Michaela Senn

Beiträge zum Thema Michaela Senn

Nach fünfzehn Jahren ist mit Philipp Walser ein überraschend zeitgeistiger neuer "Kontrabaß" im Kellertheater zu sehen. Hausherr Manfred Schild hat den furiosen Monolog von Patrick Süskind inszeniert.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Der Kontrabaß, Ich, Akira
Von Männern und Hunden

Immer wieder aufs Neue faszinieren mich diese zufälligen Koinzidenzen in Innsbrucks Theaterlandschaft. So konnte man Anfang Dezember zwei wirklich beeindruckende Männer-Monologe erleben. In zwei Stücken, bei denen man zumindest vordergründig nicht auf die Idee käme, sie miteinander vergleichen zu wollen. Trotzdem zeigt sich letztlich in beiden, dass Männer, die in irgendeiner Form am Rande stehen, irgendwie Gefahr zu laufen scheinen, zur tickenden Zeitbombe zu werden. Ein neuer zeitgemäßer...

Bewegende Performance mit Sterbebildern: Elke Hartmann,  Alica Sysoeva und Peter Schorn erheben ihre Stimme für die von uns Menschen unwiederbringlich ausgerotteten Tiere.  | Foto: Daniel Jarosch
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Frei im Theater: und alle tiere rufen…, Lysistrata
Von Auslöschung und Widerstand

In seiner ersten Show nach der US-Wahl sieht man Jimmy Kimmel beim Kofferpacken. Er will das Land verlassen, sagt er, tut es dann aber doch nicht. Schließlich werde er noch gebraucht, überzeugt ihn sein Sidekick Guillermo. Ein „requiemmanifesto of extinction“ im Brux Nach der jüngsten Triebwerk7- und OFFTANZ-Tirol-Produktion „und alle tiere rufen…“ des vielfach ausgezeichneten oberösterreichischen Autors und Dramatikers Thomas Köck im Innsbrucker Brux, möchte man als einigermaßen...

Häusliche Gewalt heißt nichts anderes, als dass die eigenen vier Wände zu einem Gefängnis und konstant lebensgefährlichen Ort werden: Christina Polzer im Stück „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ von Felicia Zeller, mit dem das Theater Praesent seinen aufrüttelnden Einstand in der neuen Spielstätte in der Tschamlerstraße gab.  | Foto: Alena Klinger
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Frei im Theater: Antrag auf ...
Aufrüttelnder Einstand in der neuen Spielstätte

Es hat sich etwas getan in der öffentlichen Wahrnehmung, keine Frage. Früher berichtete man von Familientragödien oder einer Beziehungstat, wenn wieder mal eine Frau am vermeintlich sichersten Platz der Welt, ihren eigenen vier Wänden, von ihrem Beziehungspartner regelrecht hingerichtet wurde. Mittlerweile spricht man von Femiziden, die von den Gewaltschutzeinrichtungen genauestens erfasst werden. Doch deren Zahl ist nach wie vor zum Fürchten hoch. Seit Probenstart für die österreichische...

Die Welt hat sich ohne 'ihn' verändert: Michaela Senn und Elena-Maria Knapp verkörpern in Elke Hartmanns Inszenierung von Sibylle Bergs Stück "Viel gut essen" jenen wild sich um schlagenden Typ Endzeitpatriarchen, dem sprichwörtlich alle Felle davongeschwommen sind.  | Foto: Alena Klinger

Frei im Theater: Viel gut essen
Aufkochende Emotionen

Was tun, wenn sich die Zeiten und Verhältnisse ohne das eigene Zutun einfach so ändern? Und man(n) so gar nicht mehr im Trend liegt mit seiner vermeintlichen Anständigkeit. Man nie fremd ging, und die Frau einen trotzdem verlässt, mit einem Sohn, der auch noch Tänzer werden will. Sibylle Berg lässt ihn in ihrem 2018 uraufgeführten Stück „Viel gut essen“ ein mehrgängiges Menü kochen, was ihm angesichts der Zustände im eigenen Haus wie im ganzen Viertel und nicht zuletzt auch im Job zusehends...

Es geht ganz klar um das eine, in der jüngsten Stückentwicklung des Theater praesent, aber immer mit ironischem Augenzwinkern.  | Foto: Daniel Jarosch

Frei im Theater: In einem sehr speziellen Club
Es geht nicht nur um das eine

Zuweilen sind die Analogien in den Programmen von Innsbrucks Theaterszene schon frappierend: Im Kellertheater verhandeln aktuell gerade fiese Männer in kurzen Interviews von Kultautor David Foster Wallace überraschend explizit ihre Sexualität. Die beiden künstlerischen Leiterinnen des Theater praesent Elke Hartmann und Michaela Senn (ent-)führen ihr Publikum in ihrer jüngsten Stückentwicklung mit dem nicht minder expliziten Titel „Oversexed & Underfucked“ in einen so genannten sexpositiven...

Stromboli Hochkultur: Die Szene, bei der Juliana Haider als Reporterin essend ein Interview führt, war einer der Höhepunkte der Vorführung. Rechts Michaela Posch als empörte Interviewpartnerin. | Foto: Daniel Jarosch/Stromboli
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Theaterkritik
Gründmandls Schmäh auf "Feministisch"

Die Nachwirkung von Otto Grünmandls Werken: Mit dem feministischen Zimmertheater "Gut gemeint" ist der nächste Streich des Kulturlabors Stromboli aufgegangen. Wer sich an Otto Grünmandls Texte heranwagt, muss in Tirol mit besonders strengen und prüfenden Blicken rechnen. Der im Jahr 2000 verstorbene Haller war einer der bekanntesten Kabarettisten Österreichs. Gemeinsam mit Theo Peer erfand er in den 80er-Jahren die "Alpenländischen Interviews", die im Radio und Fernsehen liefen. Die Interviews...

  • Tirol
  • Hall-Rum
  • Agnes Czingulszki (acz)
Gratulation: Johanniter-GF Franz Bittersam, Absolventin Michaela Senn (Altersheim der Stadt Landeck) und Lehrgangsleiterin DGKP Nicole Raslagg (v.l.). | Foto: B. Hochfilzer
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Weiterbildung in der Pflege
Landecker Führungskraft feierte erfolgreichen Abschluss

LANDECK. Michaela Senn (Altersheim der Stadt Landeck) absolvierte erfolgreich den Johanniter-Ausbildungslehrgang "Basales und Mittleres Pflegemanagement". Herausforderung des Distance-Learning Ein außergewöhnliches Fortbildungsjahr liegt hinter 19 Absolventinnen und Absolventen des Johanniter-Ausbildungslehrganges „Basales und Mittleres Pflegemanagement“, die damit umfangreiche Kompetenzen für die Mitarbeiterführung im Pflegebereich erworben haben. Berufsbegleitend stand für alle Teilnehmer in...

Verstörende Wahrheitsfindung: Edwin Hochmuth, Philipp Rudig und Michaela Senn im Stück „Waisen“ von Dennis Kelly. | Foto: Christa Pertl

Im Bann der Wahrheit

Theater praesent und tON/NOt ist mit ihrer Koproduktion „Waisen“ von Dennis Kelly ein ebenso dichtes wie aufregend gutes Kammerspiel gelungen.  Die Wahrheit, so befand Ingeborg Bachmann einst, sei dem Menschen zumutbar. Dass sie zuweilen unschön, schwer zu ertragen und daher häufiger mal negiert, verdreht oder nur häppchenweise vorgetragen oder eingestanden wird, auch diese Zumutung dürfen wir als Menschen sowohl im öffentlichen wie im privaten Umfeld immer wieder am eigenen Leib erfahren....

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