Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Kommentar: Ländlicher Raum wird ausgedünnt

Die angekündigte Schließung der einzigen österreichweiten Außenstelle des Sozialministeriumservice (früher Bundessozialamt) sorgt für wenig Verständnis in der Landecker Stadtpolitik. Viele betroffene Menschen sind zudem verunsichert. Stillschweigen über die Gründe mit Verweis auf eine baldige Presseinformation Mitte September herrscht derzeit in der Landesstelle Tirol. In Zeiten des Sparpakets wird allerdings überall der Rotstift angesetzt. Vor allem in den Sonntagsreden wird immer von einer...

Kommentar: Es braucht eine tragbare Lösung

Die Sperre des Arlbergstraßentunnels sorgt bereits im Vorfeld für Diskussionen. Nachdem die ASFINAG bekannt gab, dass für die unumgängliche Sanierung und sicherheitstechnische Aufrüstung mehrmonatige Sperren der wichtigen Straßenverbindung notwendig sind, ging die regionale Wirtschaft auf die Barrikaden. Nach zähen Verhandlungen konnte aber eine für alle tragbare Lösung mit der Lockerung des Anhängerverbotes für den regionalen Verkehr am Arlbergpass gefunden werden. Anders sieht es bei den...

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NACHGEDACHT – Scheuer: Abtreibung ist nicht Lösung, sondern Problem

Von Manfred Scheuer, Bischof der Diözese Innsbruck (dibk). Ziel der Gesundheits-, der Sozialpolitik und der Rechtspolitik muss es sein, menschliches Leben zu schützen und schwangere Frauen nicht allein bzw. im Stich zu lassen. Abtreibung ist nicht die Lösung, sie ist ein Problem. Abtreibung ist auch nach der österreichischen Gesetzeslage kein Recht, sondern ein schweres Unrecht, das allerdings in den ersten Monaten der Schwangerschaft straffrei ist. Zur Gesetzeslage gehört auch die...

Kommentar: Neue Ära in der Wirtschaftspolitik

Mit der Gründung einer gemeinsamen Projekt- und Strukturgenossenschaft gehen die beiden Gemeinden Landeck und Zams neue Wege. Die Umsetzung eines Flächen- und Immobilienmanagements sind die zentralen Themen dieser in Tirol einzigartigen Gesellschaft. Mit dieser wirtschaftlichen Kooperation gehen die Gemeinden des Talkessels künftig gemeinsame Wege und können eine aktive Boden- und Ansiedlungspolitik und die Standortpolitik in beiden Kommunen unterstützen. Damit gehört das Kirchturmdenken in...

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Kommentar: Kraftwerk sorgt für Propagandaschlacht

Das geplante Sanna-Kraftwerk sorgt weiterhin für Diskussionen. Die Wildwassersportler setzen mit ihrer Protestfahrt auf Aktionismus. Ein Bündnis aus Touristikern, Raftern, Umweltorganisationen und einer Bürgerinitiative spricht sich für den Erhalt der Sanna aus. Zweifel an der wirtschaftlichen Rentabilität des Projektes untermauern die Gegner mit einer Studie. Laut den Befürwortern sollen sich die Anrainergemeinden Strengen, Pians, Tobadill, Grins, Stanz, Landeck und Zams am Projekt finanziell...

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Von der Rauschfreiheit und den Suchtopfern

Gedanken zur Legalisierung von Cannabis - Die Zustimmung der Tiroler SPÖ zum Bemühen der SJ, um eine gesetzliche Freigabe von Cannabis, macht mich ratlos. Was da von Politikern als Erfolg verkündet wird, ist auch ein weiteres Abschaffen von Orientierungshilfen. Wobei das Entkriminalisieren von Drogenkonsumenten durchaus eine ernstzunehmende Sache ist. „Lieber bekifft ficken, als besoffen fahren“ ist allerdings eine propagandistisch niveaulos überzogen andere. Als Sorgender um Menschen ist mir...

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Kommentar: Betroffene haben ein ungutes Gefühl

2005 wurde der Bezirk und insbesondere das Paznaun, Stanzertal und die Gemeinde Pfunds von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht. Vielen Betroffenen kommt bei der Erinnerung an die Katastrophe noch ein Schaudern. Vor allem bei den Anwohnern an den Gewässern bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Millionen wurden in den Hochwasserschutz investiert. Nach den neuesten Berechnungen stellt sich aber heraus, dass Schönwies zu den hauptgefährdesten Gemeinden im Tiroler Oberland zählt. Bei der...

Kommentar: Solidarität für den Martiniladen

Der Landecker Martiniladen ist in Zeiten steigender Armut eine unverzichtbare Sozialeinrichtung im Bezirk. Der Aufschrei war groß, als die finanziellen Probleme bekannt wurden. Zahlreiche Spender haben dem Verein schnell und unbürokratisch unter die Arme gegriffen und das Überleben gesichert. Solidarität ist hier also keine leere Phrase. Von der Notwendigkeit der Einrichtung sind aber alle überzeugt. Weitere Spenden und eine längerfristige Finanzierung sind aber für die Zukunft gefragt. Rund...

Kommentar: Reformpapier mit Leben erfüllen

Wenig zum Lachen hatten die SPÖ-Vertreter des Bezirkes Landeck angesichts der wenig berauschenden Wahlergebnisse bei ihrer Bezirkskonferenz. Neben dem Verlust des Bürgermeisteramtes in der Stadt Landeck gab es auch bei der Landtags- und AK-Wahl desaströse Ergebnisse. Gerade das schlechte Abschneiden bei den ArbeitnehmerInnen muss den Genossen aber zu denken geben. Erstmals ist die SPÖ auch nicht mehr in der Landesregierung vertreten und in den letzten Monaten gab es viele Diskussionen. Mit dem...

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NACHGEDACHT – Einfacher Zugang soll Miteinander stärken

Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck In unserer Alltagssprache ist das Wort „Glauben“ vieldeutig. Glauben kann ein bloßes Meinen und Vermuten bedeuten. Oder glauben heißt nichts wissen. Nicht selten ist der Unterton von Leichtgläubigkeit dabei. Das Wort „Glauben“ kann aber auch Ausdruck von Zuversicht und Treue sein. Vom ursprünglichen Sinn her meint es, sein Herz zu schenken ("credere" kommt von "cor dare"). Es geht um den Mut zum Sein, der mit dem Leben unauflöslich verbunden ist....

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Kommentar: Kraftwerkspläne sorgen für Kritik

Das Thema Kraftwerke schlägt nach wie vor hohe Wellen. Obwohl beim Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) die Weichen in Richtung Baubeginn gestellt worden sind, reißt die Kritik nicht ab. Auch ein Korruptionsverfahren ist im Laufen. Daran hat auch das Enteignungsverfahren in Tösens nichts geändert. Mittlerweile wurden der GKI GmbH von der Wasserrechtsbehörde sämtliche Zwangsrechte eingeräumt. Allerdings muss der Baubeschluss von den drei Gesellschaftern Verbund, TIWAG und Engadiner Kraftwerke erst...

Peter Ferner ist Regens des Innsbrucker Priesterseminars. | Foto: Diözese Innsbruck
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NACHGEDACHT – Priester als Teamspieler statt Einzelkämpfer

Peter Ferner ist Regens des Innsbrucker Priesterseminars. Angehende Priester müssen sich den neuen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Zu diesen Zeichen der Zeit gehört zweifellos der Zug in Richtung einer Privatisierung von Religion. Gegenüber kirchlichen und gesellschaftlichen Institutionen gibt es Vorbehalte, ja Misstrauen. Wir müssen daher als Kirche Seelsorger ausbilden, die bewusst zu den Menschen gehen, die gerade auch zu den Armen gehen. Diese neue Generation von Priestern ist eine...

Kommentar: Ländlicher Raum braucht Stärkung

Wie schwierig mittlerweile die Suche nach einem Landarzt sein kann, haben die Beispiele Pfunds, Pians und Fiss gezeigt. Trotz aller Lockangebote und Unterstützungen seitens der Gemeinden hat sich der Ansturm in Grenzen gehalten. In Pfunds war die Praxis rund ein Jahr verwaist und jene in Pians vier Monate. Offenbar scheint es mittlerweile für Ärzte wenig attraktiv zu sein aufs Land zu gehen. Hier müssen unbedingt akzeptable Lösungen gefunden werden. Vor allem in den Sonntagsreden wird immer...

Kommentar: Angebot muss erst geschaffen werden

Landeck als neuer universitärer Standort ist im Moment noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Im Gegensatz zu Innsbruck fehlt noch das studentische Flair und auch die Studentenlokale. Durch die neuen Studierenden dürften sich auch Impulse für den Wohnungsmarkt in der Stadt ergeben. Vor allem hier kann Landeck im Gegensatz zu Innsbruck (noch) mit billigen Wohnungen punkten. Allerdings dürfte dies nicht der alleinige Grund für ein Studium in Landeck sein, waren sich die Verantwortlichen bei der...

Józef Niewiadomski, Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck | Foto: dibk

Osterzeit: Aufstieg und Fall

Józef Niewiadomski, Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck (kathpress). Die "Rise and Fall"-Logik der Karwoche entspricht einer generellen Erfahrung des menschlichen Lebens. Für den Innsbrucker Dogmatiker Joszef Niewiadomski birgt diese Parallele die Chance, die "Hinfallen und aufstehen"-Dynamik des eigenen Lebens mit Hilfe einer "österlichen Brille" und damit aus einer ungewöhnlichen Perspektive zu sehen. Vor dem Hintergrund der "helfenden Hand" Gottes, die alle...

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Kommentar: Sanna-Kraftwerk – Frage der Rentabilität

Die neue Studie von Alois Pircher, in der dem geplanten Sanna-Kraftwerk Unwirtschaftlichkeit attestiert wird, dürfte bei den Gegnern wohl auf Beifall stoßen. Anders als im Stanzertal stößt das Sanna-Projekt trotz der Beteiligung der sieben Anrainergemeinden auf immer mehr Widerstände. Neben besorgten Sanna-Anrainern in Pians steigen auch die Rafter, Touristiker, Fischer und die Grünen auf die Barrikaden. Durch die Rentabilitätsstudie wird die Liste der Gegenargumente länger. Fraglich bleibt...

Arthur Schmidt, PGR-Obmann und Pfarrkoordinator in Kolsass | Foto: Schiestl

NACHGEDACHT – Meine Kirche der Zukunft

Arthur Schmidt, PGR-Obmann und Pfarrkoordinator in Kolsass Kirche der Zukunft kann gleichzeitig auch Kirche der Vergangenheit sein. Die Kirche muss immer auf den Grundlagen des Evangeliums und des Auftrags Jesu leben und agieren. Jesus hat von den Aposteln verlangt: „Geht in die Welt. Verkündet das Evangelium! Tauft alle Menschen und lernt sie das halten, was ich euch geboten habe.“ Daraus hat die Kirche früher gelebt und muss sie auch heute leben. Das Evangelium muss also die Grundlage des...

Kommentar: Mehr Sicherheit für Straßentunnel

Die anstehende Sanierung und technische Aufrüstung des Arlbergstraßentunnels wirft bereits ihre Schatten voraus. Im Herbst 2014 beginnen die Bauarbeiten und 2015 folgt die erste Totalsperre. Nach mehreren Tunnelgipfeln und Gesprächen zwischen den Wirtschaftkammern, der ASFINAG und den beteiligten Behörden konnte ein Kompromiss erzielt werden. Das Anhängerverbot über den Arlbergpass soll für Transporteure aus dem Bezirk fallen und ihnen damit lange Umwege erspart bleiben. Geeignete Lösungen...

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Kommentar: Hohe Hürden für Kraftwerksprojekt

Den Betreibern des Sannakraftwerks bläst derzeit ein heftiger Gegenwind ins Gesicht. Trotz aller Transparenz, zahlreicher Informationsveranstaltungen und vieler Gespräche wollen die kritischen Stimmen nicht verstummen. Zwar wird eine Kompromisslösung für alle Sanna-Nutzer angestrebt, aber diese ist derzeit in weiter Ferne. Neben den bereits bekannten Argumenten der Fischer, Rafter, Umweltschützer und Touristiker sowie der Sicherheitsbedenken für Pians (Stichwort Lattenbach) stellt sich nun auch...

Kommentar: Skischaukel vs. Naturlandschaft

Seit Jahren arbeiten die Arlberger Bergbahnen und die Bergbahnen Kappl an der Realisierung des Skigebietzusammenschlusses. Über das Pettneuer Hochtal Malfon sollen die Skigebiete Rendl und Dias verbunden werden. Neben den Touristikern befürworten auch die Bürgermeister von St. Anton, Kappl und Pettneu das Projekt. Allerdings ist für viele Gegner des Zusammenschlusses die fast unerschlossene Natur unbedingt schützenswert. Sei es als Erholungsraum oder als Rückzugsraum für Mensch und Tier. Auch...

Kommentar: Ein Stück Hoffnung droht langsamer Tod

Der Aufschrei war groß. In den Gemeindeparlamenten in Zams und Landeck war die angeschlagene Situation des Vereins "Martiniladen" Thema. Die Bürgermeister und die Mandatare waren sich einig, dass die wichtige Einrichtung auch weiterhin eine Unterstützung braucht. Allerdings muss über das Wie erst noch beraten werden. Die Zeit drängt aber und Solidarität im Bezirk ist gefragt. Trotz aller Spenden und großzügigen Unterstützungen reicht das Geld für den Verein einfach nicht aus. Wie notwendig die...

Kommentar: Arlberg: Licht am Ende des Tunnels

Der Aufschrei der heimischen Wirtschaft war groß. Die Lebensader nach Vorarlberg – der Arlbergstraßentunnel – für Monate total gesperrt. Die Umleitungsstrecke sollte über Deutschland führen, was für Existenzängste bei den Frächtern sorgte. Forderungen nach einer rollenden Landstraße wurden laut und inzwischen aus Kostengründen ad acta gelegt. Nach mehreren Tunnelgipfeln haben sich nun alle bewegt und einen tragbaren Kompromiss gefunden. Die ASFINAG und die Wirtschaftskammern haben sich mit den...

Kommentar: System braucht Akutbehandlung

Obwohl die Probleme bei der Nachbesetzung von Kassenärzten im ländlichen Raum schon länger bekannt sind, fällt der Aufschrei unter den Betroffenen und Verantwortlichen groß aus. Empörte Patienten machen ihrem Ärger über die "unhaltbare Situation" am Sonnenplateau Luft. Hier ordinieren zum Unmut vieler Patienten nur mehr Wahlärzte. Die nächstgelegenen Kassenärzte in Prutz und in Ried werden von zusätzlichen Patienten geradezu gestürmt. Dass an jedem dritten Wochenende kein ärztlicher...

Bürgerbeteiligung ist ein Erfolgsrezept

In Zeiten der allgemeinen Politikverdrossenheit und der Korruptionsskandale muss der Kontakt zur Wählerbasis wieder hergestellt werden. Ein positives Beispiel hierfür ist die Gemeinde Galtür. Anstatt alles im stillen Kämmerlein zu entscheiden, wurde ein breit angelegter Dialog mit den BürgerInnen der Gemeinde gestartet. Mittels eines Bürgerrates, wo alle Alters- und Bevölkerungsschichten repräsentativ eingebunden worden sind, wurde das Thema Hallenbad bzw. Sportzentrum breit diskutiert. Hier...

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