Kultur
Seltene Ortsansicht "kehrt heim" nach Bad Vigaun
Eines der seltenen Gemälde die Bad Vigaun zeigen, wurde von der Gemeinde in Linz ersteigert.
BAD VIGAUN. Im Dorotheum Linz kam das Bild „Im Salzachtal. Vigaun und das Tennengebirge“ von Hans Sengthaler zur Versteigerung. "Es wurde von der Gemeinde Bad Vigaun erworben, weil es sehr wenige historische Ansichten des Dorfes gibt", erklärt Historiker Michael Neureiter. Das Bild ist in Öl auf Hartfaserplatte gemalt.
Ein bewegtes Leben
"Hans Sengthalers Vater war österreichischer Braumeister. Der Künstler wurde 1892 geboren und wuchs am Mehlweg in Schellenberg im Berchtesgadener Land auf. Zur Schule ging er in Hallein, wobei sich schon sein großes künstlerisches Talent zeigte", führt Michael Neureiter aus. Er trat in die Malereiklasse der Halleiner Fachschule ein und wurde dort für sein weiteres Leben geprägt. Im Ersten Weltkrieg diente er im Rainer-Regiment 39, dann arbeitete er im eigenen Atelier in München-Schwabing. Dieses wurde bei einem Bombenangriff 1944 zerstört, und Sengthaler kehrte zu seinen Eltern in Gut Kohlmannspoint in Hallein-Au zurück. Er starb 1968 in Hallein.
Für die Öffentlichkeit
Es zeigt das Dorf mit der Pfarrkirche (mit dem 1935 aufgesetzten Turmhelm), davor das Kaufhaus Peneder. Wahrscheinlich wurde es in den 1950er Jahren gemalt. Das Bild wird in der Gemeindegalerie besichtigt werden können.
>>>Mehr News aus dem Tennengau lesen Sie hier.<<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.