Ein erlesenes Literaturfest in Leutasch

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LEUTASCH. „Literatur ist so vielfältig wie die Menschen selber. Literatur erfordert viel Phantasie und Offenheit, sie erfordert die Bereitschaft, sich auf das einzulassen, was im Kopf und aus dem Herzen deines Autors entstand."
Beim Literaturherbst Leutasch ließen sich von Donnerstag bis Sonntag voriger Woche (26.-29.9.) über 400 Besucher auf die unterschiedlichsten literarischen Darbietungen ein: Klassische Lyrik, Mundartdichtung, Kurzgeschichten, Romane, kabarettistische Lesungen, Krimis, geschichtliche Exkurse, Aphorismen und Wortspielereien. Viele Tiroler Nachwuchsschriftsteller, von denen man in Zukunft bestimmt noch hören wird, fanden neben prominenten Autoren und Schauspielen eine Plattform, um ihr außergewöhnliches Talent einem interessierten Publikum zu präsentieren.

Nachwuchsschriftsteller, prominente Autoren und Schauspieler machten aus dem dreitägigen Festival ein außergewöhnliches Ereignis, freut sich Organisatorin Iris Krug und dankt vor allem Felix Mitterer, Tobias Moretti, Thomas Raab, Klaus Rohrmoser, Wilfried Schatz und Ernst J. Schmiedlechner, die ihr Können und ihre Zeit dem Kulturhaus Ganghofermuseum und der Leutascher Kulturarbeit unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben.
Zu Würdigen wusste das auch Kultur-LR Beate Palfrader in ihrer Botschaft an die Besucher: Literatur ist auf Veranstaltungen wie die Leutascher Literaturtage angewiesen, um sich Gehör zu verschaffen und ihr Publikum zu erreichen.
Am Freitag wurde Wilfried Schatz „Wortkunst“ -Ausstellung im Ganghofermuseum eröffnet. Die „Vernisagge“ wurde mit einer herzlichen und amüsanten Laudatio von Diva/QVC Modell Markus Koschuh eröffnet.
Mehr dazu hier:
http://www.meinbezirk.at/telfs/kultur/wortkunst-traf-kabarett-schlund-leutascher-literaturherbst-fetzt-d705751.html

Ein Echo erhallte dann zum Abschluss der drei Literatur-Tage am Sonntag von den Leutascher Bergen, als Tobias Moretti kraftvoll seine Schauspiel-Stimme bei seiner über einstündigen Lesung erhob. Bis es ihm Felix Mitterer gleich tat, tobten sich junge Autoren aus der Tiroler Literaturszene aus: Thomas Schafferer, Daniel Suckert, Christian Kössler, Markus Neuner, Josef G. Petto & Opoku.

Folgende Zeilen sind von Kulturlandesrätin Beate Palfrader an die Besucher des Literaturherbst in Leutasch gerichtet:
„Die Literatur prägt wie kaum eine andere Kunstform die Denkweise und das Verhalten des einzelnen in Bezug auf sein Leben und die Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie ist damit eine wichtige Orientierungshilfe, um sich in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft zurechtzufinden. Als „stille Kunst“, die sich vorwiegend im individuellen Lesen und im Kopf abspielt, ist die Literatur besonders auf eine kulturelle Infrastruktur, auf Verlage und Veranstaltungen wie die Leutascher Literaturtage angewiesen, um sich Gehör zu verschaffen und ihr Publikum zu erreichen. Bereits vor über hundert Jahren war das Leutaschtal ein beliebter Anziehungspunkt für Literaten, die – inspiriert von der herrlichen Natur – bekannte Werke schufen. Nun steht die Leutasch vom 26. bis zum 29. September wieder ganz im Zeichen der Literatur. Die Leutascher Literaturtage sind eine wertvolle Bereicherung der heimischen Literaturszene und bieten eine Plattform, auf der sich Tiroler NachwuchsautorInnen mit bereits etablierten Schriftstellern, Kabarettisten, Wortkünstlern und Musikern treffen und austauschen. Ich bedaure, dass ich bei der heutigen Eröffnung nicht persönlich anwesend sein kann und wünsche allen Teilnehmern sowie dem interessierten Publikum spannende literarische Begegnungen und rege Diskussionen!“
Beate Palfrader

Alle Fotos: Larcher

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