digitalen Kontrolle durch Gott Algorithmus noch so herzhaft lachen können wie im Kellertheater, bei dem von Fabian Kametz wunderbar ‚analog‘ inszenierten Stück (R)Evolution, besteht doch noch so was wie Hoffnung - auch auf die Gefahr hin, dass man sich während des Theaterabends plötzlich als biokonservativer Naturalist wieder erkennen muss. Schreckensblick in die digitale Zukunft Denn mit der vom Haushumanoiden Alecto...

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Manfred Schild (re.), künstlerischer Leiter des Kellertheaters in Innsbruck, zu Gast bei Christine Frei (li.) im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol

Podcast: TirolerStimmen Folge 25
Komödien als Balsam für die Seele

Folge 25 des Tiroler-Stimmen-Podcasts: „Das künstlerische Gespräch“ mit Manfred Schild, Autor, Regisseur und Leiter des Innsbrucker Kellertheaters, in dem aktuell die grandiose Komödie Extrawurst läuft. Vor zwölf Jahren hat Manfred Schild die Leitung des Innsbrucker Kellertheaters übernommen, das so etwas wie die altehrwürdige Institution unter den freien zeitgenössischen Theatern dieser Stadt ist und über dessen Entstehungsgeschichte Elmar Drexel sogar einen Roman geschrieben hat. Der Druck,...

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"Extrawurst" - eine sarkastische Sommerkomödie im Keller. | Foto: Grießenböck
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Eine Extrawurst-"political correctness" im Keller
Eine XQ 3010 "Extrawurst" im Keller(theater)

IBK (bine). "Das Buffet ist eröffnet" oder wäre es, wenn da nicht das Problem mit der Anschaffung eines neuen Grills wäre, der eigentlich ein XQ 3010 sein soll, besser aber ein XQ 3200 wäre und vor allem zur "Optimierung des Grillgutes" beitragen, die "Mehrheits-Bratwurst" ordnungsgemäß durch grillen, dabei zum Nebengrill keinen "Schweinedampf" verbreiten und eigentlich ein "theoretischer Grill für einen hypothetischen Schwulen" sein sollte. Der "TC Längendorf" findet sich nämlich zur...

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Frei im Theater im Kellertheater | Foto: Frei
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Frei im Theater 23
Einfach abtauchen in die Musik-Lounge

Was haben wir in diesem Gewölbe schon alles an Abenden erlebt, von ganz tragisch bis urkomisch – und stets eng an eng, woran man sich nach zwei Jahren auf Distanz auch erst wieder gewöhnen musste. Und jetzt das: lockere Stuhlreihen, eingefasst von Seitentischchen mit Teelichtern. Auf der Bühne allerhand Requisiten und eine Bar, die freilich nur dem darbietenden Trio und einer unerschrockenen Zuruferin aus dem Publikum offensteht. Das Kellertheater wird im aktuellen Programm „Von ABBA bis...

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