Weltkrieg

Beiträge zum Thema Weltkrieg

Linzerstraße 1959, man sieht die Lagerhäuser  | Foto: Stadtarchiv Amstetten
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Wenn Geschichte begraben wird
Alles begann mit einer Ziegelbrennerei

AMSTETTEN. Jeder der in Amstetten unterwegs ist, hat wohl mitbekommen, das am Fuße des Krautbergs momentan viel passiert. Es wird gebaggert und abgerissen. Und viele Spekulationen was hier wohl geschehen mag kursieren im Bezirk. ZiegelbrennereiDoch was wird hier eigentlich abgerissen und zugeschüttet? Ein Blick in die Geschichte bringt ein wenig Licht in die ganze Sache. Im 16. Jahrhundert wurden an der Stelle, wo heute die Bagger stehen, Ziegel geschlagen. In den Gewölbereihen, die man jetzt...

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  • Sabine Weigl

Vor 100 Jahren: Volkswehr gegen marodierende Soldaten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Volkswehr! Die tiefernsten, vom rein menschlichen Standpunkt gewiß bedauerlichen Vorkommnisse, von denen in den letzten Tagen deutsche Orte, so auch Amstetten, heimgesucht wurden und vielleicht noch heimgesucht werden, haben auch unseren örtlichen Verwaltungsbehörden Veranlassung gegeben, Notmaßnahmen zum Schutze von Leben und Eigentum unserer Mitbürger zu treffen ... Eine Beunruhigung des Hinterlandes durch die unerwartet rasche und regellose...

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  • Thomas Leitsberger
Anstellen von Frauen und Kindern bei der Suppenküche der Schulschwestern. Aufnahme aus dem Zeitraum zwischen 1917 und 1919. | Foto: Ernst Schindelegger
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Bezirk vor 100 Jahren: Hunger und das Ende der Monarchie

Als 1918 die Republik Österreich gegründet wurde, fehlte es im Bezirk am Notwendigsten. BEZIRK AMSTETTEN. Vor 100 Jahren wurde die Republik Österreich ins Leben gerufen. Die Anfänge des Österreichs, das wir heute kennen, waren alles andere als einfach. Für das Land und für den Bezirk war 1918 ein besonders hartes Jahr. Der Krieg und Hunger ließen die Bevölkerung verzweifeln. Es fehlte am Notwendigsten. Schleichhandel und Diebstähle waren die Folge. "Jene, welche nicht in der Lage sind, Geld...

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  • Thomas Leitsberger
Anstellen von Frauen und Kindern bei der Suppenküche der Schulschwestern in Amstetten (zwischen 1917 und 1919). | Foto: Stadtarchiv/Ernst Schindelegger

So erlebten Amstettner den Hungersommer von 1918

Vor 100 Jahren fehlte es am Notwendigsten. Schleichhandel und Diebstähle waren die Folge. BEZIRK AMSTETTEN. "Jene, welche nicht in der Lage sind, Geld aufwenden zu können, müssen hungern", berichtet das Amstettner Wochenblatt vor 100 Jahren aus der Region. Die Bevölkerung leidet unter den Auswirkungen des 1. Weltkriegs, der noch immer tobt. Auf die Mostviertler wartet ein Sommer voller Hunger und Entbehrungen. Einbrüche und Betrügereien "Menschen mit seichtem Gewissen verlegen sich auf den...

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  • Thomas Leitsberger
Foto: privat
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Amstettner gedenken den Opfern des Krieges in Eisenreichdornach

STADT AMSTETTEN. Seit 40 Jahren gibt es im Amstettner Ortsteil Eisenreichdornach bei einer kleinen Kapelle eine Gedenkveranstaltung, die an den Tod von mindestens 34 belgischen KZ-Insassen erinnert. Zur Veranstaltung laden die Pfarre Amstetten Herz Jesu, die Gemeinde sowie das belgische Mauthausen-Komitee. Die Belgier kamen am 20. März 1945 durch einen alliierten Luftangriff ums Leben, der Zugang zum Bunker war ihnen verwehrt worden. Einige Schwerverletzte kamen zurück ins KZ Mauthausen, wo...

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  • Thomas Leitsberger
Zerstört: Der Amstettner Bahnhof nach einem Luftangriff alliierter Bomber im Zweiten Weltkrieg. | Foto: Stadtarchiv Amstetten / Schindelegger
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Als die Erde in Amstetten bebte

Am 19. November 1944 fielen Bomben auf die Stadt Amstetten – ein Blick nach vorne und zurück. STADT AMSTETTEN. Zehn Hektar an neuen Möglichkeiten bietet das Bahnhofsareal künftig mitten in der Stadt Amstetten. Auf zehn "Fußballfeldern" entsteht auf nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigten Flächen eine neue Stadt in der Stadt. Wohnen, Bildung und Gesundheit sollen Schwerpunkte bei der Entwicklung des innerstädtischen Raums sein. Relikte der Vergangenheit Doch bevor Neues aus dem Boden wächst,...

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  • Thomas Leitsberger
Foto: NÖLA

Symposion zu Flucht, Vertreibung und Genozid im Ersten Weltkrieg in Amstetten

STADT AMSTETTEN. Das NÖ Institut für Landeskunde veranstaltet in Kooperation mit dem Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und dem Zentrum für Migrationsforschung ein Symposion zum Thema Flucht, Vertreibung und Genozid zur Zeit des Ersten Weltkriegs. In Vorträgen wird die Situation an den östlichen und südöstlichen Frontlinien, von Galizien bis zum Balkan, in der Türkei, in Armenien und in Syrien analysiert. Dort wurden in einem bis dahin noch nicht gekanntem Ausmaß Menschen vertrieben,...

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  • Thomas Leitsberger
Foto: Stadt
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Krieg, Bomben und KZ-Häftlinge: Stadt Amstetten gedenkt Opfern in Eisenreichdornach

Am 20. März 1945 kamen in einem Waldstück in Eisenreichdornach mindestens 36 weibliche Häftlinge des Amstettner KZ-Außenlagers von Mauthausen bei einem Bombenangriff ums Leben. Seit den 1970er Jahren wird beim Bildstöckl in Eisenreichdornach gemeinsam mit Nachkommen der Überlebenden und der Bevölkerung von Amstetten dieses Ereignisses gedacht. „Amstetten wurde ab Herbst 1944 zum Ziel alliierter Bombenangriffe. Zwischen dem 19. November 1944 – dem ersten Angriff und dem 8. Mai 1945 – dem...

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  • Thomas Leitsberger
Foto: Stadt

Austellung über Hunger, Not und Elend in Amstetten

In der Rathausgalerie Amstetten wird bis 7. November die Ausstellung des Stadtarchivs "Hunger, Not und Elend der Bevölkerung – 1914 bis 1918" gezeigt. Rund 90 Plakate aus dem Fundus des Stadtarchivs Amstetten sprechen von täglichen Problemen und Nöten der Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges: von wiederholten Sammelaktionen oder Spenden für Hilfsorganisationen, vom Elend der Flüchtlinge, von der Behandlung der Kriegsgefangenen, der Fürsorge für die Kriegswitwen und Waisen, von...

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  • Thomas Leitsberger
Fritz-Heiner Wirth zwischen den Ausstellungstücken im Militärmuseum Sonntagberg.

1. Weltkrieg: So erlebten die Amstettner den Kriegsausbruch

Vor 100 Jahren machten sich Amstettner Soldaten unter Jubelrufen und mit Musik auf in den Krieg. BEZIRK. Als vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg ausbrach, war auch im Bezirk die Bevölkerung begeistert und griff bereitwillig zu den Waffen, wie aus alten Zeitungsberichten hervorgeht. Die ersten Kriegstage So schrieb etwa der Bote von der Ybbs "zur allgemeinen Mobilmachung" in Amstetten: "Alles war lebhaft bewegt und überall besprach man dieses große Ereignis." "Scharenweise", so schreibt der Bote,...

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