NS Zeit

Beiträge zum Thema NS Zeit

Das Salzburger Stadtarchiv lädt am Dienstag, den 20. Februar, anlässlich der Veröffentlichung des achten Bandes zur Buchpräsentation ein.  | Foto: Stadt Salzburg/Alexander Killer
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Großprojekt beendet
3.371 Seiten erzählen von der Salzburger NS-Zeit

16 Jahre lang forschte das Salzburger Stadtarchiv intensiv zur NS-Geschichte. Zahlreiche Vorträge und sieben Fachbände später veröffentlichen die Experten und Expertinnen nun den achten und somit letzten Band der Reihe "Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus". STADT SALZBURG. Das auf mehrere Jahre angelegte Groß-Projekt findet nach 16 Jahren ein Ende. In den acht Bänden beschreiben die insgesamt 43 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur die Zeit während des Zweiten Weltkrieges in...

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Am Marko-Feingold-Steg wurde eine öffentliche Ausstellung eröffnet, die Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Salzburg gibt. | Foto: Stadt Salzburg/ Alexander Killer
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Marko-Feingold-Steg
Ausstellung gibt Einblicke in jüdische Geschichte

Am Marko-Feingold-Steg in der Stadt Salzburg wurde eine Ausstellung über die jüdische Gemeinde in Salzburg eröffnet. SALZBURG. Am 28. Mai hätte Marko Feingold, langjähriger Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, seinen 109. Geburtstag gefeiert. Zu seinem Geburtstag wurde jetzt am Marko-Feingold-Steg eine öffentliche Ausstellung eröffnet, die Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Salzburg gibt. Info-Tafeln mit kurzen Texten Kuratiert wurde sie von Zeithistoriker Albert...

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Die Wahrheit im Fokus
Erinnerung an die Bücherverbrennung in Salzburg

Vor 84 Jahren, am 30. April 1938, wurden am Salzburger Residenzplatz Bücher verbrannt. Die Initiative "freies Wort" erinnert an das damalige Verbrechen. Mit einer Veranstaltung am 30. April 2022 wird eine neue Melodie des Glockenspiels an die Situation der Juden erinnern. Mit einer Podiumsdiskussion widmet sich dem Thema der Wahrheit. Am Podium sprechen unter anderem Ilija Trojanow. SALZBURG. "Wenn jemand behauptet, in der Ukraine wird derzeit kein Krieg geführt, der lügt", sagt Tomas Friedmann...

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"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

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Das Memory-Spiel am Residenzplatz lud dazu ein, die passenden Informationen zu den Straßennamen zu finden.  | Foto: Alpine Peace Crossing
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Umfrage
UPDATE - Gegen das Vergessen: Aufklärungsarbeit am Residenzplatz

Memoryspiel am Residenzplatz lud Passanten dazu ein, sich mit den in den Nationalsozialismus verstricken Straßennamen Salzburgs zu beschäftigen.  SALZBURG. Am Mittwoch, 16. Dezember fand eine öffentliche Aktion des Vereins "Alpine Peace Crossing" statt. Der Verein setzt sich für eine aktive Gedenk- und Erinnerungskultur der Flucht von Juden über die österreichischen Alpen ein und widmet sich der aktiven Erinnerungs- und Gedenkarbeit. Memory-Spiel am Residenzplatz klärt auf Ein über 60...

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Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Stets wachsam bleiben und niemals vergessen

In der Nacht von neunten auf zehnten November jährt sich die Novemberpogrom-Nacht zum 82. Mal. Geplant vom NS-Regime, wurden 1938 jüdische Häuser, Geschäfte und Synagogen zerstört, Menschen verhaftet, deportiert und getötet. Diese Gräueltaten zeugen von einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, in dem auch Salzburg trauriger Schauplatz war. Mehr als acht Jahrzehnte später muss diese Nacht ein Mahnmal für unsere gesamte Gesellschaft sein. Ein Mahnmal, das zeigt, wozu unbändiger Hass...

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Marko Feingold war Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg und kämpfte bis zuletzt, vielfach auch an Schulen, unermüdlich gegen das Vergessen. | Foto: Franz Neumayr
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Marko-Feingold-Straße
KZ-Verband warnt vor "internationaler Blamage"

Der KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen Salzburg (VdA) warnt davor, die Diskussion rund um eine Marko-Feingold-Straße zum "politischen Spielball" werden zu lassen. Auch die Österreichische Hochschülerschaft meldet sich zu Wort.  SALZBURG. Geht es nach dem KZ-Verband, können eine derartige Straßenbenennung – mit einer echten Postadresse und nicht nur einer symbolischen Benennung - nur in engster Abstimmung mit der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg erfolgen, deren Präsident Marko...

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Historiker Thomas Weidenholzer mit Stadträtin Martina Berthold, Bürgermeister-Stv. Bernhard Auinger und Stadträtin Anja Hagenauer, | Foto: Stadt Salzburg/ Alexander Killer
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Erinnern
Antifa-Mahnmal am Bahnhofsvorplatz renoviert

Das Antifaschistische Mahnmal am Bahnhofsvorplatz wurde renoviert und  bei einem Festakt übergeben.  SALZBURG. Integriert in den Hain im Westen des Bahnhofsvorplatzes steht seit dem Jahr 2002 das Antifaschistische Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Neben dem Respekt vor allen Opfern bekennt und betrauert die Stadt Salzburg damit gleichzeitig, dass auch Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt sich an den Verbrechen des Faschismus mitschuldig gemacht haben. Bei einem...

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Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Es sind oft die leisen Töne, die zählen

SALZBURG. "Niemals wieder" – so die Worte unseres Bundespräsidenten anlässlich 75 Jahre Befreiung von Auschwitz. Zwei kurze Worte, die aber alles ausdrücken. Auch in der Stadt Salzburg wird am Montagabend beim Antifaschismus-Mahnmal am Vorplatz des Hauptbahnhofes der Opfer gedacht. Mit Reden von Historikern und Momenten des stillen Gedenkens. Denn manchmal braucht es keine großen, lauten Worte – es sind die leisen Töne, die zählen. In einer Gesellschaft, in der leider viel zu oft demjenigen,...

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Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller möchte das antifaschistische Mahnmal noch besser sichtbar machen.  | Foto: Neumayr

Gedenktag
Antifa-Mahnmal soll zu einem demokratischen Treffpunkt werden

Das Personenkomitee Stolerpsteine, die Israelitische Kulturgemeinde, der KZ-Verband, die Freiheitskämpfer, das Stadtarchiv sowie die Katholische Aktion rufen am Gedenktag, anlässlich 75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jänner um 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung vor dem Mahnmal auf. SALZBURG. Anlässlich 75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz mahnt Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller einmal mehr, die Verbrechen von damals nie zu vergessen und Erinnerungen sichtbar zu machen. Haller,...

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Fürstenzelt in der Steppenlandschaft im Tal des Yarlung. | Foto: Haus der Natur/Simmerstatter
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Sonderausstellung
Tibet-Dioramen zeigen die Museumsgeschichte im Haus der Natur

Zeithistorische Aufarbeitung in der Dauerausstellung im Bereich der Tibet-Dioramen im Haus der Natur. SALZBURG. Im Jahr 2014 präsentierte das Haus der Natur erstmals eine kritische Darstellung seiner Geschichte in Form einer Sonderausstellung. Nun findet diese zeithistorische Aufarbeitung Eingang in die Dauerausstellung im Bereich der Tibet-Dioramen, die so zum Ort der Geschichte des Museums werden. Leuchttafeln erzählen Geschichte des Museums Die ursprünglichen Tibet-Dioramen wurden für die...

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Das Projekt-Team "Straßennamen". | Foto: Stadt Salzburg/Wildbild

Vom Umgang mit den "braunen" Straßennamen

SALZBURG (lg). Das Stadtarchiv präsentierte vergangene Woche eine Liste mit Straßen und Plätzen in der Stadt Salzburg, die eine "braune" Vergangenheit – sprich nationalsozialistisch belastete Namen – haben. Diese werden jetzt von einem Fachbeirat geprüft und bewertet. "Danach werden wir prüfen, ob es Zusatzinfos auf Erläuterungstafeln geben soll oder es zu einer Umbenennung dieser Straßen und Plätze kommt", betont Vizebgm. Bernhard Auinger. Unter den betroffenen Namen sind etwa der...

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Eine besuchenswerte Ausstellung im Unipark in Salzburg. Bis 21.4.2017 geöffnet.

Licht ins Dunkel

Wo: Josef Preis Allee, Salzburg auf Karte anzeigen

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Franz Ofner
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Widerstandskämpfer soll Pate für Bildungscampus werden

SALZBURG (lg). Der KZ-Verband schlägt vor, den Bildungscampus Gnigl nach dem NS-Widerstandskämpfer Franz Ofner zu benennen. Dieser sei der bedeutendste Vertreter des politisch-kommunistischen Wiederstands gegen die Nazidikatur in Salzburg gewesen. "Die Bennenung einer Schule nach Ofner wäre ein starkes Zeichen der Zivilgesellschaft", so KZ-Verband-Obmann Josef Enzendorfer.

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Im Lokalbahnhof erinnert eine Tafel an Sozialdemokratische Eisenbahner und Widerstandskämpfer, die hingerichtet wurden.
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Widerstandsspuren.

Wer die Spuren der NS-Zeit in Salzburg sucht, muss schon sehr genau schauen. SALZBURG (rik). Leicht zu finden sind sie nicht, die Spuren, die der NS-Widerstand in Salzburg hinterlassen hat. Wer genau schaut findet jedoch einige. Wer weiß schon, wo in der NS-Ära die GESTAPO in Salzburg das Hauptquartier hatte? Wer Anna Pollak war oder Engelbert Weiss, der Namensgeber für die Straße hinter dem Salzburger Hauptbahnhof mit dem Hauptsitz der Salzburger Gebietskrankenkasse? Oder dass sich in der...

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  • Ricky Knoll

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