MUNDART

Beiträge zum Thema MUNDART

Auf Steirisch
Schnell den Nachbarn "aufleit'n"

„Ich muss noch schnell den Nachbarn 'aufleit’n'", bekam Siegfried Augustin aus Hart bei Straden in seiner Jugend immer wieder zu Ohren. Gemeint war damit, dass man noch schnell den Nachbarn anrufen musste. Und das war in Zeiten des Viertel- oder Halbtelefons gar nicht so einfach, weil man sich nämlich mit den unmittelbaren Nachbarn einen Anschluss geteilt hat. Beim Vierteltelefon waren es insgesamt vier Teilnehmer, die sich aus Kostengründen einen gemeinsamen Anschluss hatten. „Und diese...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Das Gemüsebeet war Anna Hödls Heimat.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
Für gesunde Gartenarbeit muss der"Hauhnöl" perfekt sein

Anna Hödl aus Stainz bei Straden war Zeit ihres Lebens – das hielt sie stets fit und gesund – begeisterte Gemüsebäuerin. Früher wurden die Stiele für Arbeitsgeräte selbst gefertigt. Auf der Hoanzlbaunk (Werkbank) wurde der "Haunhöl" geputzt. Mit diesem Mundartausdruck ist der Stiel einer Haue gemeint. Dieser wurde so präpariert, dass er beim Arbeiten gut in der Hand lag. „Arbeiten im Gemüsebeet ist lustig, ich könnte stundenlang zusehen", so Anna Hödl, die jetzt ihre Pension genießt. Noch mehr...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Auf Steirisch
Bertl schleppte eine "Budn" Holz heim

Bertl Fasch aus Wilhelmsdorf liebt es – wenn es die Situation wieder zulässt – im Wald zu arbeiten. Die dicksten Bäume schneidet er ebenso gerne um wie Stauden und Gehölze an einem Bachufer. Fasch ist so gut mit Gerätschaft ausgerüstet, dass er dieses Holz und auch die Stauden zu Hackschnitzel verarbeiten kann. „Früher war es Keuschlern erlaubt, im Wald dieses kleine Holz zu sammeln. Oft habe ich a Budn Hulz huamziachen miassn", erzählt er stolz. Mit dem Begriff "Budn" meint Fasch ein Bündel an...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Anton Schnurrer ist sehr gern barfuß unterwegs.  | Foto: Karl Lenz
2

Auf Steirisch
Ganz schön "wax" so ohne das Schuhwerk

Bald kommt wieder die Zeit, wo man barfuß gehen kann. Anton Schnurrer aus Wieden tut dies besonders gern. Bis seine Haut an den Fußballen aber wieder abgehärtet ist, hört man ihn des Öfteren sagen: „Es ist 'wax'." Das Wort bedeutet in diesem Kontext spitz, scharf oder scharfkantig. Es handelt sich um einen uralten germanischen Begriff, der in der Schriftsprache bereits ausgestorben ist. Detail am Rande. In unserer Region sagt man etwa auch „Du bist 'wax'!“, wenn jemand unrasiert ist. Noch mehr...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Pauline Schuster liebt die Natur, die Mundart und ein weiches Frühstücksei.  | Foto: Privat
1

Auf Steirisch
Pauline hat gern ein "lenns" Ei im Becher

Pauline Schuster aus der Gemeinde Bad Gleichenberg ist nicht nur ein großer Fan der Mundart und von der Serie "Auf Steirisch", sondern liebt es auch, in Ruhe zu frühstücken. Da gehört natürlich auch ein Frühstücksei dazu. Doch wie hat Pauline dieses denn am liebsten? "A lenns Oa, wo da Dutta net zu hort is". Die sprachversierte Südoststeirerin meint damit schlicht und einfach, dass sie ihr Ei am liebsten weich genießt und dass der Dotter nicht zu hart sein soll. Noch mehr Mundart...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Weiß jetzt übers Wort Bescheid: Hanna Bohatny.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Hanna holt dem Opa ein Glas "Sauawossa"

„Hol mir a Sauawossa", bittet Opa Lackner Enkelin Hanna Bohaty aus Straden des Öfteren. Hanna konnte mit diesem Wort anfangs nichts anfangen. Gemeint ist damit das Mineralwasser. Sauerwasser oder Säuerling ist nämlich die historische Bezeichnung des Mineralwassers. In der Region Straden holte man das Sauerwasser direkt an der Quelle des Johannisbrunnens in Hof. Für Ortschaften im Quellschutzgebiet des Brunnens ist es heute noch erlaubt, mit eigenen Gefäßen das Wasser zu „schöpfen". Noch mehr...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Eduard Tropper schnitt oft mit seinem Vater Holz. | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
Teamarbeit an der "Laungzauhnsog"

In den Zeiten, wo in den Wäldern noch keine Motorsäge zum Einsatz gekommen ist, wurden Bäume mit der Zugsäge um- und zugeschnitten. Diese Säge musste von zwei Personen bedient werden. „Nur ziehen und nicht schieben, hörte ich oft von meinem Vater, wenn wir mit der 'Laungzauhnsog' Holz geschnitten haben", so Eduard Tropper aus Marktl bei Straden. Das Wort bezieht sich auf die unterschiedliche Länge der Zähne bei der Säge. Heute wird diese Säge nur noch als Dekoration verwendet. Noch mehr Mundart...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Franziska Unger hörte von den "groben" Zeiten.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
Das Leintuch hat ja ganz schön gekratzt

Franziska Unger, Leiterin des Kindergartens in Straden, erzählt, dass es in Zeiten, wo Stoffe noch aus Flachs gewebt worden sind, keine Seltenheit war, dass sich Menschen auf einem "rupfernen" Leintuch zum Schlafen legen mussten. Auch "rupferne" Hemden aus Leinen wurden getragen. „Rupfern" heißt, dass der Stoff sehr grob war und dementsprechend auf der Haut gekratzt hat. „Ich selber habe das nicht mehr erlebt, aber meine Mutter hat mir immer wieder davon erzählt“, so Franziska Unger. Noch mehr...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Ein Jäger aus Leidenschaft ist Hans Seicht.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Wenn es im Wald richtig "dimpla" ist

Hans Seicht aus Muggendorf in der Marktgemeinde Straden ist begeisterter Jäger. „Wenn es dimpla wird, ist die beste Zeit zum Ansitzen“, so der Obmann der Jagdgesellschaft Stainz bei Straden. Er meint damit, dass das Wild in der Morgendämmerung und am Abend gerne auf die freien Flächen kommt und so gut zu beobachten ist. „Solange das Büchsenlicht es zulässt und Abschusszeit ist, ist das auch die ideale Zeit, ein Wild zu erlegen", erzählt Seicht aus der Praxis. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Herbert Lackner kennt sich im Wald aus.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Jäger Herbert traf auf einen "Alkoda"

Herbert Lackner ist begeisterter Jäger. Beim Wildbretverkauf der Jagdgesellschaft Stainz ist er für das Zerlegen der Rehe und für die Verarbeitung des Fleisches verantwortlich. „Beim Ansitzen in der Morgen- oder Abenddämmerung bekomme ich von meinem Hochsitz aus oft auch einen 'Alkoda' zu Gesicht", erzählt Lackner aus seinem Jägeralltag. Bei dieser Bezeichnung handelt es sich nicht um Jägerlatein. In der Region beschreibt man mit diesem Ausdruck eine Eule oder einen Waldkauz gemeint. Noch mehr...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Heidi Lackner greift gleich zum Taschentuch.  | Foto: Kartl Lenz

Auf Steirisch
Die "Routzglouck'n" muss ganz flott weg

Adelheid „Heidi" Lackner aus Straden arbeitet bei einer Reifenfirma in Mühldorf. Jetzt in der kalten Jahreszeit ist ein gutes Profil „überlebenswichtig“. „Wenn einem der Mitarbeiter beim Montieren oder Umstecken von Reifen eine 'Routzglouck’n' herunterhängt, wird mir ganz übel und ich reiche ihm ein Taschentuch", so Heidi Lackner Von einer 'Routzglouck’n' spricht man, wenn jemand einen starken Schnupfen hat und die Nase tropft. Mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden Sie hier.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Leopold Walter holte Reisig aus dem Wald.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
"Grasga" brauchte man fürs Begräbnis

Der fast 90-jährige Leopold Walter aus Dirnbachberg erzählt, dass er als junger Mann bei einem Todesfall in der Familie oder in der Nachbarschaft in den Wald gehen musste, um „Grasga“ zu holen. Er meint damit das Reisig – die Zweige von Fichten – die man zum Flechten von Kränzen genutzt hat. Aus Weiden oder Haselruten wurde ein Reifen geformt und auf diesem wurden die Reisigzweige zu einem Kranz gebunden. Mit Papierblumen und einer Schleife wurde der Kranz fertiggemacht. Noch mehr "Auf...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Gottfried Lackner erinnert sich zurück.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Nur der "Opfelhäppl" blieb übrig

Gottfried Lackner aus Stainz bei Straden kann sich noch sehr gut an seine Kindheit erinnern. Damals war man noch mit kleinen Präsenten zufrieden – so hatte man beispielsweise schon mit einem Apfel eine Riesenfreude. "Bei uns blieb vom Apfel nur mehr der Opfelhäppl übrig", erzählt Lackner. Er meint damit schlicht und einfach den abgenagten Apfelrest, den er früher bei seiner Arbeit als Hochspannungstechniker ganz einfach in der Natur entsorgt hat. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Feiert gerne ohne Völlerei: Elfi Hirschmann.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
Elfi verzichtet gerne auf einen "Gouda"

„Die Zeit um Weihnachten ist die Zeit des Keksebackens und des Kekseessens und davon kann man leicht einen 'Gouda' bekommen", weiß Elfi Hirschmann aus Kirchberg an der Raab. Als "Gouda" bezeichnet man in der Region ein Doppelkinn. Elfi Hirschmann kann darauf gut und gern verzichten und achtet darum beim Besuch regionaler Feste darauf, nicht zu viel zu essen und Alkohol zu trinken. „Lustig sein kann man auch ohne Alkohol und erspart sich einen Gouda", so Elfi lachend. Noch mehr "Auf...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Hannes Lackner benötigt ein Adlerauge.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
"Schasaugert" ist der Beruf nicht machbar

„In meinem Beruf muss man gut sehen, da ist es sehr hinderlich, wenn man schasaugert ist“, erzählt Hannes Lackner, der in Kronnersdorf ein technisches Zeichenstudio betreibt. Man braucht nämlich ein gutes Auge, wenn man Baumeister, Architekten oder technische Büros mit Dienstleistungen betreut. Lackner tut dies seit dem Jahr 2003 mit seinem Unternehmen. Das Mundartwort "schasaugert" beschreibt jemanden, der sehr schlecht bis gar nichts sieht. Noch mehr "Auf Steirisch"- Beiträge...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Franz Benedikt liebt neben Kunst auch Dialekt.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Franz tadelt gern den "Frissumsist"

Franz Benedikt aus St. Peter am Ottersbach ist ein kreativer Geist – er ist ein leidenschaftlicher Theaterspieler und zudem auch Musikant mit Leib und Seele. Benedikt sieht es sehr gerne, wenn jemand Einsatz zeigt und gönnt jener Person dann natürlich auch eine ausreichende Belohnung. Im gegenteiligen Fall nutzt er – vor allem auf der Theaterbühne – gerne den Ausdruck „Frissumsist". Dies heißt, dass jemand isst, ohne vorher etwas geleistet zu haben. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Gerne unter Leuten ist Irmgard Kaufmann.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
"Köllakopfa" sagt Irmgard noch was

Irmgard Kaufmann aus Radisch ist an Wochenenden gerne auf Festen in der Region unterwegs. Bei Kellergasslfesten erinnert sie sich immer wieder an den Begriff „Köllakopfa", der in früherer Zeit immer wieder genannt wurde. „Köllakopfa" bezeichnet den flachen Vorbau über einem Kellerabgang. Am Wochenende gingen Weinbauern früher gerne zu ihren Kellerstöckln, um dort den Wein zu verkosten, eine Jause einzunehmen und vielleicht auch eine Partie zu schnapsen. Noch mehr lässige Mundartwörter finden...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Winzerin Anne Grießbacher nimmt ihre Katze gerne mit.  | Foto: WOCHE
1

Auf Steirisch
Die Katze "schurlt" neben Anne mit

Winzerin Anne Grießbacher aus St. Anna am Aigen ist während der Herbstzeit naturgemäß oft und lange im Weingarten unterwegs. Damit sie ihre Katze nicht allein daheim lassen muss, darf diese Anne Grießbacher manchmal auch begleiten. Dann "schurlt" die Katze freudig zwischen den Rebstöcken und den Beinen ihres Frauchens hin und her. Dieser Mundartbegriff wird auch für Menschen verwendet, die hastig und ab und zu auch ziemlich ziellos hin- und herlaufen. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Sauberkeit genießt bei Manfred Haas Priorität.  | Foto: WOCHE
1

Auf Steirisch
Bei Manfred Haas muss Ordnung sein

Manfred Haas aus Straden hat es gerne ordentlich – von Schmutzfinken hält er folglich herzlich wenig. Beim Kastanienbraten des Tennisclubs Schwabau in der Marktgemeinde Straden war Haas über die große Disziplin der Gäste sehr erfreut. Die Tennisspieler haben ihre Sitzplätze am Tisch nämlich alle "netta" verlassen. Dieser Mundartbegriff bedeutet schlicht und einfach, dass jemand sehr ordnungsliebend ist und alles sauber zusammenräumt. Noch mehr "Auf Steirisch"- Beiträge finden Sie hier

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Rosina Hüber-Polz aus Stainz bei Straden.  | Foto: Karl Lenz
1

Auf Steirisch
Die "Hidl-Buam" sind wieder einsatzbereit

"Do fohrn die Hidl-Buam", hört Rosina Höber-Polz aus Stainz bei Straden ihren Vater heute noch immer sagen, wenn die Polizei mit Blaulicht und Folgetonhorn auf der Bundesstraße am Haus vorbeizischt. "Hidl-Buam" ist eine liebevolle Bezeichnung für die Polizei, wobei "Hidl" für Hörner steht und sich auf die Blaulichter am Polizeiauto bezieht. Rosina Höber-Pölz kennt auch noch andere Mundartausdrücke für Polizei – diese würde sie aber nicht in den Mund nehmen. Weitere "Auf Steirisch"-Beiträge...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Halloween,
7 6 4

Halloween in STEIRISCH!

Zu Halloween muass a schiache Maskn her  und mit an zafledadn Kostüm, gehns daun von Haus zu Haus. Do wird gebettlt, mit an Sock: ,,Siaßes oda sunst gibts Saures" . Oft hom die Leit`, goa nix Guats fia de klonan Geister im Haus.  Und maunchmol homs a Glück, do follt de Beute reichlich aus. Fia die Kinda is des a Spaß und olle wissn, wo in da Geistanocht vorm Haus die Lichta brennan gibts a fia die kluanan Kinda, vulle Sissigkeitn, bis da Bauch fa lauta essn, weit dauni steht.

  • Stmk
  • Graz
  • Marie Ott
Elisabeth Matzhold hält die Blumen in Schuss. | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Elisabeth lässt ihre "Bisch‘n" nun ruhen

Der Herbst hält Einzug ins Land, erster Morgenfrost gestaltet den Tagesbeginn kühl. Über Monate hindurch hat Elisabeth Matzhold wieder die Blumen bei der Bushaltestelle in Dirnbach gepflegt. „Jetzt ist es mit dem 'Bisch‘n giaßn' vorbei. Ich mache mir schon Gedanken, was ich im kommenden Frühjahr pflanzen werde", erzählt die Hobbygärtnerin. Sie meint, dass sie ihre Blumen jetzt nicht mehr gießen muss. Das Mundartwort „Bisch’n“ leitet sich von "Busch" bzw. "Büsche" ab. Noch mehr "Auf...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Marianne Müller-Triebl erinnert sich gerne zurück.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Aus dem "Koschpl" wurde Futtermittel

„In meiner Jugendzeit kamen die Küchenabfälle noch nicht in die Biotonne, sondern wurden am eigenen Hof verwertet", erinnert sich Marianne Müller-Triebl aus Bad Gleichenberg zurück. Die Küchenabfälle wurden – vermischt mit dem Abwaschwasser – am Hof an die Schweine verfüttert. Bezeichnet wurde dieses Schweinefutter im Dialekt als „Koschpl". Abgewaschen wurde damals übrigens nur mit heißem Wasser – bestenfalls wurde Soda beigemengt. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Malermeister Roland Rauch weiß, was zu tun ist.  | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
"Auskolchan" steht auf der Auftragsliste

REGION. „Mei Stoll war zan auskolchan", hört Malermeister Roland Rauch aus Radochen noch heutzutage so manchen Auftraggeber bzw. Landwirt sagen. Gemeint ist damit, dass der Stall auszumalen wäre. Früher verwendeten die Stallbesitzer dafür einfach den Kalk aus der Kalkgrube. In dieser wurde der Branntkalk eingebracht, der sich unter der Wasseroberfläche in Löschkalk verwandelt hat. Das Vorhaben war aufgrund der Verätzungsgefahr allerdings nicht ganz ungefährlich. Noch mehr "Auf...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.