Mobilität in Zirl neu gedacht
Parkkonzept in der Kirchstraße funktioniert

Parkgarage im Zirler Veranstaltungszentrum B4 (Bahnhofstraße 4)
  • Parkgarage im Zirler Veranstaltungszentrum B4 (Bahnhofstraße 4)
  • hochgeladen von Georg Larcher

Die Querparkplätze in der Zirler Kirchstraße sind seit März Geschichte. Jahrelang gab es zur problematischen Parksituation im Ortskern Streitereien. Fast ein Jahr später hat sich die Situation entspannt. Die Gemeinde investiert in nachhaltige Mobilitätskonzepte.

ZIRL. Der Zirler Gemeinderat hat vor rund einem Jahr beschlossen, die zehn Querparkplätze in der Einkaufsstraße Kirchstraße aufzulösen. Dafür ernteten Bürgermeister Thomas Öfner und seine Liste nicht wenig Kritik. Die Wirtschaftsbetriebe vor Ort fürchteten um Zirler, die nicht mehr zum Einkaufen kommen würden. Nichtsdestotrotz wurde der Beschluss umgesetzt.

Ein Jahr später zeigt die Entscheidung Wirkung. Der Lärm ist weniger, die Abgase reduziert. Die Fußgänger und Radfahrer beim Lokalaugenschein vor Ort sind zufrieden, dass sie nun mehr Platz zur Verfügung haben. Der Zeitgeist hat sich nun mal gewandelt - Autos sind nicht mehr der einzig wichtige Verkehrsteilnehmer. Für die meisten Menschen und Unternehmen in Zirl ist die Auflösung der Parkplätze ein Gewinn.

Bürgermeister Thomas Öfner hält fest:

"Aus Sicherheitsgründen war die Auflösung der Querparker alternativlos. Viele Leute verstehen auch sehr gut, dass sich die Mobilität wandeln muss. Fußgänger und Radfahrer erhalten in Zirl künftig Vorrang."

Mehr Parkplätze notwendig

Der Zirler Gemeinderat hat beim Planungsbüro PLANALP in Innsbruck eine Parkraumuntersuchung in Auftrag gegeben. Dabei kam heraus, dass in Zirl neue Parkplatzflächen notwendig sind. Die Gemeinde möchte dazu nicht das Bauland im Ortskern umwidmen. Eine Möglichkeit ist, die Parkplätze rund um das Schwimmbad künftig besser zu nützen. 

Investition in die Öffis 

Im Ortsgebiet soll es aber weitere Änderungen in Richtung umweltfreundlicher und praktischer Mobilität geben. Bürgermeister Thomas Öfner wünscht sich eine Investition in die öffentlichen Verkehrsmittel. Der derzeitige Dorfbus soll öfter fahren können.

"Hier braucht es aber eine gute Zusammenarbeit mit und die finanzielle Unterstützung des Landes Tirol.",

sagt Öfner

Bereits jetzt sind neue Busse mit 15 statt zwölf Metern Länge auf den Strecken rund um Zirl im Einsatz. Hier arbeitet die Gemeinde eng mit dem Verkehrsverbund Tirol zusammen. Besonders die Menschen, die den Bus in der Früh nützen, um zur Arbeit zu gelangen, sollen entlastet werden.

Geschwindigkeitsbegrenzungen werden umgesetzt 

Ebenso sind Verkehrsberuhigung und Geschwindigkeitsbegrenzung Thema in Zirl. Die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf dem Weg in die Ortsteile Eigenhofen und Dirschenbach ist gerade in Umsetzung. Die Verlängerung der Tempo 30-Zone in der Bahnhofstraße ist noch in Planung.

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