Arbeitsmarkt
Neos kritisieren Tiroler Kurzarbeit
TIROL. Das anhaltende Kurzarbeitsmodel wird seitens der Tiroler Neos scharf kritisiert. Sie blicken mit Sorge auf den dramatischen Fach- und Hilfskräftemangel in der Wirtschaft, dem die Kurzarbeit kontraproduktiv entgegen wirken würde.
Knapp 2000 ArbeitnehmerInnen in Kurzarbeit
Immernoch befinden sich knapp 2000 ArbeitnehmerInnen in Tirol in Kurzarbeit. Angesichts des dramatischen Fach- und Hilfskräftemangels in der Wirtschaft kritisieren die Tiroler NEOS dieses anhaltende Kurzarbeitsmodel scharf. Vor allem der Plan der Bundesregierung, das Kurzarbeitsmodell noch bis Juni 2022 zu verlängern, alarmiert Neos-Klubobmann Dominik Oberhofer.
„Während des Lockdowns waren die Maßnahmen absolut gerechtfertigt, jetzt aber bremst die Kurzarbeit die Wirtschaft aus und verschlingt Unsummen an Steuergeld!“,
so der Pinke Wirtschaftssprecher.
Handlungsbedarf bei Lehrstellen
Die aktuelle Situation bei den Lehrstellen braucht in den Augen der Neos Tirol ebenfalls ein Umdenken. Laut dem Oktober AMS-Bericht sind in Tirol 1.442 Lehrstellen verfügbar. Dem gegenüber stehen 441 Lehrstellensuchende. Dass immer weniger Jugendliche sich nach der Pflichtschule für eine Lehre entscheiden und an das "AMS verloren gehen", so die Neos Tirol, liege vor allem auch an den AMS Förderkursen, die geboten werden.
„Wir wollen Druck ausüben und die jungen Leute in den Arbeitsmarkt und in die Lehre bringen, denn dies ist die beste Grundlage für erfolgreiche Arbeitsperspektiven. Es ist nicht nachvollziehbar, dass jemand der die Polytechnische Schule mit einem Gut in Deutsch abschließt, anschließend einen Deutschkurs beim AMS besucht und hierfür auch noch entlohnt wird.",
so die Argumentation bei den Neos.
Es brauche Druck, um die Jugendlichen in den dualen Ausbildungsmarkt zu integrieren.
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