Klassik News

Beiträge zum Thema Klassik News

Mozart wie ein Sturm im Frühling

Während sein „Fidelio“ im Theater an der Wien gemischte Kritiken hervorgerufen hat, ist die neue Einspielung der Klavierkonzerte Nr. 23 und 25 von Mozart unumstritten ein Ereignis. Rudolf Buchbinder als Solist, der Concentus Musicus im Originlaklang und Nikolaus Harnoncourt am Pult ergeben Spannung in der Interpretation, Großartigkeit in der Dynamik und eine Frische im Mozartklang, der, wenn er einmal gewohnt ist, süchtig macht. Sieghard Krabichler

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KlassikNews: Wagner ohne Schwulst und Tadel

Klaus Florian Vogt ist kein Heldentenor mit breiter, wuchtiger Stimme. Aber er ist einer der führenden Tenöre im jugendlich-dramatischen Fach. Das beweist er mit seinem Recital, erschienen bei Sony. Die schönsten Tenorarien aus Wagners großen Opern werden begleitet von den Bamberger Symphonikern, Jonathan Nott dirigiert. Vogt steht am Anfang einer großen Karriere, die er mit Bedacht vorantreibt. Gerade in seinem Fach eine weise Entscheidung.

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Musikverein: Durchwachsenes Konzert der Tonkünstler

Wohl gestimmt komme ich in den Musikverein. Auf Grund meines Birnenkörperbaus muss ich täglich aufs Laufband. Das ertrage ich nur mit klassischen Musik. Tosca aus Rom ist für heute das richtige: Die Produktion an Originalschauplätze aus dem Jahr 1992 mit Placido Domingo als Cavaradossi und Zubin Mehta an Dirigentenpult. Die Videoaufnahme ist zwar schon ein wenig altersschwach, setzt aber immer noch Maßstäbe. Ja, Sie haben richtig gelesen, ich habe noch ein TV-Gerät mit dem ich Video abspielen...

Klassik News: Die Königinnen des Barock-Dramas

Ein wunderbares Recital von der ebensolchen Joyce DiDonato sei Ihnen hier vorgestellt. Bei „Virgin“ ist die CD „Drama Queens“ erschienen und hat Arien von Königinnen in dramatischen Barockopern zum Inhalt. DiDonato zelebriert hier allerfeinste Mezzokunst und kein geringerer als Barockspezialist Alan Curtis steht am Pult des herrlich spielfreudig agierenden Ensembles „Il Complesso Barrocco“. Diese Einspielung sollte nicht in der Sammlung fehlen.

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Königinnen der Barockoper

Joyce DiDonato ist im Belcanto-Fach bekanntlich ein Weltstar, nun beweist sie mit vorliegender Einspielung, dass auch die Barockmusik zu ihren Stärken gehört. „Drama Queens“ nennt sie die bei „Virgin“ erschienene CD und diese beinhaltet 13 wunderbare Arien von den verschiedensten Königinnen der bekanntesten Barockopern. Dabei singt die Künstlerin nicht nurt technisch einwandfrei, sondern auch durchaus mit großem barockalen Esprit. Sieghard Krabichler

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Wie ein dunkler Roter aus Italien

Ein herbstlicher Weinberg in der Toskana, schäumende Wellen an den Gestaden auf Capri, ein schönes Glas Chianti oder die sieben Türme von San Gimignano, der Markusplatz in Venedig, David in Florenz oder ein großer Teller von Mamas persönlich gekochter Pasta: Genau an diese Dinge werden Sie denken, wenn Sie Tenor Joseph Calleja in seinem Tribut-Album an Mario Lanza hören. Bei „Granada“ oder „Arrivederci, Roma“ werden Ihnen aber die Tränen kommen. Garantiert. Sieghard Krabichler

Die Geheimnisse von Sartis Kunst

Herrliche Musik, noch dazu unbekannt und in Weltersteinspielung veröffentlicht: Bei Sony sind ein „Magnificat“ und das oppulente „Gloria“ des Italieners Giuseppe Sarti (1729-1802) mit dem Mariinsky Chor und Orchester unter Mattia Rondelli eingespielt worden. Der Chor intoniert diese klangvollen Werke fantastisch, kraftvoll lässt Rondelli musizieren. Aus den Top-Solistenquartett hebt sich stimmlich Barbara Fritolli noch hervor. Unbedingt kaufen. Sieghard Krabichler

Elina endlich wieder auf CD zu hören

Ja, die Elina-freie Zeit ist lange gewesen. Nun meldet sich die Weltklasse-Mezzosopranistin nach der Babypause eindrucksvoll zurück. „Romantique“ heißt das Rezital (erschienen bei der Deutschen Grammophon) und bringt Elina Garančas Allzeitlieblingsarien von Donizetti über Gounod, Lalo und Berlioz. Die tragischen Heldinnen der Romantik sind Garančas Favoritinnen, hörbar spürbar, fühlbar. Und ihre Stimme ist voller, dunkler und ausdrucksreicher denn je. Sieghard Krabichler

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Ansichtskarten vom inneren der Seele

Eine wunderbare Lied-CD ist bei Sony erschienen. Und wunderbar bezieht sich auf mehrere Facetten. Einmal die Auswahl: Beethovens „An die ferne“ Geliebte, Schönbergs „Buch der hängenden Gärten“, Bergs „Orchesterlieder nach Ansichtskartentexten von Peter Altenberg“ sowie drei Lieder von Haydn und Beethovens „Adeleide“. Dann auf die Interpretation. Christian Gerhaher ist einer der begnadensten Liedsänger unserer Tage. Somit ist „wunderbar“ gerechtfertigt. Sieghard Krabichler

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Wenn Buben schöne Musik machen …

Die Wiltener Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher gastieren seit 2009 regelmäßig in der Innsbrucker Hofkirche. Nun wurde ein Konzertquerschnitt aus diesen Konzerten beim Label „Gramola“ veröffentlicht. Und dieser zeigt eindrucksvoll, wie sauber, klar und fein abgestimmt die Buben singen. Die musikalische Vielfalt des Knabenchores wird mit Werken von Isaak, Oskar von Wolkenstein, Schütz, Mendelssohn oder Anton Bruckner unterstrichen. Sieghard Krabichler

Schuld, Reue und Gnade nach Noten

Eine wunderbare Komposition von Alessandro Scarlatti ist das Passions-Oratorium „La Colpa, Il Pentimento, La Grazia“ (Die Schuld, die Reue, die Gnade). Dieses Werk ist ein repräsentatives Beispiel von der leidenschaftlichen Musik Italiens in jener Zeit und ihr liegt ein anderes Konzept als die Bach‘sche Passionsmusik zugrunde. Es musizieren ebenso leidenschaftlich „La Stagione“ unter Michael Schneider, die Soli singen Mechthild Bach, Petra Geitner und Kai Wessel. Sieghard Krabichler

Magdalena Kozena und das Lied

Die wunderbare Mezzosopranistin Magdalena Kozena hat sich mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle an unterschiedlichste Orchesterlieder gewagt. Dvoraks „Biblicke pisne“, Ravels „Sheherazade“ und Mahlers „Rückert Lieder“ sind gerade ideal für die volle Mezzostimme der Künstlerin. Dabei lebt sie die Texte, trauert, liebt, genießt und bringt so diese Werke mit größter Spannung und Intensität. Eine wirklich gelungene Einspielung. Sieghard Krabichler

Sensationsfund nun erstmals auf CD

Die Klavierpartitur von „Orango“, dem Prolog zu einer nie vervollständigten Oper von Dimitri Schostakowitsch, wird 2004 in Moskau entdeckt. Im Auftrag der Witwe des Komponisten wird Gerald McBurney beauftragt, die Orchestrierung zu besorgen. Im Dezember 2011 findet dann die sensationelle Welt-Erstaufführung durch das Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Esa-Pekka statt. Nun ist die Weltersteinspielung auf CD mit der 4. Symphonie erschienen. Sieghard Krabichler

Edita und ihre Liebe zum Schubert-Lied

Gerne kehrt Edita Gruberova von der Oper ins Liedfach zurück. Bei „Nightingale Classics“ wurde nun eine Solo-CD mit Liedern von Schubert neu eingespielt. Verzückend im Schmelz der Zartheiten, die Schubert als Liedschöpfer unnachahmlich machen, singt die Künstlerin mit viel Routine, aber nie routiniert ihre Favoriten. Schön, zart, hinreißend und mit viel Spannung hat es der Publikumsliebling immer noch drauf. Alexander Schmalcz begleitet genial am Piano. Sieghard Krabichler

Eine fantastische Tondokumentation

„Now I‘ll have eine kleine Pause.“ Mit diesen letzten, berührenden Worten verabschiedete sich die britische Altistin Kathleen Ferrier und verstarb am 8. Oktober 1953 viel zu früh an Brustkrebs. Der Sprachenmix ihrer letzten Worte steht sinnbildlich für Ferriers Repertoire: Die Altistin sang Arien von Gluck, Händel, Purcell und Britten ebenso souverän wie Lieder von Mendelssohn, Mahler und Schubert. Für den Klassik-Historiker. Sieghard Krabichler

Einmal anders: Eine Nacht in Venedig

Es ist eine der faszinierendsten Neuerscheinungen der vergangenen Zeit. Bei SONY Classical hat sich der Weltklasseharfinist Xavier de Maistre der Musik Venedigs angenommen und herausgekommen sind Bearbeitungen von Concertos von Vivaldi (Winter), Pescetti, Marcello oder Albinonis berühmtes Adagio für Harfe, begleitet vom wunderbaren Ensemble „l‘ arte del mondo“. Eine wohltuende CD abseits des Klassik-Mainstreams. Sieghard Krabichler

Musikgeschichte im Wohlklang

Nikolaus Harnoncourt ist wohl ein Revolutionär in Sachen Partiturtreue und Aufführungspraxis. So auch bei der neuen SONY-CD „Walzer-Revolution“. Tänze von Mozart bis zu Strauss und Lanner, mit alten und zum Teil eigens für diese Aufnahme nachgebauten Blechblasinstrumenten werden Sie ungewohnte, neue Klangerlebnisse empfinden. Ein typischer Harnoncourt also, der zu Diskussionen führen wird. Sieghard Krabichler

Helden sind auch nur Menschen

Spätestens seit seinem Stolzing in Bayreuth 2007 ist Klaus Florian Vogt ein Heldentenor. Fünf Jahre später kommt seine erste Solo-CD bei Sony. Nun, Helden agieren halt nicht immer so schnell, die Mischung von Max aus dem Freischütz über Siegmund, Lohengrin (es fehlt die Power) bis Walther, Oberon und Tamino, Vogt strahlt, kämpft hart, aber verliert manchmal gegen das stimmliche Heldentum. Helden sind eben auch nur Menschen. Sieghard Krabichler

Die Musik ist eine heilige Kunst

Christine Schäfer ist nicht die lauteste Diva in ihrem Genre, doch eine der besten ist sie allemal. Sie hat schon die verschiedensten künstlerischen Projekte verwirklicht, noch nie aber ein Arien-Rezital. Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Julien Salemkour beweist die Schäfer ihre Vielseitigkeit. Strauss, Messiaen, Bellini, Händel, Verdi und Schönberg gelingen mühelos, eine wunderbare Arien-CD einer wunderbaren Künstlerin. Sieghard Krabichler

Gewaltige Stimme, aber nicht die Callas

Vielleicht ist Angela Gheorghiu gleichermaßen eine Diva wie es die Callas war, ansosten sind beide Sängerinnen aber sehr unterschiedlich. So ist der Albumtitel „Homage to Maria Callas“ wohl eher ein Marketing-Gag der EMI. Gheorghiu singt die berühmtesten Arien mit enormer Karft und Eleganz, stimmlich in den großen dramatischen Passagen manchmal aber etwas zu übermotiviert, ja gar schrill. Ansonsten aber durchaus ein gelungenes Musikprojekt. Sieghard Krabichler

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Tanzmusik auf höchstem Niveau

"Fascination Dance" nennen "The Philharmonics" ihre zweite CD. Und wenn diese Aufnahmen gehört werden, so kann man die Faszination spüren. Wunderbare Musiker (fünf Wiener Philharmoniker und ein Berliner Philharmoniker sowie ein Ausnahmepianist) musizieren mit großem Esprit und technischer Brillanz. Must have. Sieghard Krabichler

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