Gebietserntedankfest
Prachtvolle Parade der Ernte in Pettnau
PETTNAU. Großes Staunen, ein vielfaches "aaaaahhhh" und "ooohhh" und viel Applaus gab es am Sonntag in Pettnau, als die Erntedankkronen und Wagenaufbauten von der Feldmesse beim Gießenweg über den Birkenweg zum Festzelt beim Sportplatz zogen.
Die Landjugend Pettnau unter Obmann Fabian Gstir und Ortstellenleiterin Julia Scheiring und ihre Partner haben alle an einem Strang gezogen, um das dreitägige Fest reibungslos über die Bühne zu bringen. Bürgermeister Martin Schwaninger ist zu Recht stolz auf die heimische Jugend, die rund 80 Hände, die für dieses Pettnauer Großereignis angepackt haben.
Davon konnten sich am Sonntag viele Ehrengäste überzeugen, darunter NR Rebecca Kirchbaumer, LAbg. Cornelia Hagele, Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl, Bauernbunddirektor Peter Raggl, die Bürgermeister/innen der Region und Vertreter verschiedener Traditionsvereine.
Appell: "Auf die Regionalität achten!"
In seiner Festrede betonte Raggl, dass die Versorgung mit Nahrung bei uns keine Selbstverständlichkeit ist: "Vor 100 Jahren herrschte hier große Not." Umso dankbarer sollte man für die Ernte der Bauern sein, um so mehr sollte man beim Einkauf auch auf Regionalität achten. Raggl erzählt von einem Einkaufserlebnis: "Ein Metzger hat mich beim Einkauf für's Grillen gefragt, ob ich ein einheimisches Lammkotelett will oder eines aus Neuseeland. Natürlich wollte ich das heimische. Aber das Neuseeländische wäre viel billiger, meinte der Metzger .... – Kann das normal sein, dass ein Lammkotelett, das 30.000 km herantransportiert wird, trotzdem noch billiger ist als ein heimisches?", gab Raggl zu bedenken.
VIDEO vom Erntedank-Umzug in Pettnau:
Nach der Feldmesse und den Festansprachen der Ehrengäste gab es als Überraschung noch eine Ehrung für die langjährige und treue Funktionärin Barbara Kranebitter, das Bronzene Ehrenabzeichen der Tiroler JB/LJ. Dann zogen Musikkapellen Pettnau und Hatting und die Erntedank-Gruppen zum Festzelt beim Sportplatz. Die teilnehmenden Jungbauern/Landjugend-Vereine kamen aus Hatting, Polling, Flaurling, Oberhofen, Telfs, Leutasch und die Gastgeber aus Pettnau. Als Gäste waren Oberperfuss, Neustift, Lavant, Inzing und Wald im Pitztal für den Umzug angereist.
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