Hoher Besuch in Landes-Feuerwehrschule in Telfs
BK Nehammer beeindruckt von Leistungen der Tiroler Feuerwehren

Vorführung der Flughalfer-Ausrüstung in der Landes-Feuerwehrschule in Telfs (v.li.): Gerhard Schöpf, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung, BK Karl Nehammer, Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler, Vizebürgermeisterin von Telfs Cornelia Hagele, Landesfeuerwehr-Inspektor Alfons Gruber und Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl.
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  • Vorführung der Flughalfer-Ausrüstung in der Landes-Feuerwehrschule in Telfs (v.li.): Gerhard Schöpf, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung, BK Karl Nehammer, Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler, Vizebürgermeisterin von Telfs Cornelia Hagele, Landesfeuerwehr-Inspektor Alfons Gruber und Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl.
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TELFS. Einen unermesslichen Beitrag für Sicherheit im Land leisten die Feuerwehren in Tirol. Nur ein Grund für einen gemeinsame Besichtigung der Landes-Feuerwehrschule in Telfs: Am Dienstag, 22. März 2022, nahm sich Bundeskanzler Karl Nehammer bei seiner Tirol-Visite die Zeit, um sich gemeinsam mit LH Günther Platter und Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler ein Bild von der Ausbildungsstätte in der Landesfeuerwehrschule in Telfs zu machen. Vorgestellt wurden dabei u.a. auch Waldbrandgerätschaften, die von Bund und Land in Höhe von 300.000 Euro beschafft wurden.

Größte Erwachsenenbildungseinrichtungen in Tirol

Bundeskanzler Karl Nehammer, Tirols Landeshauptmann LH Günther Platter und Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler überzeugten sich bei Rundgang durch das Ausbildungs-Areal von den neuesten Gerätschaften und Übungsmöglichkeiten, präsentiert wurden die Einrichtungen von von Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber, Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl, Ausbildungsleiter Gerhard Schöpf und Jörg Degenhart, Experte für Waldbrand und Flugdienst.
Standortbürgermeister Christian Härting und Vize-Bgm. LA Cornelia Hagele freuten sich auf den hohen Besuch und begleiteten die Delegation durch die Schulanlagen. Dabei durfte auch ein Willkommensgeschenk der MG Telfs nicht fehlen: Bgm. Härting überreichte dem Bundeskanzler eine Miniatur-Friedensglocke und nutzte – ebenso wie Landeshauptmann Platter – die Gelegenheit, den hohen Gast zum großen Jubiläum „50 Jahre ARGE Alp“ und „25 Jahre Friedensglocke“ im Herbst einzuladen.

Kurzes VIDEO zum Besuch von BK Nehammer in der LFS in Telfs:

Bundeskanzler Nehammer war beeindruckt von der Ausstattung der Landesfeuerwehrschule in Telfs und von den Zahlen: Mit jährlich über 6.000 KursteilnehmerInnen in 100 verschiedenen Lehrgängen und Workshops sowie rund 4.000 BesucherInnen weiterer Veranstaltungen zählt die Landes-Feuerwehrschule in Telfs zu den größten Erwachsenenbildungseinrichtungen in Tirol. Rund 16.250 Mal rückten Tirols Feuerwehren im Vorjahr zu Einsätzen aus.

„Tirols Feuerwehren leisten einen unermesslichen Beitrag für die Sicherheit im Land. Der Landes-Feuerwehrverband zählt derzeit 33.000 zum überwiegenden Teil ehrenamtliche Mitglieder. Eine Vielzahl der Einsätze findet während der Dienstzeit statt. Zahlreiche heimische Betriebe, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Feuerwehreinsätze freistellen, tragen wesentlich zum starken und einzigartigen Freiwilligen- und Sicherheitsnetz in unserem Land bei. Von Verkehrsunfällen über Hochwasserereignisse bis hin zu Waldbränden – wie zuletzt im Bezirk Reutte – können wir auf die Hilfe der Feuerwehren zählen“,

bedankt sich LH Platter und erklärt weiter:

„Umso mehr freut es uns, heute gemeinsam mit Bundeskanzler Karl Nehammer die neuen Gerätschaften ebenso in Augenschein zu nehmen wie die innovativen und digitalisierten Ausbildungsmöglichkeiten am Standort Telfs. Die qualitätsvolle Ausbildung ist das A und O für ein höchstmögliches Maß an Sicherheit, weshalb ich auch dem Bund für die finanzielle Unterstützung danke.“

So wurden kürzlich Waldbrand-Gerätschaften in Höhe von 300.000 Euro angeschafft – 80 Prozent davon wurden vonseiten des Bundes aus dem Waldfonds finanziert.

BK Karl Nehammer wird von Jörg Degenhart, Experte für Waldbrand und Flugdienst, informiert.
  • BK Karl Nehammer wird von Jörg Degenhart, Experte für Waldbrand und Flugdienst, informiert.
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Zwei Dinge seien sehr beeindruckend, wie Bundeskanzler Nehammer beim Besuch der Landes-Feuerwehrschule in Telfs betonte:

„Einerseits die Unterstützung des Landes Tirol der Feuerwehren an sich, damit auch Infrastrukturen geschaffen werden können wie an der Landes-Feuerwehrschule. Dort ist hervorzuheben, wie viel gemacht wird, damit die Männer und Frauen sicher in den Einsatz gehen können, sicher wieder rauskommen und Menschenleben retten. Allen dafür einen großen Dank für ihren Einsatz.“

Sicherheitsreferent LHStv Geisler verweist dahingehend auf ein einzigartiges System in Tirol und hebt die Feuerwehrjugend besonders hervor:

„Jede/r 22. Tirolerin bzw. Tiroler ist Feuerwehrmitglied. Mit 357 Feuerwehren in 278 Gemeinden haben wir in Tirol einen Sicherheitsstandard, der seinesgleichen sucht. Unsere Feuerwehren sind nicht nur bestens ausgerüstet, sie sind dank des hervorragenden Angebots an der Landes-Feuerwehrschule und der hohen Bereitschaft zur Weiterbildung auch bestens ausgebildet.“

„Die Tiroler Feuerwehrschule ist das österreichische Kompetenzzentrum für den Tunneleinsatz und auch in den Bereichen Waldbrandbekämpfung und Flugdienst ist man österreichweit führend und bildet Einsatzkräfte aus ganz Österreich aus“, fasst Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl nur einige der Kernkompetenzen zusammen:

„Die rund 35 Mitarbeiter stehen den Tiroler Feuerwehren aber auch mit ihren Werkstätten und Serviceangeboten in vielen Bereichen zur Verfügung und unterstützt das Land Tirol bei der Betreuung des Warn- und Alarmierungssystems.“


FW-Inspektor - eine Funktion im Auftrag der Landesregierung

Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber klärte anlässlich des Besuches von Bundeskanzler Nehammer auch auf, dass es den "Feuerwehrinspektor" in dieser Funktion auch nicht in allen Bundesländern gibt:

"Der wird bei uns in Tirol von der Landesregierung bestellt und hat Aufsichtsaufgaben. Dabei geht es u.a. um Beschaffungskonzepte und Ausschreibungen und um die Abwicklung von Förderungen im Auftrag der Landesregierung."

Auch alle technischen Geräte und Fahrzeuge werden vom Team rund um den Landesfeuerwehrinspektor abgenommen, erklärt Gruber: "Und es wird dabei kontrolliert, ob die Normen und Richtlinien eingehalten werden."

„SAFEINTUNNELS“: EU-Projekt schafft Digitalisierung bei Ausbildung

Als einzige Feuerwehrschule in Österreich verfügt Tirol über einen 50 Meter langen, voll ausgestatteten Übungstunnel. Mit „Mixed-Reality“-Brillen werden mittels Hologrammen verschiedene Objekte wie Personen, Fahrzeuge, Gegenstände, Flammen, Rauch und vieles mehr in die reale Umgebung eingefügt. Die AusbilderInnen können das Geschehen steuern – bei korrektem Vorgehen geht das Feuer zurück, bei falscher Taktik breitet es sich weiter aus. Bereichsleiter der Aus- und Weiterbildung Gerhard Schöpf ist Experte auf dem Gebiet des Tunneleinsatzes und Projektleiter des Erasmus+ geförderten EU-Projekts „SAFEINTUNNELS“. Schöpf beschreibt das Ziel des auf drei Jahre angelegten EU-Projektes:

„Es ist der inhaltliche und strukturelle Vorstoß für eine Harmonisierung und Digitalisierung in der Ausbildung von Einsatzkräften im Feuerwehrwesen in Europa. Im Rahmen des Projekts werden gemeinsame Ausbildungsstandards für die Sicherheit und den Einsatz in Straßen- und Eisenbahntunnels forciert."

Tiroler Feuerwehren als verlässliche Partner

Dass die Tiroler Feuerwehren ein verlässlicher Partner des Landes Tirol sind, zeigten auch die beiden vergangenen Wochenenden, an denen tirolweit bei allen Freiwilligen Feuerwehren bislang 400 Paletten an Sachspenden für die Ukraine-Hilfe gesammelt wurden.

„Die Tiroler Feuerwehren haben auch bei dieser gemeinsamen Aktion tatkräftig angepackt und das Land Tirol unterstützt – ein großer Dank allen freiwilligen Helfern und der Tiroler Bevölkerung, welche die Sammlung der benötigten Hilfsgüter auf diese beeindruckende Weise unterstützt haben“,

betonen LH Platter, LHStv Geisler und Landes-Feuerwehrkommandant Hölzl unisono.

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