Peter Teyml

Beiträge zum Thema Peter Teyml

Es fährt kein Zug nach Irgendwo. Bahnhofs-Komödie in drei Akten von Winnie Abel – gesellschaftskritisch inszeniert durch den Theaterverein Gnadenwald. | Foto: Theatervereins Gnadenwald
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„Es fährt kein Zug nach irgendwo“
Am Abstellgleis

Fulminantes Bahn-Abenteuer als flotte, witzige, aber auch nachdenkliche Komödie des Theatervereins Gnadenwald mit „Es fährt kein Zug nach irgendwo“ Der ICE 6948 legt einen „außerplanmäßigen Halt“ ein im trostlosen Provinzbahnhof „Einöd“, die Fahrgäste wollen alle nach Köln, haben aber keinen Handyempfang für weitere Infos oder für einen Taxiruf, es gibt keine Toilette und keine Aussicht, hier schnell wegzukommen. Außerdem erklärt ihnen eine hinzugekommene Polizeikommissarin, dass sich unter den...

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„Der Drache" – Ein Stück, das man auf keinen Fall versäumen sollte, gespielt wird bis zum 17. März. | Foto: Projekttheater Hall
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Jewgenij Schwarz: Der Drache
Wankender Bürgermut, karges Heldentum

Lebendig, dynamisch und überzeugend: „Der Drache” des Projekttheaters Hall im Sudhaus Lobkowitz Es ist dunkel, das Publikum sitzt wie in einem Forum vor den schweigenden Akteuren, im Off eine Stimme, ein Prolog? So stimmt Spielleiter Hermann Freudenschuss das Publikum zu Jewgeni Schwarz’ “Der Drache“ ein, das seinerzeit (1943) Stalin nach anfänglichen Erfolgen bald verboten hatte, zu groß war der Verdacht, dass auch das Sowjetsystem gemeint war. In der DDR aber wurde es als Kapitalismuskritik...

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Maria Kandolf-Kühne und Regina Penz | Foto: © Bernhard Nicolussi Castellan
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Theater im Theater
“Der Käfer” mit dem “Theater ohne Vorhang”

Absurd, dicht, packend: “Der Käfer” mit dem “Theater ohne Vorhang” im Haller Lobkowitzhaus In der Theaterschule Ausserer dirigiert Philomena gleichen Namens ihre Schüler in eine politische Posse, in welcher plötzlich die zugewiesenen Rollen zu Schicksalen mutieren. In nahezu zwei Stunden in ca. 15 stringenten Szenen lässt Spielleiter Benjamin Nicolussi-Castellan (Regieass. Regina Penz) die vier Herren bzw. acht Damen des hoch motivierte Laienensembles seinen Kafka- assoziierenden Text lebendig...

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Die Tradition der Fantasy-Klassiker für Familien zum Jahreswechsel wird heuer wieder fortgeführt!  | Foto: Theater Szenario

Theater Szenario Hall – „Ronja Räubertochter"
Der lange Weg zum Frieden

Engagiert, lebendig, bunt, begeisternd: „Ronja Räubertochter“ des Theater Szenario“ in Hall, Sudhaus Lobkowitz Ein Theaterstück für junge Menschen aufzuführen, aber gleichzeitig auch Erwachsenen ein Bühnenerlebnis zu bieten, ist zweifellos kein leichtes Unterfangen. Aber dem mehrheitlich aus Laien bestehendem Team unter dem Schirm professioneller Mitakteure gelingt in hervorragender Weise Astrid Lindgrens Erzählung von der Räubertochter Ronja, die auf ihren Streifzügen Birk, dem Junior einer...

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Gespielt wird auf alle Fälle bis zum 17. Dezember, jeweils 15 Uhr.  | Foto: Kolpingbühne Hall

„Die kleine Hexe” – Kolpingbühne Hall
Hexe mit Reifeprüfung

Kraftvolle, bezaubernde Inszenierung des Märchens „Die kleine Hexe” in der Kolpingbühne Hall Dass eine Hexe mit 127 Jahren noch zu jung für die Teilnahme am Fest der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg ist, weiß zwar nicht jedermann, aber zumindest jene Menschen, die in jungen Jahren Otfried Preußlers (*1923) Märchen „Die kleine Hexe“ im Theater erleben durften. Nun, in vorliegender Geschichte wird diese jugendliche Ausgabe der Hexencrew zu einer Prüfung in die Perchtenversammlung berufen, in...

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Kreatives Feuerwerk mit burlesken Ideen und schillernden Kostümen im Theater Rum (FoRum) mit “Pferd frisst Hut” | Foto: Theater Rum
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Theater Rum mit „Pferd frisst Hut”
„Hut oder Leben”

Kreatives Feuerwerk mit burlesken Ideen und schillernden Kostümen im Theater Rum (FoRum) mit “Pferd frisst Hut” Der Franzose Eugen Labiche hat im 19. Jhdt. (in den Jahren ca. 1835-1880) eine unglaubliche Anzahl (175!) an Boulevardstücken geschrieben, so auch das 1851 im Palais Royal in Paris aufgeführte Lustspiel, in welchem wie bei vielen seiner Possen eheliche Seitensprünge, echte und nur vermutete, eine Rolle spielen, an denen sich der angeblich brave Bürger delektierte. Im vorliegenden Fall...

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Noch bis zum 19. November 2023 wird das Stück aufgeführt. | Foto: Theaterverein Absam
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„Kiss no frog“
Harte Bandagen im Mietgewerbe

Ziemlich tabubefreite Unterhaltung bis zum Schluss; erfolgreiches Komödienspektakel mit „Kiss no frog“ des Theatervereins Absam im VZ KiWi. Die Story des Autors Wolfgang Bräutigam fußt auf ein in der Lustspielszene beliebtes „Tür auf- Tür zu Geschehen’“ , das zwar, nüchtern gesehen, kaum so exakt ablaufen kann, aber in einer Verwechslungskomödie nahezu unverzichtbar erscheint. So auch in der vorliegenden Bühnengeschichte, in welcher ein Immobilienunternehmer seine Sekretärin entlässt, sie aber...

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Foto: Theater Szenario Hall
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Theater Szenario – „Falscher Hase“
Spannendes Ermitteln

Witzig, schlagfertig, szenenreich: gelungene Improaufführung des „Theater Szenario“ im Sudhaus Lobkowitz Hall mit „Falscher Hase“. Auch im Improtheater gibt es vorgegebene Strukturen, aber den nicht unbedeutenden Rest müssen die Protagonisten im Stück frei interpretieren, die Koordinaten hiefür bestimmt im vorliegenden Fall das Publikum, zugegeben kein leichtes Unterfangen. In der Aufführung am 3. November gab es noch eine zusätzliche Herausforderung, weil Spielleiter und Impresario Wolfgang...

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Ein besonderes Theatererlebnis, das es einem leichter macht, den Abschied von der Generationen prägenden Halle mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu nehmen.
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„Bahnhofsgeschichten“ der Volksbühne Fritzens!
Einsteigen zu einem sentimentalen Goodbye

Eine stimmige Reise in die Vergangenheit, liebevoll inszeniert, mit Herzblut gespielt: „Bahnhofsgeschichten“ der Volksbühne Fritzens! Die Bahnhofshalle Fritzens-Wattens, ebendort das Kioskbuffet mit Tabaktrafik, die Preistafel von anno dazumal: Landjäger S 12,--, Bier S 16,--, Fleischkäsesemmel S15,-- etc. Grete & Marianne sitzen vor einem Spritzer, Männer gesellen sich hinzu. So beginnt eine Zeitreise, quasi als erste Station, im Off eine Frauenstimme (jener der Tiroler Mimin Gabriele...

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Noch bis Samstag, 3. Juni 2023 kann man das Stück „Bloß koan Schnaps“ ansehen.  | Foto: Dorfbühne Tulfes
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„Bloß koan Schnaps“ der Dorfbühne Tulfes
Die Liebe und das Geld!

Die Liebe und das Geld! Eine saftige Komödie, flott gespielt von der Dorfbühne Tulfes. Die Autorin Heidi Hillreiner hat mit dem bäuerlichen Schwank „Bloß koan Schnaps“ einen unbeschwerten Schenkelklopfer mit vielen Gags und flotten Sagern kreiert, den Spielleiter Gottfried Eller auf die hiesigen Örtlichkeiten übertrug und mit den 4 Damen und 5 Herren des Laienensembles der Dorfbühne Tulfes 3 flotte Akte (mit 2 Pausen) erarbeitete. In der geschmackvoll adaptierten Bauernstube (Bühne v. Helmut...

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Eine gelungene Premiere des Musiktheaters „GO FOR FREEDOM" ging am vergangenen Wochenende über die Bühne.  | Foto: ZVG
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Theaterkritik
Berührende Aufführung – Musiktheater goes freedom!

Berührend engagierte Aufführung des Musicals “Go for freedom” in der Mittelschule Weer im Verbund mit dem PORG Volders. Die Themen sind eindeutig und zuhauf: Ukrainekrieg, Corona, Umwelt .. - und wenn sich Claudia Gapp etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht sie es durch, so auch in der vorliegenden Produktion, inzwischen ihr 4. Musiktheater(!) , wo sie für lernbegierige Buben & Mädels der Mittelschule Weer geeignete Partner suchte, welche in der Lage sein sollten, das musikalische & tänzerische...

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,Im Hochzeitsfieber" ist eine Komödie von Helmut Schmidt.
 | Foto: Screenshot

“Drum prüfe, wer sich ewig ...”
Turbulent, amüsant und schmissig – die Komödie „Im Hochzeitsfieber“

Turbulent, amüsant und schmissig – die Komödie „Im Hochzeitsfieber“ der Heimatbühne Volders. Dass eine Hochzeit platzen kann, ist ja schon öfter vorgekommen. Aber es kann sich dazu auch etwas ganz Anderes entwickeln – Stoff genug für den Autor der 3-aktigen Komödie, Helmut Schmidt. Spielleiter Gerhard Marko hat mit den 5 Damen & 5 Herren des Laienensembles in durchgängigem Tempo das turbulente Geschehen um die Verlobten Siggi & Andrea umgesetzt und dabei mit Gespür die Rollen richtig verteilt....

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Sophia Pineschi und Natascha Mariacher | Foto: Projekttheater Hall
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Theaterkritik
Mit Endlösungen ins Nirwana!

Regisseur Kurt Benkovic und das Ensemble des Projekttheaters im Haller Sudhaus haben sich für ihr neues Stück die wahre Geschichte einer Serienmörderin aus dem 19. Jahrhundert einverleibt. Beachtenswerte, engagierte Theaterkunst mit “Ende der Freiheit” im Projekttheater Hall. Schon Dostojewski lässt seinen „Weltbeglücker“ Schigaljow in den „Dämonen“ sagen, dass das Gegenteil des absolut Schlechten nicht das absolut Gute sei- beide Versionen bergen den Keim zum Verbrechen. Diese Perspektive...

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Bezaubernde Märchenproduktion mit “Der Frosch und das Prinzickchen” mit der Kolpingbühne Hall. | Foto: Samuel Pfohl

Theaterkritik – “Der Frosch und das Prinzickchen”
“Froschkönig reloaded”

Bezaubernde Märchenproduktion mit “Der Frosch und das Prinzickchen” mit der Kolpingbühne Hall. Es war einmal … ein Märchen der Gebrüder Grimm namens „Froschkönig“. Aber Priska Zimmermann wollte diesen Literaturklassiker weiterspinnen und ersann eben das für die Haller Kolpingbühne geschriebene Stück, wobei sie auch gleich die Spielleitung übernahm (Assistenz Eva Pichler). Abgesehen von einer munteren Kinderschar (2 Buben, 5 Mädchen, hoffentlich korrekt gegendert), die als Glühwürmchen die...

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Premiere der Komödie „Tratsch im Treppenhaus“ des Theatervereins Absam im Veranstaltungszentrum KiWi. | Foto: Theaterverein Absam
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Theaterkritik – „Tratsch im Treppenhaus“
Auch Lügen haben ein Ablaufdatum!

Leichtfüßig, charmant & treffsicher: Premiere der Komödie „Tratsch im Treppenhaus“ des Theatervereins Absam im Veranstaltungszentrum KiWi. Wer kennt sie nicht, die Tratschen, welche alles beobachten & kommentieren, und die es überall gibt – in Wohnblöcken, in Firmen, in diversen Institutionen etc. Im vorliegenden Lustspiel ist es die Frau Gabelsberger, welche die Gerüchteküche mit Verdrehungen, Intrigen, Lügen und Halbwahrheiten permanent bedient und damit Unfrieden im Mietshaus stiftet. Als...

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Premiere - Stigma - Volksbühne Mils, einfach großartig! | Foto: Kendlbacher

Theaterstück
STIGMA – überfällige Retroproduktion im Raum Hall

45 Jahre Volksbühne Mils: Das ist schon ein Anlass, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Theaterbesprechung von Peter Teyml 45 Jahre Volksbühne Mils: Das ist schon ein Anlass, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Zwei Pittls aus Mils – Bühnen-Lokalmatador Josef Pittl und Mime bzw. Regisseur Pepi Pittl – haben sich an die seinerzeit in Hall verfemte „Passion“ Felix Mitterers „Stigma“ gewagt. Und eine eindrucksvolle Aufführung am 5. Juni im Vereinshaus Mils belohnte diesen Wagemut –...

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